Einheitsprämie

Der Begriff der «Einheitsprämien» beschreibt Versicherungsprämien, die für alle definierten Zielgruppen gleich hoch sind. Der Begriff ist vor allem im Bereich der Krankenversicherungen verbreitet.

Die Idee hinter der Einheitsprämie: Alle sollen gleich viel zahlen. Dabei gibt es aber weltweit kein staatliches Krankenversicherungssystem, das die Idee der Einheitsprämie kompromisslos umsetzen würde. Vielmehr gelten die einheitlichen Prämien jeweils nur für bestimmte Gruppen von Versicherten.

Ein gutes Beispiel ist das schweizerische Krankenversicherungssystem. Die Prämien der obligatorischen Grundversicherung in der Schweiz sind für manche Parameter einheitlich, für andere wiederum nicht.

Schweizer Grundversicherungsprämien sind nicht vom Geschlecht abhängig: Männer und Frauen zahlen also gleich viel. Das etwa im Unterschied zu manchen freiwilligen Schweizer Zusatzversicherungen, wo sich die Prämien je nach Geschlecht der Versicherten unterscheiden können.

Gleiche Prämien gelten im schweizerischen Krankenversicherungssystem auch für Angehörige derselben Altersgruppe: So zahlt beispielsweise ein 75-jähriger Mann gleich hohe Prämien wie eine 26-jährige Frau.

Die Prämien sind insgesamt aber auch in der Schweizer Grundversicherung alles andere als einheitlich. 2019 gab es insgesamt mehr als 250'000 unterschiedliche Prämienvarianten, die ein unabhängiger Krankenkassenvergleich auswerten muss.

Die Prämien-Unterschiede kommen aufgrund der folgenden Parameter zustande:

  1. Wohnort: Je nach Kanton und Prämienregion können sich die Prämien unterscheiden. Je nach Kanton kann es bis zu drei Prämienregionen geben. Die kantonalen Unterschiede sind zum Teil markant und sollen die unterschiedlichen Gesundheitskosten der einzelnen Kantone und Prämienregionen widerspiegeln. In der Westschweiz sind die Gesundheitsausgaben und damit auch die Prämien im Durchschnitt höher als in der Deutschschweiz.
     
  2. Altersgruppe: In der Schweiz gibt es drei verschiedene Altersgruppen, wobei Kinder und junge Erwachsene einen Prämienrabatt erhalten. Kinder (bis 18 Jahre), junge Erwachsene (19 bis 25 Jahre) und Erwachsene (ab 26 Jahren).
     
  3. Unfallversicherung: Prämien von Policen mit Unfalldeckung sind durchschnittlich um 6 Prozent teurer als solche ohne Einschluss einer Unfallversicherung.
     
  4. Franchisen: Je nach Höhe der Franchise variieren auch die Prämien. Weitere Informationen zur Franchisen-Wahl finden Sie hier.
     
  5. Sparmodelle: Neben dem Standard-Modell mit freier Arztwahl können sich Schweizer Versicherte für ein Managed-Care-Modell entscheiden und so von Prämienrabatten profitieren. Dazu gehören die Modelle Hausarzt, HMO und Telmed.
     
  6. Kinder: Für mehrere Kinder kann es je nach Krankenkasse zusätzliche Rabatte geben. Weitere Informationen zu Kinder-Rabatten erfahren Sie hier.
     
  7. Anbieter: Die Prämien unterscheiden sich auch in der obligatorischen Grundversicherung markant von Krankenkasse zu Krankenkasse. Ein Prämienvergleich ist deshalb entscheidend.
     
  8. Einkommen: Die Prämien selbst sind zwar nicht vom Einkommen abhängig. Allerdings gibt es Prämienverbilligungen, die von den Kantonen in Abhängigkeit zur steuerrelevanten Einkommenshöhe der Versicherten vergeben werden.

Weitere Informationen:
Vergleich aller Krankenkassenprämien

Krankenkassen-Prämien im Vergleich

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Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.