ETF Portfolio – Währungsrisiko absichern oder nicht?

Hier finden Sie die richtigen Antworten

Über das Moneyland-Forum

Im Forum von moneyland.ch können Sie sich jederzeit und kostenlos zu einer Vielzahl von Geldthemen austauschen und die passenden Antworten finden. Diskutieren Sie mit Forum-Nutzern und Experten aktuelle Themen in den Kategorien Banken, Börse, Versicherungen, Vorsorge, Telekom und Geld im Alltag.

Kategorien anzeigen

Bitte melden Sie sich an, um sich im Forum auszutauschen.
 
avatar
  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
  • OrtSchweiz
  • Status Member
  • Registriert seit30.01.17
  • Beiträge843

Hallo Moneyguru

....wie funktioniert die Währungsabsicherung bei ETF?

 
avatar
  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
  • OrtSchweiz
  • Status Experte
  • Registriert seit04.08.15
  • Beiträge4002

Guten Tag

Häufig funktioniert eine Währungsabsicherung auf monatlicher Basis.

Eine Währungsabsicherung (Hedge) ist aber mit weiteren Kosten verbunden, zum Beispiel zusätzlichen 0.05% bis 0.1% pro Jahr zu den übrigen ETF-Kosten (Verwaltungskosten: TER).

Beispiel: Wenn ein ETF auf einen europäischen Aktienindex eine TER von 0.3% hat, kann ein entsprechend analoger währungsgeschützter ETF beispielsweise dann 0.4% kosten.

Es gibt verschiedene ETF mit integrierter Währungsabsicherung, zum Beispiel in den Bereichen Aktien, Edelmetalle, Obligationen.

Beste Grüsse vom Moneyguru

Weitere Infos:
Zum Trading-Vergleich: ETF günstig beim Broker kaufen

 
avatar
  • BenutzernameRon
  • OrtZürihausen
  • Status Member
  • Registriert seit27.07.17
  • Beiträge2

Hallo Moneyguru,

Möchte nächstens in ETFs investieren...

Rahmenbedingungen und Anforderungen:

  • Gesamtinvestition ca. 100'000 Sfr. in 5 Tranchen (ca. 20'000 p. Quartal)
  • Wohnhaft u. Steuerpflichtig in der Schweiz
  • Anlagehorizont: 15 – 20 Jahre
  • Möglichst übersichtlicher Aufwand zur Pflege des Portfolios (Rebalacing 1x p. Jahr)

Nach einigem Studieren und Forum lesen, sieht mein Wunschportfolio in etwa  wie folgt aus:

  • Schweizer Index (SMI, SPI o.ä.) —> 25%
  • MSCI World —> 41%
  • EM —> 17%
  • MSCI EMU —> 17%

Hinter dem Portfolio stecken folgende Überlegungen:

  • Portfoliobasis: World / EM im Verhältnis 70:30
  • Minimum 25 % des gesamten Portfolios in Schweizer Franken (CH Index)
  • Taktische Übergewichtung Europa (EMU) aufgrund positiver Annahmen

Ein Umstand der mir seit längerem Kopfzerbrechen bereitet, ist das Währungsrisiko im Portfolio. Auf der einen Seite achtet man auf zehntel Prozent beim TER, auf der anderen Seite lebt man mit  z.T. 10% Währungsschwankungen...macht für mich irgendwie kein Sinn. Konkret überlege ich inwieweit es Sinnvoll ist, die ETFs im Portfolio, welche nicht in Schweizer Franken gehandelt sind, abzusichern (CHF Hedged). Gemäss Portfolio Theorie sollte es keine Rolle spielen, da sich Währungseffekte über einen längeren Zeithorizont wieder ausgleichen. Auf der anderen Seite scheinen mir (CHF) Hedged Fonds eine relativ günstige Variante zu sein, um die währungsbedingte Volatilität im Portfolio zu verringern. Währungsabsicherung in CHF wäre für die beiden ETFs MSCI World und MSCI EMU verfügbar:

MSCI World (USD): 0.20% TER
MSCI World (CHF Hedged): 0.55% TER
  Differenz TER: 0.35%

MSCI EMU (EUR): 0.15% TER
MCSI EMU (CHF Hedged): 0.38% TER
  Differenz: 0.23%

Was ist deine Meinung dazu? Währung absichern oder eher nicht? Welches sind die Kriterien für den Entscheid? Was ist wenn sich die Währungsdifferenz im Lauf der Zeit vergrössert, steigen dann auch die Kosten für die Währungsabsicherung vom ETF?
Verbaue ich mir mit Hedged ETFs das Portfolio für die Zukunft? Was ist, wenn ich feststelle, dass es doch keine Hedged ETFs braucht? Dann muss ich den erst mal aus dem Portfolio abverkaufen... das kostet dann auch wieder?

