Gaming sparen Tipps
Gaming

Spartipps für Zockerinnen und Zocker

24. Januar 2024 - Raphael Knecht

Wie Sie beim Gamen Geld sparen können, erfahren Sie in diesem Ratgeber-Artikel von moneyland.ch.

Ob AAA, Indie oder Retro: Wie viel Geld Gaming-Fans für ihr Hobby ausgeben, kann stark variieren. Beachten Sie diese Punkte, wenn Sie weniger zahlen wollen, ohne auf den Spielspass verzichten zu müssen.

Aktionen

Wie so oft im Leben können Sie auch bei Games vor allem dann sparen, wenn Sie zum richtigen Zeitpunkt zuschlagen. Mit etwas Geduld können Sie zumindest auf dem PC fast jedes Spiel zum Aktionspreis erhalten.

Die wohl grösste Schnäppchenjagd wird jeweils auf der Gaming-Plattform Steam ausgerufen: Insbesondere im Rahmen des Winter und Summer Sale können Sie eine riesige Anzahl Titel teils zu Tiefstpreisen kaufen. Aber auch andere Spiele-Plattformen inklusive der Stores auf den Konsolen bieten oft Aktionen.

Die Herausforderung ist es, den Überblick zu behalten. Auf speziell auf Games ausgerichteten Websites wie gg.deals und isthereanydeal.com erhalten Sie eine Übersicht zu den laufenden Aktionspreisen für PC-Spiele. Teils haben Sie zudem die Möglichkeit, den Preisverlauf für ein Spiel anzuschauen und sich historische Tiefststände anzeigen zu lassen. Diese Informationen helfen Ihnen, festzustellen, ob der Aktionspreis wirklich gut ist. Falls es schon oft bessere Aktionen gab, lohnt es sich vielleicht, mit dem Kauf noch etwas zu warten.

 

Givea-ways

Sie haben regelmässig Gelegenheit, Spiele gratis zu erhalten, für die Sie normalerweise zahlen müssten. Diese sogenannten Give-aways werden meistens von Games-Marktplätzen durchgeführt. Die Anbieter dieser Plattformen wollen so ihre Nutzerzahlen steigern und spendieren Ihnen im Gegenzug Spiele.

Das prominenteste Beispiel: Auf der Spiele-Plattform von Epic Games erhalten Sie jede Woche ein Game gratis. Manchmal sind es eher obskure Titel, aber es waren auch schon echte Blockbuster wie Grand Theft Auto V dabei. Wenn Sie Glück haben, ist schon nächste Woche Ihr Wunschtitel komplett gratis. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie das Game rechtzeitig zu Ihrer Spielebibliothek hinzufügen, bevor das Angebot vorbei ist. Das bedeutet: Regelmässig reinschauen lohnt sich. Auf der Website von Epic Games erfahren Sie in der Regel auch, welches Spiel nächste Woche verschenkt wird.

Ähnlich wie bei Epic Games verschenken auch einige andere Anbieter gelegentlich Spiele über ihre Plattform oder ihren Online-Shop (beispielsweise GOG, Origin und Ubisoft Store) – allerdings weniger regelmässig. Teils werden auch ältere Titel in einer Videospiel-Serie verschenkt, wenn die Lancierung eines neuen Teils bevorsteht. Auf Websites wie etwa gamerpower.com finden Sie die meisten aktuellen Give-aways in der Übersicht.

In der Regel muss der entsprechende Software-Client installiert sein, damit Sie das Gratis-Game spielen können. Solche Give-aways gelten meistens nur auf dem PC, nicht für Konsolen.

Free to play

Ähnlich wie bei Give-aways müssen Sie für Spiele, die free to play (englisch «gratis spielbar») sind, nichts zahlen – zumindest nicht, bevor Sie zu zocken beginnen. Oft werden diese Games jedoch durch den Verkauf von Ingame-Content, auch Mikrotransaktionen genannt, finanziert. Bei manchen Free-to-play-Spielen kann es darum sein, dass Sie sie zwar kostenlos runterladen und starten können – aber nicht besonders viel Spass damit haben, wenn Sie nicht für zusätzliche Inhalte zahlen. Diese Taktik ist insbesondere bei Mobile Games weit verbreitet. Wenn Sie sich für ein Spiel interessieren, finden Sie in der Regel online schnell Informationen (beziehungsweise Beschwerden) dazu, ob ein Free-to-play-Titel wirklich gratis oder praktisch unspielbar ist.

