Pensionskassengeld investieren

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  • Benutzernamebischofbergu
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  • Beiträge3

Guten Tag,

Ich bin 58 und will mich frühzeitig aus dem Erwerbsleben verabschieden aus verschiedenen Gründen. Ich habe eine Bestandesaufnahme bei einer Bank gemacht. Mein Vermögen bezieht sich aus Eigenmitteln und Pensionskassengelder. Mein Ziel ist es, mich in einem Land in Asien (Thailand) bis zur Pensonierung dort meinen neuen Lebensabschnitt zu leben. Wir wollten einen beträchtlichen Teil meines Vermögens in einen Anlagefonds investieren.

Nun zur Frage: Der Banker machte mich drauf aufmerksam, dass bei einer Auswanderung kein Anlagefonds zu machen ist, da ich faktisch nicht mehr in der Schweiz lebe. Und er sich auf das "Cross Border" bezieht, dass den Banken eine Schranke setzt. Nun, können Sie mir dies ein wenig erläutern? Wäre es möglich, hier ein Domizil zu haben und trotzdem vom Anlagefonds zu profitieren, also vom Auswanderungsprozess abzusehen? Haben Sie vielleicht eine etwas andere Meinung oder Idee? Gemäss meiner Pensionskasse bin ich nicht mit 58 Jahren nicht mehr an gewisse Bestimmungen gehalten (EU/EFTA).

Freue mich auf eine positive Antwort.

MfG

Urs

 
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  • BenutzernameFast Trader
  • OrtSchweiz
  • Status Member
  • Registriert seit13.08.15
  • Beiträge173

Hallo Urs

Habe vier Anmerkungen:

1. Du sagst, dass du einen «beträchtlichen Teil» deines Vermögens in einen Anlagefonds investieren möchtest. Das klingt nach einem beträchtlichen Klumpenrisiko. Was, wenn der Anlagefonds nicht wie gewünscht performt? Ich würde etwas diversifizieren.

2. Tatsächlich haben viele Banken Restriktionen beziehungsweise Zusatzgebühren eingeführt, wenn Personen den Wohnsitz ins Ausland verlagern. Wenn du ein guter Anlagekunde bist, dürften aber einige Banken eine Ausnahme machen. Kann dir jetzt aber auch keine Banknamen nennen, aber könnte mir vorstellen, dass es bei einigen Banken auch Verhandlungssache ist (zumindest die Zusatzgebühren für ausländisches Domizil). Schliesslich sind Anlagekunden begehrt.

3. Allgemein werden passive Fonds (Exchange Traded Funds, ETFs) eher empfohlen als aktiv gemanagte Fonds. Passive Fonds sind günstiger. 

4. Du kannst ETFs und auch Fonds auch bei einer Schweizer Online-Trading-Bank kaufen. Das ist bei den günstigen Plattformen deutlich günstiger als bei klassischen Banken. Bei einigen Banken ist das auch mit Sitz im Ausland und ohne hohe Zusatzgebühren möglich. Vgl. den Tradingvergleich auf moneyland.ch. Dafür gibt's bei Online-Brokern wie Swissquote oder Cornèrtrader aber in der Regel keine Beratung.

Hoffe, das hilft.

 
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  • Benutzernamebischofbergu
  • Status Member
  • Registriert seit12.05.21
  • Beiträge3

Besten Dank Fast Trader für den Input. Nun, bei dieser Bank, wo ich mein Kapital investiere, sind die Kosten 1,10% des investierten Kapitals. Kann bei grossem Volumen gerne mal ein paar Tausend Franken ausmachen.

Genau, über ETFs haben wir eigentlich noch gar nicht gesprochen, werde ich nachholen und das mit der Anmerkung 1. ist ein guter hinweis, etwas zu diversifizieren.

Alles in allem besten Dank für die Info.

Gruss

Urs

 
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  • BenutzernameFast Trader
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  • Status Member
  • Registriert seit13.08.15
  • Beiträge173

Noch eine Anmerkung zu den 1.1%. Viele Banken verlangen für die Vermögensverwaltung - das Mandat - eine Gebühr. Oder Pauschalgebühr. Darin sind aber praktisch nie die Fondsgebühren enthalten. Die kommen praktisch immer noch hinzu. Zu den Fondsgebühren zählen vor allem auch die TER (die häufig um die 1 bis 2% sind bei aktiven Fonds).

Falls das auch bei dir so ist, zahlst du doppelt: Für den Fonds und das Mandat.