Danke für deine Gedanken dazu....

Grüsse, Ron

 
avatar
  • BenutzernameFast Trader
  • OrtSchweiz
  • Status Member
  • Registriert seit13.08.15
  • Beiträge172

Du hast eigentlich alles schön dargelegt: Währungsabsicherung kostet den entsprechenden Aufpreis in der TER. Dafür hat man die Absicherung.

Ob sich das lohnt oder nicht, kommt auf die Entwicklung der beteiligten Währungen während des Beobachtungszeitraums an. Diese kennt leider auch niemand im Voraus.

Währungsrisiken kannst du so sicher absichern - aber eben gegen den erwähnten prozentualen Aufpreis pro Jahr. Also ist die Frage, wie wichtig dir diese Sicherheit ist. Im World-Beispiel kostet dich der ETF also 0.35% zusätzlich. Bei einem Volumen von 50'000 Franken wären dies also 175 Franken pro Jahr. Im schlimmsten Fall zahlst du diese Prämie dann halt einfach als jährliche Versicherung.

ETF-Verkauf: Hier fallen einfach die Transaktionskosten deines Online-Brokers an. Gibt zumindest bei Schweizer ETFs bei einigen Banken wie Swissquote auch Pauschalpreise. Aber je nach Bank kann es grosse Unterschiede geben.

Ob sich TER einfach vergrössern kann: Glaube nicht, zumindest müsste der Anleger dann wohl benachrichtigt werden, ansonst wäre es ja eine Mogelpackung. Aber zur Sicherheit evtl. beim Anbieter nochmals nachfragen. Beim iShares MSCI World CHF Hedged scheint im Prospekt zu den Gebühren von 0.55% zumindest nichts davon zu stehen.

 
avatar
  • BenutzernameRon
  • OrtZürihausen
  • Status Member
  • Registriert seit27.07.17
  • Beiträge2

Hallo Fast Trader

Vielen Dank für deine Angaben! Habe die Währungsentwicklung nochmals betrachtet und für mich entschieden, dass ich mich mit Währungsabsicherung besser fühle.

Viele Grüsse

Ron

 
avatar
  • BenutzernameHedgehog1
  • Status Member
  • Registriert seit27.08.17
  • Beiträge67

Eine Währungsabsicherung (Hedge) ist aber mit weiteren Kosten verbunden, zum Beispiel zusätzlichen 0.05% bis 0.1% pro Jahr zu den übrigen ETF-Kosten (Verwaltungskosten: TER). Diese Zusatzgebühr wird bei der Hedge-Variante dann einfach zur TER zugeschlagen

Diese Aussage ist leider falsch. Währungsabsicherungskosten sind nicht im TER inbegriffen, sondern bereits im Benchmark.

CHF-Absicherung ist eigentlich ziemlich teuer mit heutigen Zinsen, z.B. USD/CHF kostet im Moment 1.89% p.a. (1M Forward Exchange Rate), das entspricht etwa der Differenz zwischen Geldmarktrenditen von USD (~ 1.2%) und CHF (-0.7%).

 
avatar
  • Benutzernamehedgehog
  • Status Member
  • Registriert seit27.08.17
  • Beiträge2

Währungsabsicherungskosten sind nicht im TER inbegriffen, sondern bereits im Benchmark, und sind ziemlich ziemlich teuer! USD/CHF Absicherung kostet im Moment 1.89% p.a. (1M Forward Exchange Rate), was entspricht etwa der Differenz zwischen Geldmarktrenditen von USD (ca. 1.2%) und CHF (-0.7%).

 
avatar
  • Benutzernameluke
  • Status Member
  • Registriert seit09.04.20
  • Beiträge1

Ich habe mich in den letzten Wochen mit ETF befasst und sehe das als optimales langfristiges Instrument, um relativ günstig einfach diversifiziert zu sein.

