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Kredite & Hypotheken

Hypotheken: Die 11 grössten Kostenfallen

27. September 2021 - Benjamin Manz

Von allen Bankprodukten zahlen Schweizerinnen und Schweizer für Hypotheken am meisten. Welches die grössten Kostenfallen sind, erfahren Sie im folgenden Ratgeber von moneyland.ch.

Schweizer Hypothekarnehmer zahlen jedes Jahr mehrere Milliarden Franken zu viel für ihre Hypotheken. Dabei lassen sich die grössten Kostenfallen mit einigen einfachen Tipps verhältnismässig einfach vermeiden.

1. Spezialhypotheken überbewerten

Schweizer Banken bieten häufig Hypotheken mit speziellen Vergünstigungen an. Darunter sind diverse Familien-Hypotheken, Öko-Hypotheken und Start-Hypotheken. Sogar Hypotheken, die an Einkaufbonus-Programme gekoppelt sind, werden angepriesen.

Gegen solche Spezial-Rabatte ist prinzpiell nichts einzuwenden. Lassen Sie sich aber durch Spezial-Aktionen nicht davon abbringen, die Angebote mit anderen Hypotheken zu vergleichen. Häufig gibt es noch günstigere Hypotheken als die beworbenen Aktionsangebote. Ausserdem sind solche Spezial-Aktionen meistens zeitlich begrenzt.

2. Falsches Modell wählen

Als Hypothekarnehmer haben Sie die Qual der Wahl zwischen diversen Fest-, Saron- und variablen Hypotheken. Viele Hypothekarnehmer haben sich leider nicht für das richtige Modell oder die richtige Laufzeit entschieden. Die Wahl des optimalen Modells und der bestmöglichen Laufzeit ist nicht immer einfach. Eine unabhängige Beratung kann sich hier lohnen.

3. Hypothek unnötig splitten

Anbieter und Hypotheken-Vermittler empfehlen viel zu oft, die Hypothek in mehrere Tranchen aufzuteilen. Ein solches «Splitting» kann in individuellen Fällen Sinn ergeben. Häufig überwiegen aber die Nachteile und Sie zahlen drauf. So haben Sie bei einzelnen Tranchen schlechtere Verhandlungsmöglichkeiten.

Zu einem späteren Zeitpunkt kann auch ein Anbieterwechsel mit einer gesplitteten Hypothek schwieriger sein. Korrekte Modellrechnungen für ein optimales Splitting sind anspruchsvoll und für Laien kaum zu durchschauen. Umso mehr sind Sie dann vom Anbieter abhängig.

4. Nicht verhandeln

Schweizerinnen und Schweizer verhandeln oft nur widerwillig. Im Fall von Hypotheken kann das richtig teuer werden. Wenn Sie richtig verhandeln, können Sie rasch einmal Tausende von Franken herausholen. Die meisten Hypothekarzinsen sind nur «Schaufensterpreise» und deshalb nicht in Stein gemeisselt.

Im Schweizer Hypothekenmarkt ist Feilschen angesagt wie auf dem Basar. Lassen Sie sich nicht durch die Honigstimme Ihres Bankberaters bezirzen: Seine Aufgabe ist es, Ihnen eine möglichst teure Hypothek anzudrehen.

Ihr Interesse sollte es hingegen sein, eine möglichst günstige Hypothek zu erwerben. Wenn die Bank nicht auf Ihren Wunschzins eingeht, können Sie der Bank auch einfach den Abbruch der Gespräche androhen. Nicht selten geschieht es dann plötzlich, dass die Bank nachgibt.

5. Nur die Hausbank berücksichtigen

Viele Hypothekarnehmer lassen sich von Ihrer traditionellen Hausbank überzeugen, eine Hypothek abzuschliessen. Prinzipiell ist nichts gegen Ihre Hausbank einzuwenden – sofern die Konditionen stimmen. Häufig vergessen die Bankkunden aber, Alternativen in Erwägung zu ziehen.

