Vorsorgefonds 3a Fragen Antworten

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  • BenutzernameRemo Marthaler
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Könnte ihr Schweizer Vorsorgefonds empfehlen? Welche? Danke für Tipps.

 
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  • BenutzernameDavid
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Nur ein Hinweis, der für alle Fonds gilt: Vergangene Rendite ist nicht gleich zukünftige Rendite!

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag 

Unseren Vergleich der Schweizer 3a-Vorsorgefonds finden Sie hier.

Auch können Sie eine PDF-Liste mit den Kosten der häufigsten 3a-Fonds bei uns gratis anfordern.

Beste Grüsse vom Moneyguru

 
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  • BenutzernameHanspeter
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Ich habe die pdf-Liste angefordert - sie ist sehr informativ.

Leider ist die ETF-Säule 3a-Lösung des Vermögenszentrums auf der Liste nicht aufgeführt.

Was ist von diesem Produkt zu halten (Kosten, etc.)?

Vielen Dank im Voraus!

 
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  • BenutzernameDavid
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Das VZ schreibt auf der Webseite (unter Säule 3a) dass sie Verwaltungsgebühren von 0,68% haben inklusive Transaktionsgebühren, Ausgabe, Rücknahme-Kommissionen und Depotgebühren.

Dazu kommen aber noch die Gebühren der ETF, gemäss VZ betragen diese nochmals im Durchschnitt 0,22%. 

Also insgesamt Kosten ungefähr 0,9% pro Jahr (synthetische TER).

Wenn die Angaben vom VZ stimmen dann würde die 3a-Fondslösungen gemäss Tabelle von moneyland.ch zu den günstigsten gehören.

Abklären müsste man aber noch, ob mit Depotgebühren nicht einfach "interne TER-Depot-Gebühren" gemeint sind und dann noch zusätzliche Depotgebühren dazukommen. Das ist bei einigen anderen Banken nämlich genau der Fall.

 
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  • Benutzernamesunvanisher
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Die Tabelle von moneyland.ch ist sehr interessant. Leider fehlen Banken wie CIC oder Clientis. Es wäre interessant zu wissen, wo diese zwei Banken mit Ihren Gesamtkosten über 10 Jahre (Anlage 100'000.--) stehen...

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

 

Gruss

 
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  • BenutzernameDavid
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Gemäss der Webseite von Clientis Zürcher Regionalbank bieten sie im Rahmen des Privor Vorsorgekontos die Wertschriftenlösungen von Swiss Life an. Diese sind auch in der Aufstellung von moneyland.ch zu finden...

Die Bank CIC meint auf ihrer Webseite, dass es eine Pauschalgebühr von 0,5% gebe. Das müsste man allerdings noch genauer anschauen, was für genaue Gebühren da enthalten sind.

Die TER zum Beispiel scheint bei CIC noch oben drauf zu kommen, weil sie eine offene Architektur haben. Das heisst man kann verschiedene 3a-Fonds auswählen, zum Beispiel von der Credit Suisse, UBS, Swisscanto etc. Vermutlich fallen also die TER-Gebühren dieser Fondsanbieter an plus die 0,5% der CIC. Die 0,5% wären dann quasi eine Depotgebühr.

 
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  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
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Vielen Dank für die Übersicht.

Können Sie mir noch bei drei Punkten aus der Übersicht weiterhelfen.

Gebühr Ausgabe: Fällt bei jedem jährlichen 3. Säule a Einkauf an? Nicht aber wenn in einem Jahr kein Einkauf geschieht?

Gebühr Rücknahme: Diese fällt nur bei folgenden drei Fällen an nicht aber auf Jahresbasis: 1) bei der Auflösung des 3. Säule a Kontos. 2) Bei einem Vorbezug für Wohneigentum. 3) Bei einem Wechsel zu einer anderen Vorsorgebank. 

Depotgebühr: ist hier die jährliche Gebühr gemeint? Z.B. hat die Credit Suisse bei einem Bon Viva Paket eine Depotgebühr pro Quartal, deswegen die Frage.

Vielen Dank
 

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag

Gerne beantworten wir Ihre Fragen zum Vorsorgefonds-Vergleich (vgl. auch Artikel Vorsorgefonds-Tipps).

1. Ausgabegebühr: Diese fällt nur einmalig an, nicht jedes Jahr. Sie fällt aber in der Regel für alle Neugelder / Einzahlungen an, auch wenn diese erst später erfolgen. Beispiel: Bei einem zweiten Einkauf in den Fonds fallen die Gebühren für die neue zweite Einzahlung ebenfalls an (häufig als prozentuale Gebühr).

