Sorgen Umfrage Schweiz 2021
News: Telekom

Die grössten Sorgen der Schweiz in der Corona-Krise

30. März 2021 - Benjamin Manz

Der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage untersucht, was der Schweizer Bevölkerung die grössten Sorgen bereitet. Resultat: Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung macht sich wegen Corona grosse Sorgen. Noch besorgter sind Schweizerinnen und Schweizer aber wegen Krankenkassenprämien, der Umweltsituation und Altersvorsorge.

Die Corona-Krise dauert mittlerweile bereits mehr als ein Jahr an. Doch was bereitet der Schweizer Bevölkerung die grössten Sorgen in dieser ausserordentlichen Zeit? moneyland.ch hat 1500 Personen im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage gefragt, was ihnen wie grosse Sorgen bereitet. Die Befragten bewerteten mögliche Sorgenfaktoren jeweils auf einer Skala von 1 («überhaupt keine Sorgen») bis 10 («sehr grosse Sorgen»).

Was der Schweiz die grössten Sorgen bereitet

Das grösste Kopfzerbrechen bereitet den Schweizerinnen und Schweizern die Krankenkassenprämien: 61% der Befragten geben an, dass Ihnen die Krankenkassenprämien «grosse bis sehr grosse Sorgen machen» (auf der Skala entspricht das den Punkten 7 bis und mit 10). 

Die allgemeine Situation der Umwelt bereitet 59% der Bevölkerung grosse Sorge, gefolgt von der allgemeinen Altersvorsorge (58%). Danach folgen Corona (Covid-19), Klimawandel und AHV (alle jeweils 53%), Pensionskasse und weltweites Bevölkerungswachstum (jeweils 50%), die eigene Gesundheit und die eigenen Finanzen (beide jeweils 47%), neue Viren, Arbeitslosigkeit und der eigene Lohn (alle jeweils 44%), Epidemien allgemein (42%) und der Zustand der Schweizer Wirtschaft (41%).

Eine Übersicht über alle ausgewerteten Sorgen finden Sie am Schluss des Artikels.

Die Hälfte der Bevölkerung macht sich wegen Corona grosse Sorgen

«Die Krankenkassenprämien, die Umweltsituation und die Altersvorsoge bereiten der Bevölkerung auch mitten in der Krise grössere Sorgen als Corona», so Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch.

Das Covid-19-Virus (Corona) folgt «erst» an vierter Stelle. Immerhin 53% – also etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung – machen sich wegen Corona grosse Sorgen. Gleich besorgt sind Schweizerinnen und Schweizer wegen dem Klimawandel und der AHV.

Die eigene Gesundheit bereitet mit 47% fast der Hälfte der Bevölkerung grosse Sorgen. Leicht weniger Sorgen als Covid-19 bereiten neue Viren (44%) und Epidemien im Allgemeinen (42%).

Finanzsituation und Zustand der Wirtschaft bereiten Sorgen

«Corona hat nicht nur gesundheitliche Aspekte. Ebenso zentral sind die teilweise noch ungewissen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise», so Benjamin Manz. Manche finanziellen Faktoren wie die Krankenkassenprämien (61%) und die Altersvorsorge (58%) bereiten der Schweizer Bevölkerung noch die grösseren Sorgen als das Corona-Virus.

Ebenfalls grosse Sorgen bereiten die Pensionskassen, um die sich die Hälfte der Bevölkerung grosse Sorgen machen (50%). Die eigenen Finanzen bereiten 47% der Schweizerinnen und Schweizer grosse Sorgen, beim eigenen Lohn und der Arbeitslosigkeit (Jobverlust) sind es 44%, bei der Wohnungsmiete noch 40%.

Der Zustand der Schweizer Wirtschaft ist für immerhin 41% Grund zur Sorge, beim Zustand der Europäischen Union sind es 37%. Mögliche Kriege sind ebenfalls für 37% Anlass zur Sorge. 

Etwas gelassener wird die weltweite Staatsverschuldung (35%) und die Staatsverschuldung der Schweiz eigenschätzt, die «nur» 27% der Bevölkerung grosse Sorgen bereitet. Auch Negativzinsen sind nur für rund einen Drittel der Bevölkerung (32%) Anlass zur Sorge.

Sorgen rund um neue Technologien und Überwachung

Neben dem wirtschaftlichen Aspekt der Corona-Krise sind moderne Technologien und die Gefahr eines Überwachungsstaats in den Medien ein Dauerthema. «Bei technologischen Entwicklungen ist die Schweizer Bevölkerung etwas weniger besorgt als bei wirtschaftlichen und gesundheitlichen», so Manz.

Künstliche Intelligenz etwa bereitet «nur» 28% der Bevölkerung grosse Sorgen, bei Robotern und Automatisierung sind es 27%. Am tiefsten ist der Wert beim 5G-Netz, das nur einem Fünftel (20%) der Schweizerinnen und Schweizer Sorge bereitet.

