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News: Versicherungen

Grosser Graben bei den Krankenkassenprämien

23. September 2020 - Benjamin Manz

moneyland.ch, der unabhängige Online-Vergleichsdienst der Schweiz, hat die Krankenkassenprämien der Sprachregionen Deutschschweiz, Westschweiz und Tessin für 2021 untersucht. Resultat: Versicherte in der Romandie und dem Tessin zahlen deutlich höhere Prämien als Versicherte in der Deutschschweiz.

Der Prämienanstieg im Jahr 2021 gegenüber 2020 fällt zwar gemäss Bundesamt für Gesundheit mit rund 0.5% moderat aus. Allerdings waren die Prämien bereits 2020 auf sehr hohem Niveau – und die verschiedenen Regionen sind unterschiedlich stark von der Prämienlast betroffen.

Der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat die Krankenkassenprämien in der Grundversicherung für die verschiedenen Sprachregionen analysiert. Dabei hat moneyland.ch für die Sprachregionen mit den jeweiligen Hauptsprachen Deutsch, Französisch und Italienisch die durchschnittlichen Prämien berechnet.

Fazit: Die gewichteten Durchschnittsprämien sind in der Romandie deutlich höher als in der Deutschschweiz. «Auch bei den Krankenkassen gibt es also einen Röstigraben», so Felix Oeschger, Analyst bei moneyland.ch. Im Tessin zahlen die Versicherten ebenfalls viel höhere Prämien als in der Deutschschweiz – und mittlerweile fast so viel wie in der Westschweiz.

«Hauptursache für die Prämiendifferenzen sind die unterschiedlich hohen Gesundheitskosten je nach Prämien- und Sprachregion», so Felix Oeschger. Sprich: Im Durchschnitt sind die Gesundheitskosten pro Person in der Westschweiz und dem Tessin höher als in der deutschsprachigen Schweiz.

Röstigraben bei den Krankenkassenprämien für Erwachsene

In der Deutschschweiz zahlen erwachsene Versicherte ab 26 Jahren im Jahr 2021 eine durchschnittliche Prämie in der Höhe von 367 Franken pro Monat. In der Westschweiz sind es 437 Franken pro Monat. «Damit zahlen Versicherte in der Romandie fast 840 Franken mehr pro Jahr als in der Deutschschweiz», so Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch.

Hohe Krankenkassenprämien im Tessin

Im Tessin steigen die Prämien im Jahr 2021 überproportional an. Mittlerweile sind die Krankenkassenprämien im Durchschnitt schon fast so teuer wie in der Romandie. Tessinerinnen und Tessiner zahlen mittlerweile 431 Franken an monatlichen Prämien – 64 Franken pro Monat mehr als die Einwohner in der Deutschschweiz. «Im Tessin zahlen die Versicherten im Durchschnitt rund 770 Franken pro Jahr mehr als in der deutschsprachigen Schweiz», so Manz.

Prämienunterschiede bei jungen Erwachsenen

Auch bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 19 und 25 Jahren gibt es sprachregionale Prämienunterschiede. In der Westschweiz zahlen junge Erwachsene Krankenkassenprämien in der Höhe von durchschnittlich 320 Franken pro Monat, während es im Tessin 298 Franken und in der Deutschschweiz 259 Franken sind.

Die gleiche Tendenz gibt es auch bei der jüngsten Altersgruppe: Versicherte Kinder bis ins Alter von 18 Jahren zahlen in der Deutschschweiz 101 Franken, im Tessin 115 Franken und in der Westschweiz 118 Franken an monatlichen Prämien.

Kanton Wallis: Höhere Prämien für Französischsprachige

Auch für das Prämienjahr 2021 ist der Kanton Wallis wieder ein spannender Fall. Grund: Der zweisprachige Kanton wird in zwei unterschiedliche Prämienregionen eingeteilt. Im einen Teil sprechen die Walliserinnen und Walliser mehrheitlich Deutsch, im anderen Teil mehrheitlich Französisch.

Im französischsprachigen Wallis sind die Krankenkassenprämien deutlich höher als im deutschsprachigen Teil. «Damit widerspiegelt das Wallis im Kleinen die Verhältnisse der ganzen Schweiz», so Manz.

Im deutschsprachigen Teil betragen die monatlichen Durchschnittsprämien für Erwachsene 334 Franken, im französischsprachigen Teil hingegen 364 Franken. Das entspricht einem Unterschied von 30 Franken pro Monat.

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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.