2. Rücknahmegebühr: Diese fällt nur bei der Auflösung an, nicht jedes Jahr.

3. Depotgebühr: Diese fällt jährlich an. Falls Anbieter diese in einem anderen Rhythmus angeben (zum Beispiel pro Quartal), rechnet moneyland.ch diese auf ein Jahr hoch. Diese Gebühren beziehen sich nicht auf die Depotgebühren, die bereits in der TER enthalten sind, sondern nur auf solche, die zusätzlich hinzukommen.

Weitere Informationen:
Vorsorgefonds: Tipps

 
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  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
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Gelten für Auslandschweizer die gleichen Konditionen für Vorsorgefonds (dritte Säule) oder gibt es da bei einigen Fonds spezielle Zuschläge für ein Domizil im Ausland?

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag

Für Kunden mit Domizil ausserhalb der Schweiz kann es je nach Bank für die gesamte Bankbeziehung einen Aufpreis geben. Die übrigen Konditionen der Vorsorgefonds sind aber dieselben unabhängig von Ihrem Wohnort.

Manche Banken erlassen die Zusatzgebühren für das Domizil Ausland, falls Sie als Bankkunde nur ein 3a-Konto (und kein Privatkonto oder ähnlich) haben.

Am besten fragen Sie bei Ihrer gewünschten Bank kurz nach, da es für die Zusatzgebühren auch individuelle Bestimmungen geben kann.

Beste Grüsse vom Moneyguru

Weitere Informationen:
3a-Vorsorgefonds
Bank-Gebühren mit Domizil Ausland

 
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  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
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Sehr geehrte Damen und Herren

Wie häufig aktualisieren Sie Ihre Vorsorgefonds-Tabellen?

Wie ist die Performance mit Bezug auf Gesamtkosten zu verstehen? Sind die Kosten bei der Performance bereits abgezogen worden?

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag

Zurzeit aktualisieren wir die Vorsorgefonds-Tabelle 1-2 mal pro Jahr, in Zukunft evtl. auch häufiger.

Zu Ihrer Frage bezüglich Performance und Kosten: Es ist leider etwas komplizierter. In den publizierten Performance-Daten sind die Verwaltungskosten (TER) bereits abgezogen, allerdings nicht die übrigen Kosten.

Man kann die Netto-Performance leider nicht immer sauber aus den angegebenen Kosten und der Performance herleiten, weil die Performance-Angabe leider ohne externe Depotgebühren, Rücknahme- und Ausgabegebühr publiziert wird.

moneyland.ch simuliert diese Netto-Performance (Net Performance) allerdings im Vorsorgefondsvergleich.

Für Fonds ohne zusätzliche Depotgebühren könnten Sie wie folgt rechnen:

( (Anfangsbetrag abzüglich allfällige Ausgabegebühr) multipliziert mit (1+Performance/100) für Anzahl Jahre) abzüglich allfällige Rücknahmegebühr.

Beispiele:

  • Swisscanto LPP 3 Portfolio 10: 
    (CHF 100'000*17.34%) = CHF 17'340 (absolute Performance). Totalbetrag: CHF 117'340. Netto-Rendite wäre dann ebenfalls 17.34%.
    Erläuterung: Performance für 5 Jahre abzüglich aller Kosten (da neben TER keine weiteren Gebühren anfallen).
     
  • Credit Suisse CSA Mixta-BVG Index 25:
    ((CHF 100'000 - CHF 250) *(1+21.22/100)-CHF 48.37 = gerundet CHF 120'869. Netto-Rendite wäre dann 20.87%.
    Erläuterung: Performance von 21.22% für 5 Jahre mit Ausgabegebühren von 0.25% (in diesem Beispiel CHF 250) und Rücknahmegebühren von 0.04% (in diesem Beispiel CHF 48.37), zusätzliche Depotgebühren fallen nicht an.

Komplizierter wird es mit Fonds mit Depotgebühren (die je nachdem auch quartalsweise o.ä. erhoben werden können). Die absoluten Depotgebühren variieren je nach Höhe des Fondsbetrags, der wiederum je nach Performance bis zum Gebührenzeitpunkt schwankt. Die entsprechenden Performance-Daten werden aber leider nicht publiziert. Hier müssten Sie mit einer vereinfachten Rechnung vorlieb nehmen.

