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Darüber macht sich die Schweiz die grössten Sorgen

12. April 2023 - Benjamin Manz

Geld, Krieg, Krankheit: Die Sorgenstudie 2023 von moneyland.ch zeigt, welche Themen den Schweizerinnen und Schweizern am meisten Sorgen bereiten.

Nichts macht den Schweizerinnen und Schweizern so grosse Sorgen wie die Krankenkassenprämien. Wie die Sorgenstudie 2023 von moneyland.ch zeigt, bereiten die Prämien 56 Prozent der 1538 Befragten grosse bis sehr grosse Sorgen. Mehr als die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer machen sich gemäss der repräsentativen Online-Umfrage zudem grosse Sorgen bezüglich Klimawandel, Umwelt allgemein, Ukraine-Krieg und Russland.

Tabelle 1: Die grössten Sorgen der Schweiz

Thema Grosse bis sehr grosse Sorgen
Krankenkassenprämien 56%
Klimawandel 54%
Situation der Umwelt allgemein 52%
Ukraine-Krieg / Krieg mit Russland 51%
Russland 51%
Altersvorsorge allgemein 49%
AHV 48%
Inflation 47%
Eigene Finanzen 45%
Mögliche Kriege 45%

 

Im vergangenen Jahr sorgten sich die Schweizerinnen und Schweizer in erster Linie wegen des Ukraine-Kriegs und des Klimawandels. «Nach einem Jahr Ukraine-Krieg berührt der Konflikt die Schweizer Bevölkerung bereits etwas weniger», stellt Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch, fest. «Die Krankenkassenprämien hingegen sind wieder Sorge Nummer eins, wie das in den Jahren vor dem Ukraine-Krieg bereits der Fall war.»

Das dürfte laut Manz vor allem damit zu tun haben, dass die Krankenkassenprämien für dieses Jahr merklich erhöht wurden. Im Vorjahr war der Anstieg sehr klein – entsprechend hielten sich auch die Sorgen etwas in Grenzen.

Das macht mehr Sorgen als im Vorjahr

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Sorgen bei einigen Themen besonders stark an. Während im Vorjahr 34 Prozent grosse bis sehr grosse Sorgen bezüglich Inflation hatten, sind es 2023 mit 47 Prozent schon fast die Hälfte. Ebenso hat der Anteil der Befragten mit grossen bis sehr grossen Sorgen stark zugenommen bei den Themen Ausländer in der Schweiz (von 26 Prozent im Vorjahr auf 37 Prozent in diesem Jahr), Schweizer Politik (von 26 Prozent auf 36 Prozent), neue Einwanderung in die Schweiz (von 30 Prozent auf 39 Prozent), künstliche Intelligenz (von 23 Prozent auf 31 Prozent) und Wohnungsmiete (von 35 Prozent auf 43 Prozent).

Keine grossen Sorgen wegen Corona und 5G

Welche Themen bewegen Schweizerinnen und Schweizer praktisch gar nicht? Jeweils 57 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich keine oder kaum Sorgen bezüglich des Coronavirus und 5G machen. «Die Pandemie war bereits im Vorjahr keine grosse Sorge mehr – in den Köpfen der meisten Schweizerinnen und Schweizer ist sie nun endgültig vorbei», sagt Manz.

Frauen machen sich Sorgen um Geld

Wie in den vergangenen Jahren zeigt auch die Sorgenstudie 2023, dass sich Frauen tendenziell etwas mehr Sorgen machen als Männer. Besonders gross ist der Unterschied beispielsweise bei den eigenen Finanzen: Mit 51 Prozent macht sich die Hälfte der Schweizer Frauen Sorgen um ihre finanzielle Lage, während es bei Männern nur 39 Prozent sind. Auch bezüglich der Umwelt und der eigenen Gesundheit sind Frauen überdurchschnittlich stark besorgt.

