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Versicherungen

Private Spitalversicherungen im Schweizer Vergleich

Möchten Sie auf der privaten Abteilung versichert sein? Alles, was Sie rund um private Spitalkostenversicherungen wissen müssen, erfahren Sie im folgenden Moneyland-Ratgeber.

Die private gehört neben der allgemeinen und halbprivaten Versicherung zu den stationären Krankenzusatzversicherungen. Die private Spitalzusatzversicherung – oder einfach auch «Spitalversicherung» genannt – bietet eine Behandlung im 1-Bett-Zimmer, freie Arzt- und Spitalwahl sowie weitere Services.

Die Privatversicherung ist die teuerste Variante. Es lohnt sich deshalb, vor einem Abschluss einen genauen Kosten- und Leistungsvergleich durchzuführen. moneyland.ch hat im Folgenden die wichtigsten Tipps zur Wahl der richtigen Spitalversicherung für Sie zusammengestellt.

Tipp 1: Spitallisten genau studieren. Prinzipiell besteht zwar eine freie Arzt- und Spitalwahl in der Schweiz. Aber aufgepasst: Längst nicht alle Krankenkassen arbeiten mit allen Spitälern zusammen. Gerade die teuren und exklusiven Privatspitäler (wie beispielsweise die Hirslanden- oder Genolier-Kliniken) sind bei einigen Privatversicherungen nicht unter Vertrag.

So hat die KPT keine Vereinbarung mit der Genolier-Gruppe, zu der unter anderem die Privatklinik Bethanien oder die Schmerzklinik Basel gehören. Klären Sie also im Voraus ab, ob die gewünschten Privatkliniken bei der Krankenkasse auch versichert sind.

Manchmal bieten Krankenkassen Vergünstigungen bei der Wahl von eingeschränkten Spitallisten an. Beachten Sie aber, dass Sie im Ernstfall nicht unbedingt zur vollen Spitalauswahl wechseln können.

Tipp 2: Auslanddeckung beachten. Während bei manchen Privatversicherungen Spitäler auf der ganzen Welt versichert sind, werden bei anderen Anbietern nur die Kosten von stationären Aufenthalten in der Schweiz bezahlt. Manche Krankenkassen unterscheiden zwischen zwei Varianten: eine günstigere, die nur Schweizer Spitäler umfasst, und eine teurere, bei der Sie auf der ganzen Welt versichert sind.

Tipp 3: Nebenleistungen beachten. Spitalzusatzversicherungen umfassen neben dem Spitalaufenthalt in der Regel weitere Dienstleistungen wie Hauskrankenpflege, Rooming-In, Erholungs- und Badekuren, Repatriierung und einige weitere Services. Im Spitalvergleich von moneyland.ch können Sie die Versicherungen nach diesen einzelnen Leistungen filtern und sortieren.

Tipp 4: Prämien vergleichen. Privatversicherungen sind im Allgemeinen teuer. Trotzdem gibt es auch auf diesem hohen Prämienniveau Versicherungen, die bei ähnlichen Leistungen nochmals doppelt so teuer wie andere sind.

So zahlt eine 30-jährige Privatversicherte je nach Anbieter Prämien zwischen rund 50 und mehr als 250 Franken pro Monat, ein 55-Jähriger Prämien zwischen rund 150 und 650 Franken pro Monat.

Neben einem Leistungsvergleich lohnt sich also ein Kostenvergleich. Achten Sie auch darauf, wie die voraussichtliche Kostenentwicklung aussieht, wenn Sie älter werden.

Denn wirklich teuer werden viele Privatversicherungen für Kunden ab einem Alter von 40 bis 45 Jahren. Dann also, wenn die Wahrscheinlichkeit grösser wird, dass Sie eine kostenintensive Spitalbehandlung auch tatsächlich benötigen. Je nach Krankenkasse steigen die Kosten im Alter unterschiedlich stark an, wie der interaktive Vergleich für Spitalzusatzversicherungen von moneyland.ch zeigt.

Tipp 5: Richtige Franchise wählen. Privatversicherungen bieten in der Regel mehrere Franchisevarianten an. Je höher die Franchise, desto günstiger die Prämie. Die Franchisen-Beträge sind zwar hoch, dafür können auch die Vergünstigungen lohnenswert sein.