Beste Grüsse vom Moneyguru

Weitere Informationen:
Vorsorgefonds
Fondsrechner

 
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Liebes Moneyland-Team

Hier meine Fragen:

- Sind die Ausgabe- und Rücknahmegebühren gleichzusetzen mit den Transaktionskosten (Courtagen) und wie werden diese belastet?

- Sind die Ausgabe- und Rücknahmegebühren im TER inbegriffen? 

- Wenn ich mich bei einer Bank für einen Fonds entscheide, welcher jedoch von einer anderen Bank angeboten wird, zahle ich dann sämtliche Gebühren der Depotbank und zusätzlich die meiner Hausbank? 

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.

Freundliche Grüsse

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag

Anbei unsere Antworten:

Sind die Ausgabe- und Rücknahmegebühren gleichzusetzen mit den Transaktionskosten (Courtagen) und wie werden diese belastet?

Nein, diese sind nicht gleichzusetzen mit Courtagen, wie Sie sie bei Online-Brokern zum Beispiel für Aktien zahlen. Im weiteren Sinn könnten diese aber auch als Transaktionskosten bezeichnet werden.

Bei Ausgabegebühren handelt es sich um einmalige Gebühren, die zu Beginn von Ihrem Anlagebetrag abgezogen werden. Bei den Rücknahmegebühren handelt es sich um einmalige Gebühren, die bei der Auszahlung Ihres Anlagebetrags abgezogen werden. Ausgabe- und Rücknahmegebühren fallen nicht bei allen Fonds an, wie Sie in der Vorsorgefonds-Vergleichstabelle nachschauen können. 

Sind die Ausgabe- und Rücknahmegebühren im TER inbegriffen? 

Nein. Im Vorsorgefonds-Vergleich haben wir auch die Totalkosten für ein Beispiel ausgerechnet und angezeigt. Weitere Informationen entnehmen Sie den Anmerkungen am Ende der Tabelle.

Wenn ich mich bei einer Bank für einen Fonds entscheide, welcher jedoch von einer anderen Bank angeboten wird, zahle ich dann sämtliche Gebühren der Depotbank und zusätzlich die meiner Hausbank? 

In der Regel können Sie die im Vergleich aufgeführten Fonds nicht einfach zu einer anderen Bank transferieren. Es gibt aber Fonds, die bei verschiedenen Banken erhältlich sind: Dazu gehören die Swisscanto-Fonds, von denen auch einige mehrfach im Vergleich aufgeführt sind. Bei den Swisscanto-Fonds sehen Sie, dass die (externen) Depotgebühren tatsächlich je nach Bank unterschiedlich hoch sein können.

Beste Grüsse vom Moneyguru

Weitere Informationen:
Vorsorgefonds im Vergleich

 
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Liebes Moneyland-Team

Gibt es eigentlich einen Grund, warum die Aare-Strategien der Hypothekarbank Lenzburg nicht im Vergleich berücksichtigt wurden?

Gruss

 
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Guten Tag

Im Vorsorgefonds-Vergleich sind nicht alle Vorsorgefonds enthalten.

Der jeweilige Aktualisierungsaufwand ist bereits jetzt mit der bestehenden Fondsauswahl sehr gross, deshalb mussten und müssen wir uns auf die relevantesten Anbieter beschränken.

Kurzer Hinweis zu den "Aare-Strategien": Gemäss Webseite werden sowohl Standard- als auch Passiv-Strategien angeboten. Beide Varianten beruhen auf ETF-Anlagen. Die Kosten belaufen sich anscheinend auf 1% des Kapitals pro Jahr.

Die Lösungen werden anscheinend auch bankunabhängig angeboten - Aare-Strategien zahlen dann den Banken einen Kickback in der Höhe von 0.2% pro Jahr. Achtung: Es kann sein, dass je nach Bank dann zusätzliche Depotgebühren anfallen.

Beste Grüsse vom Moneyguru

Weitere Informationen:
Vorsorgefondsvergleich

 
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Liebes Moneyland-Team

Sind mit den als Ausgabe- und Rücknahmegebühren bezeichneten Kosten in eurem Vergleich die Transaktionskosten oder die einmaligen Ausgabe- und Rücknahmeaufschläge gemeint?

Danke und Gruss

 
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Guten Tag

Mit Ausgabe- und Rücknahmegebühren sind allfällige einmalige Gebühren gemeint, die nur am Anfang (bei der Einzahlung) und am Schluss (bei der Auszahlung) anfallen.

