AHV: Nachzahlen für Maximalrente

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Hallo,

Ich habe studiert und bin länger gereist und habe in diesen Jahren an die AHV nur den Mindestbeitrag für Nichterwerbstägige eingezahlt (aktuell 496.-), das aber lückenlos. Dies entspricht ja gerademal einem Jahresbruttolohn von 4'701 Franken.

Will ich mal die Maximalrente erhalten, müsste ich in den 44 obligatorischen Beitragsjahren nach momentanem Stand ein durchschnittliches Jahreseinkommen von mindestens 85'320 Franken erreichen. Aber selbst mit gutem Einkommen ist es doch jetzt kaum mehr schaffbar, alle Studentenjahre zu kompensieren?

Auf https://www.123-pensionierung.ch/de/ahv/hoehe-ahv/ steht Folgendes:
"In der Schweiz erhält knapp die Hälfte aller Rentenbezüger die AHV-Maximalrente."
Irgendwo scheint es mir fast nicht vorstellbar, dass die Hälfte aller Arbeitnehmenden (Selbstständige mal ausgenommen) in ihrem Berufsleben ein durchschnittliches Jahreseinkommen von mindestens 85'320 Franken erreichen.

Ich lebe recht bescheiden und konnte mir bereits einiges ansparen. Gehe ich recht in der Annahme, dass mir das für die AHV soweit nichts bringt, ich kann mich da nicht irgendwie einkaufen? Muss ich eine allfällige tiefe AHV-Rente mit der 2. und 3. Säule kompensieren?

 
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  • BenutzernameFast Trader
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  • Beiträge173

Beitragslücken schliessen kann es unter Umständen bringen. Aber du hast ja sowieso keine. 

Gerade wenn man noch jünger ist, würde ich die AHV nicht überbewerten. Die AHV hat ein Finanzierungsproblem, das heisst die Jüngeren finanzieren hier die Älteren. Ob die Jüngeren überhaupt eine AHV im jetzigen Umfang (kaufkraftbereinigt) erhalten werden, würde ich mal stark anzweifeln.

Zweite Säule ist komplexer, aber auch hier musst Du aufpassen. Das hängt sehr stark von der Pensionskasse ab. Und auch bei Pensionskassen werden immer wieder die Auszahlungen gekürzt. 

Dritte Säule ist aus finanzieller Sicht noch am einfachsten verständlich und am besten steuerbar: Man kann sofort Steuern sparen und Anbieter selbst auslesen. Frühbezug ist in Ausnahmefällen auch möglich. Mittlerweile gibt es auch günstige Aktienlösungen (Frankly, Viac).

Weitere Alternative zu 3a: Selbst anlegen, zum Beispiel günstige ETF bei günstigen Brokern kaufen. Dann brauchst Du im besten Fall dann die AHV auch nicht, falls sie Dich im Stich lassen wird.