Männer sorgen sich hingegen mehr bezüglich politischer Fragen. So bereitet etwa der Zustand der EU 38 Prozent der Männer grosse Sorgen. Hingegen ist die EU nur für 29 Prozent der Frauen ein grosses Sorgenkind. Auch China und die Staatsverschuldung weltweit machen Männern merklich mehr Sorgen als Frauen.

Tabelle 2: Sorgen nach Geschlecht

Grosse bis sehr grosse Sorgen Männer Frauen
Krankenkassenprämien 55% 57%
Klimawandel 49% 58%
Situation der Umwelt allgemein 47% 58%
Ukraine-Krieg / Krieg mit Russland 51% 50%
Russland 52% 50%
Altersvorsorge allgemein 43% 54%
AHV 44% 52%
Inflation 45% 49%
Eigene Finanzen 39% 51%
Mögliche Kriege 41% 50%

 

Junge haben weniger politische Sorgen

Personen im Alter von 18 bis 25 Jahren machen sich im Gegensatz zu den anderen Altersgruppen nicht so grosse Sorgen wegen der Krankenkassenprämien. Lediglich 35 Prozent sagen, dass sie sich diesbezüglich grosse Sorgen machen. «Das dürfte daran liegen, dass junge Menschen ihre Prämien oft nicht selber zahlen und die Prämien niedriger sind», sagt Manz. Auch politische Themen inklusive dem Ukraine-Krieg sind für junge Menschen ein vergleichsweise kleiner Grund zur Sorge. Überdurchschnittlich viele Sorgen haben junge Menschen hingegen bezüglich künstlicher Intelligenz, des eigenen Lohns und des Klimawandels.

Ältere Personen zwischen 50 und 74 Jahren sind bei vielen Themen überdurchschnittlich besorgt. In dieser Altersgruppe geben 68 Prozent an, dass sie sich grosse bis sehr grosse Sorgen wegen der Krankenkassenprämien machen. Auch bei internationalen Themen wie China, Russland und dem Ukraine-Krieg machen sich über 50-Jährige wesentlich grössere Sorgen als andere Altersgruppen. Kaum Sorgen machen sich ältere Personen hingegen bezüglich der eigenen Beziehung und Hypothek.

Romandie sorgt sich um Gesundheit und Geld

Ein Blick über den Röstigraben zeigt, dass die Sorgen in der Romandie generell grösser sind als in der Deutschschweiz. Ein besonders grosser Unterschied zeigt sich beim Geld: 60 Prozent der Westschweizerinnen und Westschweizer machen sich grosse Sorgen wegen der eigenen Finanzen, 53 Prozent wegen des eigenen Lohns. In der Deutschschweiz sind die eigenen Finanzen nur für 39 Prozent eine grosse Sorge und der eigene Lohn nur für einen Drittel der Befragten.

In der Romandie sind die Sorgen um die eigene Gesundheit zudem praktisch gleich gross wie die Sorgen wegen der Krankenkassenprämien. Da die Prämien in der Westschweiz durchschnittlich höher sind, landen sie in der Romandie nicht nur auf Platz eins, sondern es machen sich auch wesentlich mehr Personen (63 Prozent) grosse Sorgen darum als in der Deutschschweiz (53 Prozent).

Tabelle 3: Grösste Sorgen nach Region

Platz Deutschschweiz Westschweiz
1 Krankenkassenprämien Krankenkassenprämien
2 Russland Eigene Gesundheit
3 Klimawandel Eigene Finanzen
4 Situation der Umwelt allgemein Klimawandel
5 Ukraine-Krieg / Krieg mit Russland Zukunft der eigenen Kinder
6 Altersvorsorge allgemein Situation der Umwelt allgemein
7 AHV AHV
8 Mögliche Kriege Inflation
9 Inflation Eigener Lohn
10 Bevölkerungswachstum weltweit Ukraine-Krieg / Krieg mit Russland

 

 

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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.