Beispiel: Wenn Sie 5000 Franken einzahlen und die Ausgabegebühren würden 2% betragen, würden Sie nur mit 4900 Franken "starten", da die Gebühren am Anfang in Abzug gebracht würden.

Beste Grüsse vom Moneyguru

 
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Welche Wertschriftenlösungen in der Säule 3a sind zu empfehlen? 

Kann ich in beliebige Wertschriften im Bereich 3a investieren?

 
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Guten Tag 

In der Säule 3a gibt es prinzipiell die Möglichkeit, sein Geld in ein 3a-Sparkonto oder in eine 3a-Wertschriftenlösung anzulegen. (Bei Versicherungen gibt es wie bei Banken analoge Möglichkeiten.)

Wertschriftenlösungen sind in der Regel standardisierte Fonds. Sie haben die Wahl zwischen diversen Anbietern, passiven und aktiv gemanagten Fonds sowie Fonds mit unterschiedlich hohem Aktienanteil. Eine Liste von relevanten Vorsorgefonds finden Sie hier.

Beachten Sie, dass Fonds zwar mit einer höheren Rendite als Sparkonten locken. Allerdings ist auch das Risiko deutlich höher. Faustregel: Entscheidend Sie sich nur dann für einen Fonds, wenn Sie das 3a-Geld langfristig (über Jahre) nicht brauchen. Beachten Sie ausserdem die hohen Fondskosten.

Beste Grüsse vom Moneyguru

Weitere Informationen:
Vorsorgefonds

 
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Guten Tag

Zuerst möchte ich Ihnen ein Kompliment machen für Ihre tollen Berichte.

Was ich bei Ihrer 3a-Analyse vermisse, ist der Aspekt, wenn ich einen 3a Fonds kaufe.

Beispiel ZKB: Also ich entscheide mich, das Geld vom 3a-Konto in einen, sagen wir 50% Fonds zu investieren und ich weiss nicht, wieviel ich für den bezahlen muss. Denn die ZKB kann mir nur in etwa den Preis nennen und nach 3 Tagen weiss ich erst, wieviel dieser effektiv kostet. Das genau gleiche geschieht beim Verkauf. Aus meiner Sicht sollte das mal thematisiert werden. In der heutigen digitalen Zeit ist das aus meiner Sicht eine Sauerei. Ich kaufe sonstige ETFs auch nicht aufs Geratewohl und weiss, wieviel hoch der Preis ist.

Würde mich freuen, wenn Sie das auch mal thematisieren würden.

Mit freundlichen Grüssen

 
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Guten Tag

Wie Sie korrekt anmerken, unterscheidet sich der Kauf und Verkauf von Vorsorgefonds in diesem Punkt von börsengehandelten Finanzprodukten wie Aktien oder ETF.

Der Preis eines Fondsanteils wird bei klassischen Vorsorgefonds nur einmal pro Bankwerktag berechnet (folglich nicht an Wochenenden und je nach Anbieter und Produkt auch nicht an bestimmten Börsenfeiertagen). Der Kauf- oder Verkaufspreis entspricht dann dem sogenannten Nettoinventarwert (NAV) zuzüglich beziehungsweise abzüglich einer allfälligen Kommission (sogenannte Ausgabe- beziehungsweise Rücknahmekommission). Mit dem Begriff «NAV» bezeichnet man den gegenwärtigen Wert eines Fondsanteils abzüglich Verbindlichkeiten.

Da Vorsorgefonds nicht an der Börse gehandelt werden, verwenden die Anbieter diesen Preisfindungsmechanismus («Forward-Pricing»). Jedoch können und werden einzelne Bestandteile eines Vorsorgefonds sehr wohl an der Börse gehandelt (beispielsweise Aktien oder ETF im Fall eines Dachfonds).

Die von Ihnen angesprochene Frist von drei Tagen kann je nach Anbieter auch länger oder kürzer sein. Beispielsweise gibt es Anbieter, die den Auftrag am folgenden Bankwerktag ausführen. Da Vorsorgefonds für die langfristige Anlage genutzt werden, spielt das Timing in der Regel jedoch eine untergeordnete Rolle.

Tipp:
Suchen Sie sich einen Anbieter ohne Ausgabe- und Rücknahmekommissionen. Ansonsten bezahlen Sie für den Kauf der Fondsanteile je nach Fonds bis zu ein paar Prozent mehr beziehungsweise Ihr Verkaufserlös schmälert sich beim Fondsverkauf entsprechend.

