Welche Kreditkarte USA Amerika

Hier finden Sie die richtigen Antworten

Über das Moneyland-Forum

Im Forum von moneyland.ch können Sie sich jederzeit und kostenlos zu einer Vielzahl von Geldthemen austauschen und die passenden Antworten finden. Diskutieren Sie mit Forum-Nutzern und Experten aktuelle Themen in den Kategorien Banken, Börse, Versicherungen, Vorsorge, Telekom und Geld im Alltag.

Kategorien anzeigen

Bitte melden Sie sich an, um sich im Forum auszutauschen.
 
avatar
  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
  • OrtSchweiz
  • Status Member
  • Registriert seit30.01.17
  • Beiträge843

Sehr geehrte Damen und Herren

Mein Sohn absolviert im nächsten Jahr einen 5-monatigen Sprachaufenthalt in den USA (San Diego). Auf der Suche im Internet nach Empfehlungen was das Thema 'Geld' betrifft, bin ich auf Ihre Homepage geraten und habe dort einiges gelesen. Unter anderem bieten Sie eine persönliche Analyse der Karten an. Darf ich Ihnen somit einige Fragen dazu stellen:

Mein Sohn hat noch keine Kreditkarte. Für den Aufenthalt in den USA ist eine Kreditkarte wahrscheinlich die beste Lösung. Er hat sein Privatkonto bei der Graubündner Kantonalbank und ich denke, dass er am besten eine Kreditkarte (Mastercard) bei der GKB beantragt. Ist es besser, in seinem Fall die Abrechnung per Rechnung zu begleichen oder per LSV?

Ich habe auch gelesen, dass bei Benutzung von Karten hohe Gebühren anfallen - kleine Beträge sind darum mit der Kreditkarte zu bezahlen, grosse Beträge mit der EC. Kann eine EC direct in den USA überhaupt genutzt werden?

Wie ist das eigentliche Zahlverhalten in den USA? Wird überhaupt noch mit Bargeld bezahlt? Oder wird alles per Karte bezahlt?

Wahrscheinlich ist es auch wegen den anfallenden Gebühren unsinnig, wenn häufig kleine Beträge an den Bankomaten bezogen werden (wie es die Jungen hier in der Schweiz machen). Da auf Ihrer Website empfohlen wird, im Ausland nach Möglichkeit mit der Maestrokarte Geld abzuheben, nochmals die Frage: Ist es in den USA möglich, Bankomaten mit der EC-Karte zu bedienen?

Ich bin mir nicht sicher, ob Sie die richtige Anlaufstelle für meine Fragen sind, wenn nicht, wäre ich Ihnen dankbar mir dies kurz mitzuteilen. Ansonsten bedanke ich mich jetzt schon für eine ausführlichere Antwort.

Besten Dank und ganz freundliche Grüsse

 
avatar
  • BenutzernameMoneyguru de moneyland.ch
  • OrtSuisse
  • Status Experte
  • Registriert seit17.11.17
  • Beiträge215

Guten Tag

Die Maestro-Karte ("EC-Karte" von Mastercard) hat in den USA keine breite Akzeptanz, Mastercard (Kreditkarten-Version) hingegen schon.

Die Mastercard-Kreditkarte der Graubündner Kantonalbank wird von Viseca herausgegeben - die Gebühren sind in der Regel für die meisten Viseca-Karten identisch (diese können Sie auch mit dem Kreditkarten-Vergleich auf moneyland.ch vergleichen).

Der grösste Kreditkarten-Kostenpunkt bei einem so langen Auslandaufenthalt sind die Fremdwährungsgebühren. Dabei fallen diese zweimal an: Einmal im Rahmen der Bearbeitungsgebühren (zu Beispiel 1.75% im Fall von Viseca) und ein zweites Mal im Rahmen des Fremdwährungskurses.

Eine Alternative zu Schweizer Kreditkarten sind Karten von TransferWise oder Revolut. Diese bieten sehr attraktive Fremdwährungskurse an und sind deshalb deutlich günstiger als Schweizer Karten. Allerdings müssen sind das keine Schweizer Anbieter (sondern in Grossbritannien zu Hause), und Sie müssen den gewünschten Betrag jeweils im Voraus auf die Karte laden (analog wie zu einer Prepaid-Karte). Unsere Analyse zu diesen "Smartphone-Banken" finden Sie hier.

Beispiel TransferWise: Mit der TransferWise-Karte (Mastercard) können Sie auch bis zu 200 Pfund (oder Gegenwert) pro Monat kostenlos Bargeld am Bankomaten abheben. Wechselkurse haben praktisch keinen Aufpreis. Mit TransferWise lassen sich auch wechselkursgünstige Überweisungen tätigen.

Eine «normale» amerikanische Kreditkarte erhält man in den USA in der Regel erst ab ungefähr einem Jahr, bis man entsprechende Bonitätsdaten vorzuweisen hat.

Ihre Bonität können Sie mit «gesicherten Kreditkarten» aufbauen, die aber keine spezielle Dienstleistungen wie «normale» US-Kreditkarten haben. (Das kann sich lohnen, wenn man länger in den USA bleiben möchte.)

Weitere Tipps:

1) Wenn möglich immer im Ausland in der Landeswährung (also in den USA in USD) zahlen, nicht in der Kartenwährung (also zum Beispiel nicht in Schweizer Franken mit einer Schweizer Kreditkarte). Verzichten Sie also auf die so genannte dynamische Währungsumrechnung. Sonst fallen noch höhere Gebühren an.

2) Prinzipiell lohnt es sich, mehrere Karten mitzunehmen (wenn man bereits mehrere Karten hat). Also zum Beispiel die Maestro-Karte, eine TransferWise-Karte (für günstige Transaktionen) und eine Schweizer Mastercard- oder Visa-Kreditkarte (wenn die anderen Karten nicht funktionieren sollten).

Beste Grüsse vom Moneyguru

Weitere Infos:
Schweizer Kreditkarten