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Telekom

Daten-Roaming: Die besten Tipps fürs mobile Surfen

28. Juni 2023 - Ralf Beyeler

Beim Surfen mit ihrem Handy im Ausland können exorbitante Gebühren fürs Daten-Roaming anfallen. Bevor Sie in die Ferien verreisen, sollten Sie deshalb die folgenden wichtigsten Tipps für das mobile Surfen im Ausland lesen.

Im Folgenden erfahren Sie die wichtigsten Daten-Roaming-Tipps. Die besten Sprach-Roaming-Tipps fürs Telefonieren im Ausland finden Sie hier.

Tipp 1: Nicht zum Standardtarif surfen

Surfen Sie im Ausland nicht mit Ihrem Smartphone aufs Geratewohl herum. Wenn Sie nämlich kein Abo mit Inklusiv-Daten-Roaming oder kein zusätzliches Datenpaket gekauft haben, rechnen manche Mobilfunk-Anbieter nach dem teuren Standardtarif ab. Je nach Nutzung können so Rechnungen in der Höhe von Hunderten oder gar Tausenden von Franken resultieren. Informieren Sie sich also unbedingt im Voraus über die günstigsten Roaming-Pakete.

Tipp 2: Datenpakete kaufen

Surfen Sie im Ausland nur mit einem Daten-Roaming-Paket oder mit Inklusiv-Roaming.

Für das mobile Surfen in europäischen Ländern können Sie kleine Daten-Roaming-Pakete mit wenigen 100 MB für unter 10 Franken kaufen. Für Pakete in der Grösse von 1 GB müssen Sie mit Kosten zwischen rund 10 und 30 Franken rechnen.

Inzwischen bieten einzelne Anbieter sehr grosse Datenpakete mit beispielsweise 60 GB für rund 50 Franken an – diese sind allerdings meistens nur 30 Tage gültig.

Zum Vergleich: Mit dem Standardtarif – also ohne zusätzliches Datenpaket – kostet Daten-Roaming für 1 GB nach der offiziellen Preisliste bei vielen Anbietern mehr als 1000 Franken, bei Salt teils sogar 2950 Franken.

Je nach Anbieter gibt es auch für den Internet-Zugang in aussereuropäischen Ländern erschwingliche Datenpakete. So gibt es Anbieter, die für bestimmte aussereuropäische Länder 1 GB Daten-Roaming für unter 50 Franken offerieren. Einige Anbieter wie Sunrise haben allerdings für viele aussereuropäische Länder gar keine Datenpakete im Angebot. In diesem Fall kommt der teure Standardtarif zur Anwendung: Bei Sunrise beispielsweise würde 1 GB für viele exotische Länder gemäss Preisliste 15'000 Franken kosten.

Der Roaming-Vergleich von moneyland.ch informiert Sie über die aktuellen Konditionen.

Tipp 3: Nicht zu grosse Datenpakete kaufen

Datenpakete sind zwar praktisch, haben allerdings eine kundenunfreundliche Eigenschaft: Sie verfallen schnell. Seit Juli 2021 sind die meisten in der Schweiz verkauften Daten-Roaming-Pakete während eines Jahres gültig. Grund dafür sind neue Vorschriften in der Fernmeldeverordnung. Davor waren Daten-Roaming-Pakete weit verbreitet, die nur 30 Tage gültig waren.

Kaufen Sie daher nicht zu grosse Datenpakete. Denn sonst verfällt das nicht aufgebrauchte Datenvolumen und Sie haben mehr bezahlt, als wenn Sie ein kleineres Paket gekauft hätten. Übrigens: Coop Mobile ist in diesem Punkt kundenfreundlicher und bietet nur Datenpakete ohne Verfallsdatum an.

Tipp 4: Limiten setzen

Setzen Sie bei Ihrem Mobilfunk-Anbieter eine Limite. Dabei teilen Sie Ihrem Provider mit, welche Kosten sie für Roaming maximal bezahlen wollen. Die Provider sind rechtlich verpflichtet, den Kunden eine solche Ausgabenlimite anzubieten. Die Limite können Sie in der Regel online verwalten. Alternativ können Sie den Kundendienst kontaktieren. Auf modernen Smartphones können Sie zudem ebenfalls einstellen, wie viele Daten genutzt werden sollen, bevor die Datenverbindung deaktiviert wird.