Beste Grüsse vom Moneyguru

 
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  • Benutzernamegabi_6
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Guten Tag

Ich bin dabei, mich über 3a Vorsorgelösungen zu informieren. Ich meine, schon viel begriffen zu haben, aber bei den Gebühren, welche die verschiedenen beteiligten Parteien und Wiederverkäufer erheben, verliere ich die Übersicht.

Im grossen und ganzen komme ich immer wieder auf Viac (was mir einigermassen transparent erscheint) und Swisscanto zurück.

Zu den Swisscanto Vorsorgefonds scheint es für mich 3 Zugänge zu geben:

  1. Durch meine Hausbank via die Rendita-Stiftung
  2. Über frankly
  3. Direkt über die ZKB

Abgesehen davon, dass wahrscheinlich nicht alle Fonds über alle Kanäle vertrieben werden, hätte ich also theoretisch die Möglichkeit, über 3 verschiedene Vehikel in ein und denselben Fonds einzuzahlen. Welche Kosten entstehen wann?

Es scheinen fondseigenen Gebühren wie (synthetische) TER oder ggf. Ausgabe/Rücknahmespesen (zu Gunsten des Fondsvermögen) anzufallen, die wohl immer zu bezahlen sind, obwohl sie z.B. bei Rendita nicht ausgewiesen sind sondern erst z.B. im "Fact Sheet" ersichtlich werden?

Gem. Homepage ZKB fallen Gebühren zu Gunsten der ZKB Vorsorgestiftung (Depotgebühren 0.3% und Transaktionsgebühren 0.65%) an. Die ZKB ist ja die Depotbank und die Vorsorgestiftung die Herausgeberin, somit müssten diese Gebühren grundsätzlich anfallen, aber weder bei frankly noch bei Rendita werden sie speziell ausgewiesen (zumindest nicht einfach ersichtlich). Sind sie also inkludiert, zusätzlich oder doch nur fällig, wenn über die ZKB eingezahlt wird?

Irgendwie erscheint mir das wie ein Zirkelschluss. Die Bank (ZKB) gründet eine Stiftung, welche für ihre Arbeit Gebühren verlangt und zusätzlich werden Depotgebühren an an sich selbst erhoben?

Rendita weist Gebühren von 0.45% aus. Ist dieses Gebühr zusätzlich, oder ersetzt sie andere Gebühren?

Nebenbei: Ist es ein Nachteil, dass die Viac-Lösungen offensichtlich über keine Valor / ISIN verfügen?

Ich hoffe, dass Sie mir etwas Klarheit verschaffen können.

Freundliche Grüsse

 

 
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  • BenutzernameMister Banks
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Am günstigsten ist von den Varianten die Frankly-Lösung - es gibt hier keine zusätzlichen Depotgebühren zusätzlich zur Pauschalgebühr. Von den Kosten her ist Frankly ähnlich wie Viac. Weitere Infos zu den Vorsorgeapps gibts auch auf moneyland.ch.

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag

Vorsorgefonds von ZKB und frankly:

Es gibt Vorsorgefonds, die sowohl über die ZKB als auch über frankly vertrieben werden, sich jedoch im Namen und der Anteilsklasse unterscheiden. Verschiedene Anteilsklassen desselben Fonds bzw. Teilvermögens unterscheiden sich bezüglich ISIN und Gebührenordnung. Überdies können Sie eine unterschiedliche Ausschüttungspolitik verfolgen (thesaurierend, ausschüttend).

Beispiel: Das Vorsorge-Produkt «Gentle 20 Index» von frankly investiert in dasselbe Teilvermögen wie das Produkt «Swisscanto (CH) Vorsorge Fonds 20 Passiv VT» der ZKB. Dieses Teilvermögen wiederum («Swisscanto (CH) Vorsorge Fonds 20 Passiv») gehört zum Dachfonds «Swisscanto (CH) Vorsorge Fonds», der daneben Teilvermögen mit einem Aktienanteil von 45, 75 und 95 Prozent enthält.