Grundsätzlich verstehe ich, dass ein ETF, welcher die internationalen Märkte abbildet zu einer guten Diversifikation führt (je nachdem etwas USA lastig) und je nach Wahl zu attraktiven Konditionen. Das ist exakt, was ich suche.

Ich investiere von der Schweiz aus. Wenn ich in einen ETF investiere, der in USD oder EUR gehandelt wird, bin ich meiner Meinung nach einem Währungsrisiko ausgesetzt. Da ich langfristig investieren möchte (ca. 20 Jahre), macht es aus meiner Sicht Sinn, dieses Risiko zu berücksichtigen.

Nun habe ich gelesen, das gehedgete ETF dermassen teuer sind, dass sich die eher nicht lohnen. Gleichzeitig möchte ich nicht, dass Währungsverluste meine Rendite auffressen.

Ich weiss, ich könnte einen SMI-ETF kaufen, aber dann bin ich kaum diversifiziert. Wie seht ihr das? Muss man das Währungsrisiko einfach akzeptieren, wenn man bspw. einen FTSE All World kauft?

Vielen Dank und schöne Ostern!

 
avatar
  • BenutzernameManu S.
  • OrtZug
  • Status Member
  • Registriert seit05.05.20
  • Beiträge1

Hey Luke. Ich habe exakt dasselbe Problem erkannt. Hast Du dazu eine Antwort gefunden?

 
avatar
  • BenutzernameChris_
  • Status Member
  • Registriert seit04.10.19
  • Beiträge48

Hoi Luke

Da du diversifiziert investieren willst und einen langen Anlagehorizont hast, würde ich dir davon abraten, das Währungsrisiko abzusichern.

Wie du schon sagst, kostet eine solche Absicherung. Der Anbieter der Absicherung will an dieser etwas verdienen. Folglich zahlen die Käufer von währungsgesicherten Produkten im Durchschnitt drauf, während der Anbieter am Währungshedge Geld verdient.

Wenn du eine klare Meinung dazu hast, dass sich der USD und EUR gegenüber dem Franken abwerten, dann kannst du auch direkt eine Forex-Spekulation machen. Jedoch müsstest du dann jedoch auch noch einen guten Ein- und Ausstiegszeitpunkt erwischen. Ausserdem fallen bei solchen Spekulationen (bzw. Absicherungen) auf lange Sicht die Kosten stark ins Gewicht. Folglich ist die Marktmeinung, dass beispielsweise der Euro gegenüber dem Schweizer Franken in den nächsten 20 Jahren an Wert verliert, viel zu unpräzise für eine Spekulation.

Jedoch geht es dir ja nicht um Spekulation, also zu den ETF:

In deinem Fall würde ich ETF auf Schweizer Aktien übergewichten (Anteil zwischen 1/3 und 2/3 des Portfolios), da ja wahrscheinlich deine Ausgaben auch in CHF anfallen. Damit minimierst du das Währungsrisiko, falls der Schweizer Franken künftig weiter aufwertet.

Ich würde das Währungsrisiko jedoch nicht isoliert betrachten. Wenn du z.B. zu 100% in Schweizer Aktien investierst, dann unterliegst du zwar keinem Währungsrisiko, jedoch einem erheblich grösseren Klumpenrisiko.

Den Rest würde ich jedoch in ETF auf US-Aktien, Aktien in EUR und Aktien in anderen Währungen investieren. Ich denke nicht, dass du damit dein Gesamtrisiko erhöhst, sondern du minimierst dein Risiko, weil du dadurch besser diversifiziert bist. Ausserdem zeigen z.B. US-Aktien deutlich, dass eine Abschwächung der Fremdwährung gegenüber dem Franken nicht zu einer schlechteren Performance führen muss, im Gegenteil: Der USD schwächte sich in den letzten 20, 30 Jahren zwar ab gegenüber dem CHF, jedoch stiegen US-Aktien derart stark, dass du trotzdem besser gefahren währst, als mit Schweizer Aktien.

