Cost-Average-Effekt

Der «Cost average effect» wird auch «Dollar cost averaging» oder im Deutschen «Durchschnittskosteneffekt» genannt.

Mit dem Cost-Average-Effekt wird das mathematische Phänomen umschrieben, das bei regelmässigem Anlegen oder Einzahlen von gleich grossen Beträgen in Wertpapiere (mit schwankenden Kursen) auftritt.

Beim Kauf von Wertpapieren mit gleich grossen Beträgen wird man bei tiefen Kursen mehr Stücke kaufen und bei hohen Kursen weniger. Eine mathematische Konsequenz dieses Vorgehens ist, dass der durchschnittliche Kaufpreis pro Stück dem harmonischen Mittel aller Kaufkurse entspricht.

Würde man hingegen nicht immer zum gleichen Betrag, dafür eine konstante Anzahl Stücke zukaufen, so resultierte als durchschnittlich gezahlter Kaufpreis das arithmetische Mittel der Kaufkurse. Weil das harmonische Mittel stets kleiner oder gleich dem arithmetischen Mittel ist, fährt man in diesem Fall mit der Durchschnittskosten-Strategie besser. Ausserdem gilt: Je volatiler ein Titel ist, desto stärker wirkt der Durchschnittskosten-Effekt. Dies gilt unabhängig davon, ob sich ein Titel in einem generellen Aufwärts- oder Abwärtstrend befindet.

Noch vorteilhafter als ein regelmässiger Kauf in gleicher Höhe im Rahmen des Durchschnittskosteneffekts kann eine einmalige Vollinvestition sein, bei der man die Summe aller Kaufbeträge zu einem bestimmten Zeitpunkt investiert. Allerdings ist bei einer Einmalinvestition das Risiko grösser, zu einem kurstechnisch ungünstigen Zeitpunkt zu kaufen. Der Durchschnittskosteneffekt verringert das Risiko eines überteuerten Kaufs, verringert allerdings auch die Chancen auf einen besonders günstigen Kauf.

Einige Finanzwissenschaftler sind allerdings der Meinung, dass es sich beim Durchschnittskosteneffekt im Zusammenhang mit Fondsparen vor allem um ein Marketingargument der Anbieter handelt. Die regelmässigen Einzahlungen können Sparer und Anleger anlocken, die vor einer Einzahlung von grossen Beträgen zurückschrecken (oder nicht dazu in der Lage sind). Die Hemmschwelle einer automatisierten Einzahlung von regelmässigen kleineren Beträgen ist für viele Sparer kleiner.

Ausserdem profitieren die Fondsanbieter und Fondsverkäufer von den generierten Fondsgebühren. Bei manchen Fondssparplänen fallen für jede Transaktion nicht-prozentuale Gebühren an – die Gebühren sind in diesem Fall bei einer Vollinvestition geringer. In diesem Fall können die Vorteile des Durchschnittskosteneffekts hinfällig werden.

Weitere Informationen:
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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.