Beispiel aus der Praxis: Eine Privatversicherung kostet ohne Franchise monatlich 400 Franken. Mit einer 1000er-Franchise gibt es 15%, mit einer 2000er 20%, mit einer 3000er 25%, mit einer 5000er 30% und mit einer 7000er-Franchise schliesslich 35% Rabatt auf die Grundprämie. Die Franchise gilt dabei für die Spitalkosten (welche die Zusatzversicherung übernimmt) in einem Jahr.

Wenn Sie vor allem den «Worst Case» abdecken möchten und Ihr Geldbeutel einige Tausend Franken gut verschmerzen kann, können Sie eine Franchise durchaus in Betracht ziehen. Beachten Sie aber, dass die Krankenkasse im Unterschied zur Grundversicherung einen Wechsel in eine tiefere Franchisestufe zu einem späteren Zeitpunkt ablehnen kann.

Tipp 6: Unfalldeckung berücksichtigen. Wenn Sie auch nach einem Unfall in der privaten Abteilung behandelt werden möchten, kann sich dieser Zusatz lohnen. Der zusätzliche Unfallschutz im Rahmen einer Spitalzusatzversicherung ist aber überflüssig, falls Sie bereits über den Arbeitgeber in der privaten Abteilung unfallversichert sind. Beachten Sie aber, dass die Unfallversicherung via Arbeitgeber in der Regel nur die allgemeine Abteilung umfasst.

Tipp 7: Richtige Vertragsdauer wählen. Krankenkassen offerieren für mehrjährige Verträge oft Vergünstigungen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, bestehen Sie besser auf einem Vertrag mit jährlicher Kündigungsmöglichkeit.

Tipp 8: Keine Maximalsumme festlegen. Schliessen Sie keine so genannte Summenversicherung (zum Beispiel für ein Kostenlimit von 50'000 Franken) ab. Je nach Behandlung kann ein Spitalaufenthalt in der Schweiz Hunderttausende von Franken verschlingen.

Tipp 9: Achtung beim Kassenwechsel. Wenn Sie eine Spitalversicherung kündigen, müssen Sie sich bewusst sein, dass im Gegensatz zur Grundversicherung keine Aufnahmepflicht besteht. Holen Sie vor einer Kündigung unbedingt eine Aufnahmebestätigung der neuen Krankenkasse ein.

Tipp 10: Kollektivverträge. Informieren Sie sich im Voraus über mögliche Vergünstigungen über Kollektivverträge. Viele Zusatzversicherungen bieten für Firmen, Vereine und Verbände spezielle Tarife mit Rabatten von bis zu 25 Prozent an. Vergleichen müssen Sie die Angebote trotzdem noch. Es kann durchaus sein, dass eine andere Privatversicherung auch ohne Kollektivvertrag die besseren Konditionen bietet.

Tipp 11: Halbprivat-Versicherung in Betracht ziehen. Wer sich an einem 2-Bett-Zimmer nicht stört und vor allem an einer freien Arzt- und Spitalwahl interessiert ist, kann auch eine günstigere Halbprivatversicherung ins Auge fassen. Manche Anbieter wie Helsana und Sanitas machen bezüglich Arzt- und Spitalwahl keinen Unterschied zwischen privater und halbprivater Versicherung.

Tipp 12: Flex-Versicherung als Option. Wenn Ihnen die Prämien für eine Privatversicherung zu hoch sind, Sie aber im Notfall trotzdem nicht auf eine freie Arzt- und Spitalwahl oder eine entsprechende Hotellerie verzichten möchten, sind Sie mit einer Flex-Versicherung möglicherweise gut bedient. Nachteile der Flex-Variante sind die limitierten Nebenleistungen und die hohen Selbstbehalte.

Tipp 13: Gibt es ein Payback-System? Manche Krankenkassen zahlen Ihnen Geld zurück, wenn Sie sich trotz privater Versicherung in der allgemeinen oder halbprivaten Abteilung behandeln lassen (falls der Spital über diese Abteilungen verfügt). Das kann sich zum Beispiel um 100 bis 150 Franken pro Tag handeln.

Ihre Moneyland-Redaktion

Weiterführende Informationen:
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Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.
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