Deutlich höher ist der Wert allerdings beim Überwachungsstaat, der immerhin 38% der Bevölkerung grosse Sorgen bereitet.

Westschweiz viel besorgter als Deutschschweiz

Die Unterschiede zwischen der Stadt- und der Landbevölkerung sind in der Regel nicht signifikant. Umso stärker fallen die markanten Unterschiede zwischen der französischsprachigen und der deutschsprachigen Schweiz ins Auge. «Die Bewohnerinnen und Bewohner der Westschweiz machen sich über vieles deutlich grössere Sorgen als in der Deutschschweiz», so Manz. 

In der Westschweiz steht die eigene Gesundheit zusammen mit den Krankenkassenprämien an erster Stelle, über die sich je 78% der Bevölkerung grosse Sorgen machen. Es folgen die eigenen Finanzen (75%), der eigene Lohn (69%), Situation der Umwelt (65%), die AHV (64%), die Altersvorsorge allgemein (64%), der Klimawandel (63%), Corona (Covid-19, 62%), Pensionskasse (58%), Wohnungsmiete (57%) und Arbeitslosigkeit (55%).

In der Deutschschweiz ist die Bevölkerung im Allgemeinen weniger besorgt. Ausserdem sieht die Rangliste der grössten Sorgen markant anders aus. «Während die persönliche finanzielle und gesundheitliche Situation in der Westschweiz zu den grössten Sorgenkindern gehören, liegen diese im Deutschschweizer Sorgenbarometer knapp im Mittelfeld», so Manz. 

Am meisten sorgen sich die Einwohner der Deutschschweiz über die Situation der Umwelt (56%), die Altersvorsorge (55%), die Krankenkassenprämien (54%), das weltweite Bevölkerungswachstum (50%), die AHV (49%), den Klimawandel (49%), Corona (Covid-19, 49%), die Pensionskasse (46%), neue Viren (42%), Arbeitslosigkeit (40%) und allgemeine Epidemien (40%). Eigene Finanzen (37%) und Gesundheit (35%) rangieren deutlich weiter unten als in der Romandie.

Mit dem Alter steigen die Sorgen

Mit zunehmendem Alter machen sich Schweizerinnen und Schweizer grössere Sorgen. «Die jüngste befragte Generation im Alter zwischen 18 und 25 Jahren geht offensichtlich noch unbesorgter durchs Leben», so Manz. Das gilt auch für Faktoren wie Altersvorsorge, Staatsverschuldung in der Schweiz und weltweit, Negativzinsen oder Krankenkassenprämien, über die sich die Jugend eigentlich grössere Sorgen machen müsste.

Auch bei Corona (Covid-19) steigen die Sorgen mit zunehmendem Alter: Bei der ältesten Altersgruppe zwischen 50 und 74 Jahren machen sich 59% grosse Sorgen, bei der jüngsten Altersgruppe sind es 46%. Bei neuen Viren ist es noch ausgeprägter, die 54% der ältesten Altersgruppe und nur 35% der jüngsten Befragten Sorgen bereiten.

Ebenfalls aufschlussreich: Aufgrund der Einwanderung in die Schweiz sorgen sich 40% der 50- bis 74-Jährigen, während es bei den 26- bis 49-Jährigen 24% und bei den 18- bis 25-Jährigen gerade einmal 14% sind. 

Allerdings gilt der Trend nicht für alle Faktoren. Beim Klimawandel zum Beispiel macht sich die jüngste Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren leicht mehr Sorgen (55%) als die Generation zwischen 26 und 49 Jahren (52%) und die Generation zwischen 50 und 74 Jahren (54%). 

Frauen besorgter als Männer

Im Allgemeinen sind die befragten Frauen leicht besorgter als die Männer. 

Deutlich besorgter sind Frauen bei möglichen Kriegen, wo sich 43% der Frauen grossen Sorgen machen – bei Männern sind es nur 31%. Bezüglich Corona (Covid-19) sorgen sich die Frauen mit 54% nur leicht mehr als die Männer mit 51%.

Interessant sind die wenigen Faktoren, bei welchen die Frauen weniger besorgt sind als die Männer. Dazu gehört das weltweite Bevölkerungswachstum, der Zustand der EU, die weltweite Staatsverschuldung, Negativzinsen und der Überwachungsstaat.

Grafiken:
Grösste Sorgen im Überblick: Als PNG oder als interaktive Grafik
Grösste Sorgen in der Romandie: Als PNG oder als interaktive Grafik
Grösste Sorgen in der Deutschschweiz: Als PNG oder als interaktive Grafik
Grösste Sorgen für Frauen: Als PNG oder als interaktive Grafik
Grösste Sorgen für Männer: Als PNG oder als interaktive Grafik
Grösste Sorgen für 18- bis 25-Jährige: Als PNG oder als interaktive Grafik
Grösste Sorgen für 26- bis 49-Jährige: Als PNG oder als interaktive Grafik
Grösste Sorgen für 50- bis 74-Jährige: Als PNG oder als interaktive Grafik

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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.