Haus sichern vor Immo-Crash?

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  • BenutzernameDani87
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  • Registriert seit03.07.19
  • Beiträge4

Guten Tag zusammen

Im Moment mehren sich bereits wieder die Warnungen vom Immo-Crash und das Platzen der Immo-Blase Schweiz in den Medien. Anbei die aktuelle Meldung von der SNB: https://www.snb.ch/de/mmr/speeches/id/ref_20210831_zur

Was ich bei diesen Meldungen nie sehe, sind Lösungen wie man sein Haus von den Folgen eines Immo-Crash sichern kann? Folgende Situation bei mir:

Haus gekauft im Februar 2020 (bereits in heissem Markt, jedoch noch vor Corona). Haus ist komplett renoviert, sämtliche technischen Anlagen sind auf dem neusten Stand. Hypo Belehnung liegt bei 60% zum damaligen Kaufpreis. Keine PK und Vorsorgegelder als Eigenmittel verwendet.

Hypo Aufteilung ist 1/3 in Saron und 2/3 mit 10-jähriger Hypo abgesichert.

Hausfond für Reparaturen und Ersatzbeschaffungen mit Cash vorhanden.

Was passiert genau, falls dieser Immo-Crash eintrifft? Ich nehme an, irgendwann wird mein Deckungsgrad tiefer? Die ersten 10% sollten noch kein Problem sein, dies hat das EFH bereits seit dem Kauf zugenommen, die nächsten 20% haben zur Ursache, dass meine Bank irgendwann anruft und sagt, ich muss anfangen zu amortisieren? 

Wie schätzt ihr meine Situation ein? Seht ihr noch Verbesserungspotential?

Gruss

Dani

 

 

 
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  • BenutzernameSebi
  • Status Member
  • Registriert seit02.07.20
  • Beiträge10

Hi Dani

In einem Immobiliencrash gilt: Je mehr Eigenkapital Sie haben, desto besser sind Sie geschützt. Wenn Sie beispielsweise eine selbst bewohnte Immobilie vollständig abbezahlt haben, laufen Sie in einer Immobilienkrise keine Gefahr (ausser Sie möchten / müssen die Immobilie verkaufen, weil Sie das Geld anderweitig benötigen).

Ich denke jedoch auch in Ihrem Fall, würden Sie in einer Immobilienkrise verhältnismässig gut dastehen. Begründung: Ihre Belehnung (Verschuldungsgrad) ist mit 60% relativ tief und sie haben Ihr PK-Vermögen nicht angetastet. Da wird die Bank sicherlich zuerst bei einer Reihe höher verschuldeten Kunden anrufen.

Es müsste also schon zu massiven Preisrückgängen kommen, dass Ihre Bank Sie zwingt, Geld nachzuschiessen. Sagen wir der Preis Ihrer Liegenschaft fällt um 30%, wie dies in der Immobilienkrise anfangs der 90er-Jahre der Fall war. Das würde bedeuten, dass sich Ihr Verschuldungsgrad von 60% auf 86% vergrössert. In diesem Fall würde die Bank wahrscheinlich auf Sie zukommen und bitten, Geld nachzuschiessen, denn eine Belehnung über 80% wird in der Regel nicht toleriert.

Beste Grüsse

Sebi