Jedoch unterscheidet sich das frankly- und das ZKB-Produkt in der Anteilsklasse: Das Produkt Gentle 20 Index von frankly gehört der Anteilsklasse «QT» an, während das Produkt ZKB Swisscanto (CH) Vorsorge Fonds 20 Passiv VT der ZKB Anteilsklasse «VT» angehört. Bezüglich Kosten und ISIN gibt es Unterschiede, wie Sie in obigen Produkt-Beschreibungen sehen oder in unserem interaktiven Vergleich individuell berechnen können (inklusive Ausgabe-, Rücknahme- und Depotgebühren). Bezüglich Asset-Allokation unterscheiden sich die beiden Anteilsklassen jedoch nicht.

In welche Anteilsklasse Ihre Hausbank, bzw. die Rendita-Stiftung investiert, kann ich nicht beurteilen. Wie Sie in der Frage schon angedeutet haben, sollten Sie sich jedoch in diesem Fall neben den Produktkosten (TER) ebenfalls über weitere Kosten wie Ausgabe-, Rücknahme- und Depotgebühren informieren.

Kostenarten:

Wie Sie in Ihrer Frage richtig erwähnen, gehören TER-, sowie Ausgabe- und Rücknahmegebühren zu Gunsten des Fondsvermögens zu den «fondsinternen Kosten», die unabhängig von der Art des Vertriebs anfallen (wobei es sich beim Ausgabeaufschlag bzw. dem Rücknahmeabschlag z.G. Fondsvermögen nicht um eigentliche Kosten handelt, da diese dem Verwässerungsschutz dienen).

Die erwähnte Depotgebühr von 0.3% pro Jahr sowie die Transaktionskosten von 0.65% fallen jedoch nur an, wenn Sie den Vorsorgefonds über die ZKB kaufen. Wenn Sie über frankly in die andere Anteilsklasse des Fonds investieren, fallen diese nicht an, jedoch fällt dann eine zusätzliche Pauschalgebühr an.

Im neutralen Vorsorgefonds-Vergleich von moneyland.ch werden für die gelisteten Produkte all diese Kostenarten berücksichtigt.

Weitere Infos:

Kosten von Vorsorgefonds

Vorsorge-Apps

 
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  • BenutzernameFinance50ti
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Vergleich SZKB-Vorsorge vs viac

Sehr geehrter MoneyGuru,

Euer grossangelegte Vergleich der Säule 3a-Vorsorgefonds hat mir folgende Frage leider nicht beantworten können.
Wie stehen die zwei SZKB-Vorsorge-Lösungen im Vergleich zu viac 97%?

- SZKB STRATEGIEFONDS WACHSTUM V - CH0322902484
- SZKB INDEXANLAGEN KAPITALGEWINN V - CH0492416703

Herzlichen Dank für eine Analyse,

freundliche Grüsse, Mike

 

 

 

 

 

 
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  • BenutzernameNikolai
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Der SZKB STRATEGIEFONDS WACHSTUM V (CH0322902484) ist eher teuer. Die Verwaltungsgebühr beträgt 1,10% pro Jahr. Bei Viac kostet ein ähnliches Portfolio circa 0.40% pro Jahr (60% globale Aktien).

Der SZKB INDEXANLAGEN KAPITALGEWINN V (CH0492416703) ist relativ günstig. Die Verwaltungsgebühr beträgt 0,35% pro Jahr. Ein ähnliches Portfolio von Viac (97% globale Aktien) kostet etwas mehr als 0.44% pro Jahr.

Die Schwyzer Kantonalbank erhebt jedoch Depotgebühren von 0,40% pro Jahr für 3a-Fonds bis zu CHF 250'000 (bei höheren Beträgen sind die Gebühren niedriger). Hinzu kommt ein Rücknahmekommission von 0,175% bis 0,550%, je nach Wert der Fondsanteile.

Wenn Sie diese zusätzlichen Gebühren berücksichtigen, sind die Kosten im Allgemeinen höher als bei Viac.

Wenn Sie vorhaben, die Schweiz zu verlassen, und Ihre Säule 3a wegen der niedrigen Quellensteuer in Schwyz haben möchten, können Sie eine andere günstige digitale Vorsorgelösung in Erwägung ziehen, bei der eine Stiftung in Schwyz verwendet wird. Alternativ können Sie Viac nutzen und dann Ihr Vermögen vor dem Umzug/Abzug in eine Stiftung in Schwyz übertragen.

 
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  • BenutzernameFinance50ti
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Hallo Nikolai,

herzlichen Dank für die schnelle Analyse, dies ist sehr hilfreich und bestärkt mich in meinem eingeschlagenen Weg.
Ich habe nicht vor die Schweiz zu verlassen .. ;-)

Gruss Mike