Tipp 5: Gratis-WLAN nutzen

Nutzen Sie kostenloses WLAN. An vielen Plätzen, in vielen Restaurants, Cafés und Hotels, selbst in Supermärkten, Bussen und Zügen gibt es entsprechende Netze. Im Ausland können Sie mit der Nutzung von kostenlosen WLANs teure Roaming-Gebühren umgehen.

Tipp 6: Lokale SIM-Karten und Pocket Wifi nutzen

Lokale Prepaid-SIM-Karten sind in vielen Ländern eine sinnvolle Alternative zum Roaming. Dies gilt insbesondere, wenn Sie in exotischen Ländern unterwegs sind, in denen Roaming für Schweizer Kunden teuer ist.

Eine interessante Ergänzung ist der Kauf eines Pocket Wifis. Das Gerät stellt eine Verbindung zum Mobilfunknetz her und generiert einen eigenen Wifi-Hotspot. Im Elektrohandel sind Pocket Wifis bereits ab unter 100 Franken erhältlich. Vorteil: Sie sind weiterhin unter Ihrer Handynummer erreichbar und profitieren beim Surfen von den Tarifen der lokalen SIM-Karte.

Tipp 7: Geister-Roaming verhindern

Wenn Sie im Ausland kein Daten-Roaming nutzen möchten, sollten Sie mobile Daten auf Ihrem Smartphone komplett ausschalten. Ausserdem sollten Sie das 4G-Netz (LTE) komplett deaktivieren. Via WLAN können Sie das Internet weiterhin nutzen.

Mit der Deaktivierung der mobilen Daten verhindern Sie, dass Ihnen Ihr Telekom-Anbieter Daten-Roaming verrechnet, obwohl Sie das Internet gar nicht über das Mobilfunknetz benutzt haben. Dieses so genannte Geister-Roaming kommt durch einen Konstruktionsfehler im 4G/LTE-Standard zustande. Viele Anbieter verrechnen das Geister-Roaming zwar nicht, aber einige Anbieter wie Salt haben diesen Fehler bisher noch nicht behoben.

Tipp 8: Status überprüfen

Behalten Sie den Überblick, wie viele Daten Sie im Ausland bereits übertragen haben. Dies ist bei den meisten Telekom-Anbietern über eine App möglich. Bei den meisten Schweizer Telekom-Anbietern haben Sie auch die Möglichkeit, per Website auf den Status und die Einstellungen zuzugreifen.

Tipp 9: Vorsicht bei Videos und Musik

Wenn Sie sich Videos anschauen, zum Beispiel auf Youtube oder Netflix, übertragen Sie grosse Datenmengen. Auch das Streamen von Musik (zum Beispiel über Streaming-Dienste wie Spotify) oder Radioprogrammen braucht viel Datenvolumen. Im Ausland sollten Sie daher Videos, Musik oder Radioprogramme nur via Gratis-WLAN-Netze streamen. Ansonsten ist Ihr Datenpaket schnell aufgebraucht.

Tipp 10: Vorsicht bei Abos mit Inklusiv-Roaming

Viele Abos beinhalten Inklusiv-Roaming, sind aber häufig verhältnismässig teuer.

Bei vielen Telekom-Anbietern steht Kunden ein limitiertes Datenvolumen pro Monat zur Verfügung. Kunden bezahlen in diesem Fall mit dem Abo-Preis das Roaming auch in jenen Monaten, in denen sie gar nicht im Ausland sind.

In vielen Fällen ist es deshalb günstiger, wenn Sie sich für ein preiswertes Abo ohne Inklusiv-Roaming in Kombination mit optionalen Roaming-Paketen für Ihre Auslandreisen entscheiden.

Tipp 11: Handy-Abos vergleichen

Einige Abos und Prepaid-Angebote sind zwar für die Nutzung im Inland günstig, allerdings aufgrund der hohen Roaming-Preise (selbst mit zusätzlichen Datenpaketen) nicht für die Ausland-Nutzung zu empfehlen. Ein umfassender Handy-Abo-Vergleich lohnt sich also.

Weitere Informationen:
Daten-Roaming-Rechner
Sprach-Roaming: Telefonieren im Ausland
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Experte Ralf Beyeler
Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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