Ganz generell: In der Regel geht die Abschwächung einer Währung mit steigenden Aktienkursen einher und umgekehrt, denn Aktien sind Sachwerte und bieten einen gewissen Schutz vor Inflation und einer schwachen Währung.

Beste Grüsse

Chris

 
avatar
  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
  • OrtSchweiz
  • Status Member
  • Registriert seit30.01.17
  • Beiträge843

Hallo liebes Moneyland-Team

Erst einmal ein grosses Lob: Ich finde Eure Webseite genial und nutze sie häufig. 

Ich habe Fragen zu Hedged ETFs und zum Währungsrisiko und wäre um Aufklärung super dankbar und hoffe, dass ich bei euch richtig bin.

  • Gehedgte ETF haben ja eine Absicherung auf ein/mehrere Wechselkurse, die meist mtl. neu gemacht wird. Wenn ich also an Tag X einen Hedged ETF kaufe, wird dieser dann an einem Tag Y gesichert. Soweit, sogut. Gilt dieser an Tag Y gesicherte Kurs während der ganzen Zeit, die ich den ETF behalte? Oder wird der Kurs jeden Monat dann neu gesichert und demnach ändert sich der Kurs bei mir trotzdem monatlich, und kann somit trotzdem Schwankungen unterlegen? Sprich, gilt bspw. in 10 Jahren dann der Kurs von Tag Y, von der ersten Sicherung, die für mich damals am Kaufzeitraum relevant war, oder ändert sich trotzdem der Kurs im Laufe der Jahre, weil der Kurs monatlich neu gesetzt wird?
  • Langfristiges Währungsrisiko: Was ich mich zudem noch frage: Es wird immer gesagt, dass es langfristig gesehen kein grosses Währungsrisiko gibt. Wenn ich mir jedoch den CHF vs EUR oder USD anschaue, fnde ich de Schwankungen der letzten 10 oder 20 Jahre schon enorm. Wieso liest man diese Aussagen immer wieder? 
  • Und zum Währungsrisiko bei Handelswährung: ich lese oft, dass Fonds-/Handelswährung hierbei keine Rolle spielen, sondern nur die abgebildeten Titel. Wenn die Handelswährung (bspw. EUR) von der Fondswährung (bspw. USD) abweicht und auch nicht die „Heimatwährung“ (bspw. CHF) ist, dann besteht hier doch ein zweifaches Risiko bei Kursverlusten von EUR und USD oder? Beispiel: Man kauft den MSCI World (Titel mehrheitlich USD, Fondswährung daher USD), aber in Handelswährung EUR, und eigene Währung ist CHF. Wenn nun der EUR und auch der USD an Wert verlieren, hat man hier Verlust, wenn man verkauft (also bei gleich bleibenden Aktienkursen, der Einfachheit halber)? Das heisst, die Handelswährung ist doch nochmal ein zusätzliches Risiko zu dem Risiko, der Währung der Titel an sich, oder?
 
avatar
  • BenutzernameChris_
  • Status Member
  • Registriert seit04.10.19
  • Beiträge48

Zu Ihrer ersten Frage:

Wenn Sie einen währungsabgesicherten ETF am Tag X kaufen, die Währungsabsicherungen jedoch an einem von X abweichenden Zeitpunkt Y (und dann Y + 1 Monat, Y + 2 Monate usw.) stattfinden, dann kann es sein, dass Sie in der (relativ kurzen) Zwischenzeit nicht abgesichert sind.

Die Währungsabsicherung bei ETF wird mittels Derivaten gewährleitet, in der Regel Terminkontrakte bzw. Futures. Diese Kontrakte werden zu einem bestimmten Zeitpunkt fällig, jedoch werden Sie dann «gerollt», bei Fälligkeit wird also jeweils umgehend eine neue Absicherung abgeschlossen. Daraus resultiert, dass sie theoretisch während einer beliebig langen Zeitspanne gegen beliebige Wechselkursschwankungen abgesichert sind (abgesehen von der nicht abgesicherten Zeitspanne zwischen Zeitpunkt des Kaufs oder Verkaufs und der monatlichen Absicherung).

