ETF Rohstoffe

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  • BenutzernameKarin
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Hallo Community

Ich führe ein Depot bei der PostFinance, das mit ETF breit abgefächert ist. Schon länger möchte ich als kleine Beimischung ca. 5 % in Rohstoffe investieren.

Interessiert hat mich ein ETF mit einem breiten Rohstoffindex, z.B. UBS ETF (IE) Bloomberg Commodity Index SF UCITS ETF (CHF) A-acc (IE00B598DX38). Nach Recherche im Internet komme ich zum Schluss, dass ich diesen ETF nicht verstehe.

Auf der Suche nach Alternativen bin ich auf folgende ETF gestossen:

Energie: ComStage Stoxx ­Europe 600 Oil & Gas (LU0378436447, TER: 0,25 %)

Energie: Lyxor STOXX Europe 600 Oil & Gas UCITS  (LU1834988278, TER: 0.30 %)

Metalle: ComStage STOXX Europe 600 Basic Resources (LU0378435472, TER: 0.25 %)

Metalle: Lyxor Stoxx Europe 600 Basic Resources (FR0010345389, TER: 0,3 %)

Welchen ETF können Sie mir empfehlen? Mit welchem Handelsplatz?

Gibt es weitere Alternativen, z.B. einen ETF mit welchem direkt in Unternehmen investiert werden kann, welche Rohstoffe produzieren?

Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen

Karin

 
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  • BenutzernameSepl
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  • Beiträge18

Hi Karin

Bei den vier von dir aufgeführten ETF handelt es sich um Aktien-ETF. Du investierst also in Unternehmen aus dem jeweiligen Bereich und nicht «direkt» in die Rohstoffe.

Wenn du einen langfristigen Horizont hast, ist dies sicherlich sinnvoll.

Alternativ kannst du auch mit Derivaten (bei Rohstoffen in der Regel Futures) in Rohstoffe investieren. Es gibt auch Fonds, welche auf diese Weise in Rohstoffe investieren. Langfristig performen solche Instrumente aber normalerweise weniger gut als die zugrundeliegenden Rohstoffpreise und erst recht schlechter, als die jeweiligen Aktienindizes.

Begründung: Wenn ein Fonds ein Rohstoffpreis mittels Futures abbildet, müssen die auslaufenden Future-Kontrakte ständig durch neue ersetzt werden. Dabei fallen Rollverluste an. Kurzfristig fällt dies kaum ins Gewicht, langfristig frisst dies jedoch einen Grossteil der Rendite auf.

Eine Ausnahme sind Rohstoffe wie Gold, bei denen die verhältnismässig günstig physische gelagert werden können. Hier kannst du auch in einen ETF investieren, der den Goldpreis nicht mittels Futures abbildet, sondern Gold physisch kauft. In diesem Fall entfallen die Rollverluste (jedoch gibt es Lagerkosten).

Bezüglich Börse, solltest du zwei Punkte berücksichtigen:

Erstens solltest du dich über die Transaktionskosten informieren (die Kommissionen des Brokers können (müssen sich jedoch nicht) von Börse zu Börse unterscheiden). Hinzu kommen Börsenabgaben, die in der Regel aber tief sind und nicht ins Gewicht fallen.

Zweitens solltest du auf das Volumen achten. An Handelsplätzen mit sehr tiefem Volumen würde ich nicht handeln, weil du ev. nur schlechte Kurse bekommst, lange auf die Ausführung warten musst und mangels Liquidität nur schwer wieder einen Käufer findest, wenn du verkaufen willst. Du kannst bei PostFinance alle Handelsplätze durchgehen und jeweils das Volumen vergleichen.

Gruss

Sepl

 
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  • BenutzernameKarin
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  • Beiträge2

Hi Sepl

Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Über die Transaktionskosten habe ich mich informiert, nun werde ich noch einen Blick auf die Börsen und das Volumen werfen. Einen Gold-ETF habe ich mir auch schon mal überlegt. Ich schlafe noch einmal drüber...

Grüsse, Karin