Zumindest sollten Sie einige weitere Offerten von anderen Anbietern einholen. Falls diese günstiger sind als die Offerte Ihrer Hausbank, konfrontieren Sie diese mit den günstigeren Angeboten der Konkurrenz. Nicht selten passt die Bank dann ihr Angebot an.

6. Online-Hypotheken vergessen

Mittlerweile sind verschiedene Online-Hypotheken am Markt erhältlich. Im Durchschnitt sind Online-Hypotheken markant günstiger als die traditionellen Hypotheken bei Banken und Versicherungen.

Ein weiterer Vorteil: Die angegebenen Zinssätze entsprechen in der Regel den tatsächlichen Angeboten. Online-Hypotheken empfehlen sich vor allem für bereits erfahrene Hypothekarnehmer, die keine zusätzliche Beratung mehr benötigen, zum Beispiel im Rahmen einer Ablösung.

7. Nicht vergleichen

Allgemein vergleichen Schweizer Hypothekarnehmer ihre Konditionen viel zu selten und greifen stattdessen nach dem erstbesten Angebot. Dafür lassen sich meistens jdes Jahr noch Tausende von Franken herausholen.

Der grösste Hypotheken-Zinsvergleich der Schweiz auf moneyland.ch gibt Ihnen einen guten Überblick über alle relevanten Zinsangebote von Banken, Versicherungen und Online-Hypotheken. Bei vielen Angeboten können Sie aber noch nachverhandeln. Holen Sie mehrere Offerten ein und entscheiden Sie sich schlussendlich für das günstigste Angebot.

8. Den falschen Vermittler wählen

Gute und unabhängige Hypothekenberater können durchaus Ihre Berechtigung haben: Sie können Ihnen Aufwand ersparen und im Idealfall sogar einen günstigeren Zins verhandeln.

Nur sind leider viele Vermittler nicht wirklich unabhängig, sondern vielmehr von Abschlussprovisionen abhängig. So erstaunt es nicht, dass sich auch die Zinsangebote von Berater zu Berater unterscheiden. Vermeiden Sie auf jeden Fall Vermittler, die Ihnen im Voraus ihr Geschäftsmodell und die genauen Kosten nicht transparent erklären können oder möchten.

9. Zu spät aus der Hypothek aussteigen

Wer die Festhypothek frühzeitig kündigen möchte, muss in der Regel mit sehr hohen Strafgebühren rechnen. Trotzdem kann sich ein Ausstieg lohnen, wenn die Ersparnis durch die neue Hypothek grösser ist als die Vorfälligkeitsentschädigung. moneyland.ch hat einen Hypotheken-Rechner für den vorzeitigen Ausstieg entwickelt, der Ihnen zeigt, ob sich für Sie eine vorzeitige Kündigung lohnt oder nicht.

10. Hypothek nicht frühzeitig zurückzahlen

Viele Eigenheim-Besitzer bleiben auf hohen Hypotheken «sitzen», weil sie der Meinung sind, dass sich das aus Steuergründen lohnt. Doch dem ist längst nicht immer so. In vielen Fällen kann es sich lohnen, die Hypothek zu amortisieren. Auch wenn Ihre Bank das Gegenteil behaupten sollte. Vergessen Sie nicht: Die Bank verdient natürlich weniger, wenn Sie die Hypothek teilweise oder sogar vollständig abzahlen.

11. Hypothek überhastet abschliessen

Last but not least gibt es Eigenheim-Besitzer, die aus finanziellen Gründen eigentlich gar keine Hypothek hätten abschliessen sollen. Nicht immer ist Kaufen nämlich dem Mieten vorzuziehen. Ob sich eine Hypothek für Ihre finanzielle Situation empfiehlt, finden Sie dank den Hypotheken-Rechnern auf moneyland.ch heraus.

Weitere Informationen:
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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.
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