Wenn Sie einen langfristigen Anlagehorizont haben, was bei ETF sinnvoll ist, fallen die Absicherungskosten jedoch stark ins Gewicht, bei der Absicherung gegenüber Wechselkursschwankungen können Gebühren sowie Rollverluste anfallen.

Zu Ihrer Frage bezüglich langfristigem Währungsrisiko:

Diese Aussage würde ich so nicht machen, wenn Sie über lange Zeit Cash (zu Nullzinsen) in EUR oder USD halten, ist das Währungsrisiko gross (und bei den meisten anderen Währungen noch grösser). Ich denke die Aussage macht mehr Sinn, wenn man die unterschiedlichen Zinsniveaus / Renditen der Währungsräume mit einbezieht.

Beispiel: Wenn Sie in den letzten 5 Jahren Aktien von Vale in der lokalen Währung hielten (brasilianischer Real), hatten Sie eine deutlich höhere Rendite (in Real), als wenn Sie die Aktie als ADR an der NYSE in USD gekauft hätten. Da sich der Real gegenüber dem USD in derselben Zeitpanne jedoch stark abgeschwächt hat, hätten Sie beim anschliessenden Verkauf der Aktien in Real einen Wechselkursverlust. Die Überrendite des Aktienkurses in Real hatte also eine ausgleichende Wirkung auf den Wechselkursverluste.

Zu Ihrer letzten Frage:

Zu Ihrem Beispiel: Wenn Sie einen den Fondsanteil in EUR kaufen und ihn anschliessend bei gleich bleibendem Fondskurs verkaufen und sich der EUR gegenüber dem CHF in der Zwischenzeit abgeschwächt hat, dann müssen Sie natürlich einen Verlust realisieren. Hätten Sie den ETF in Lokalwährung gehalten (und hätte der Kurs sich ebenfalls nicht bewegt), so hätten Sie keinen Verlust (abgesehen von den Transaktionskosten).

Jedoch gilt hier dasselbe wie bei Ihrer letzten Frage: Ich würde nicht sagen, dass durch  den Kauf eines US-ETF in EUR (bei Ausgangswährung CHF) langfristig ein zusätzliches Risiko entsteht, denn entscheidend sind die Sachwerte, also in diesem Fall die Aktien, die der ETF beinhaltet: Wenn jetzt beispielsweise der EUR sehr stark gegenüber dem CHF fallen würde, USDCHF aber konstant bleibt, ist es wahrscheinlich, dass der Kurs des ETF in EUR stärker steigt und der Wechselkursverlust somit kompensiert wird.

Beste Grüsse

Chris

 
avatar
  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
  • OrtSchweiz
  • Status Member
  • Registriert seit30.01.17
  • Beiträge843

Herzlichen Dank! Das war sehr hilfreich.

Nur zum Sichergehen bzgl. der Wechselkursrisiken: In dem Beispiel mit den Vale-Aktien in Real vs in USD, da gleicht sich Index-Kursentwicklung und Wechselkursentwicklung aus, weil in dem USD-Index-Kurs die Währungsschwankung mit rein spielen bzw. reingerechnet sind. Habe ich das richtig verstanden?

Freundliche Grüsse

 
avatar
  • BenutzernameChris_
  • Status Member
  • Registriert seit04.10.19
  • Beiträge48

Das Beispiel der Vale-Aktie habe ich verwendet um zu zeigen, dass die Währung, in der Sie die Aktie kaufen keine grosse Rolle spielt (sofern die Aktie genügend liquide an beiden Börsen ist und Gebühren vergleichbar).

Konkret heisst dies, dass der Total Return in CHF, ihr Gewinn / Verlust in CHF, in den folgenden beiden Szenarien über einen Zeitraum von sagen wir 5 Jahren sehr ähnlich aussehen dürfte:

  1. Sie kaufen mit z.B. CHF 5000 Vale-Aktie an der Bovespa in Real, halten die Position 5 Jahre (und erhalten Dividenden) und verkaufen die Position anschliessend (und der Verkaufserlös wird in CHF umgetauscht).
  2. Sie kaufen mit CHF 5000 Vale-ADR an der NYSE, halten die Position 5 Jahre (und erhalten Dividenden) und verkaufen die Position anschliessend (und der Verkaufserlös wird in CHF umgetauscht).

Beste Grüsse

Chris