Viele Free-to-play-Spiele können Sie via Spiele-Plattformen beziehungsweise -Stores (zum Beispiel Steam, Playstation Store, Microsoft Store, Epic Games Store, Battlenet, GOG Galaxy, Origin sowie die App Stores von Apple und Google) herunterladen. Meistens gibt es auf diesen Plattformen die Möglichkeit, nach Preis zu sortieren oder nur Gratis-Games anzuzeigen.

Manche Free-to-play-Titel können auf dem PC nur über eine Gaming-Plattform gestartet werden oder sind nur in einem oder wenigen Stores erhältlich. Wenn Sie viele verschiedene solche Games spielen wollen, kann es also sein, dass Sie mehrere Games-Plattformen installieren und jeweils ein Nutzerprofil erstellen müssen. Das mag mühsam sein, aber immerhin ist es gratis.

Keine Ingame-Käufe

Nicht nur Free-to-play-Games, sondern auch viele Vollpreis-Titel haben noch zusätzliche Ingame-Käufe. Diese Mikrotransaktionen verlocken die Spielerinnen und Spieler dazu, laufend kleine Beträge für Ingame-Content auszugeben. Wenn Sie das tun, kann es schnell passieren, dass Sie insgesamt viel mehr Geld für das Spiel zahlen, als Sie sich bewusst sind.

Die Kostenkontrolle ist bei Mikrotransaktionen oft schwieriger als beim Kauf eines Spiels, weil sie bewusst zu Impulskäufen anregen. Darum ist es grundsätzlich sinnvoll, Ingame-Käufe zu vermeiden. Hinterlegen Sie auch keine Kreditkarte oder andere Zahlungsmethode, sodass Sie bei jedem Kauf eine kleine Hürde überwinden müssen. Dann können auch keine Mikrotransaktionen ohne Ihr Einverständnis abgewickelt werden – wenn beispielsweise Ihre Kinder auf Ihrem Gerät gamen. Falls Sie Games für Ihre Kinder kaufen oder einfach selbst schnell in Versuchung geraten, Mikrotransaktionen zu nutzen, kann es auch sinnvoll sein, im Vorfeld zu prüfen, ob ein Spiel überhaupt solche Ingame-Käufe anbietet. Kaufen Sie in diesem Fall möglichst Spiele, die keine Mikrotransaktionen enthalten, dann müssen Sie sich nicht über zusätzliche Ausgaben Sorgen machen.

Zudem ist es sinnvoll, dass Sie auf dem Handy Carrier Billing vermeiden. Diese Zahlungsmethode ermöglicht es Ihnen, Käufe über die Handyrechnung zu zahlen. Das Problem: Sie merken dann womöglich erst am Ende des Monats, dass beispielsweise Ihr Kind massenweise Käufe getätigt hat. Sie können das vermeiden, indem Sie den entsprechenden Service (zum Beispiel Swisscom Pay oder Sunrise Pay) im Apple Store oder Play Store als Zahlungsmethode entfernen.

 

Gaming-Abo

Wenn Sie viele verschiedene Spiele auf einmal zocken wollen, kann ein Gaming-Abo für Sie in Frage kommen. Mit diesen Services zahlen Sie in der Regel einen monatlichen oder jährlichen Betrag und haben Zugriff auf eine Auswahl an Games auf der jeweiligen Plattform.

Der Nachteil eines solchen Abos: Wenn Sie es beenden, haben Sie auch keinen Zugriff mehr auf die Spiele. Immerhin werden Spielstände teils gespeichert, damit Sie dort weitermachen können, wo Sie aufgehört haben – falls Sie denn später das Abo erneut abschliessen.

Wenn Sie lediglich einige wenige Spiele langfristig zocken, dürfte das Abo eher nicht sinnvoll sein. Dafür können Sie viele Games ausprobieren, ohne für jedes einzelne den vollen Preis zahlen zu müssen. Solche Abos lohnen sich also vor allem für Games-Touristen. Oft lohnt sich das Abo preislich bereits, wenn Sie sonst jedes Jahr nur wenige Games zum vollen Preis kaufen würden. Eine Auswahl der in der Schweiz verfügbaren Services sehen Sie hier:

Abo Plattformen Angebot Monatsabo Jahresabo Test-Angebot
Apple Arcade iPhone,
iPad, Mac,
Apple TV
  • ca. 200 Spiele
  • werbefrei
CHF 7.90 -

1 Probemonat
gratis

3 Monate gratis
beim Neukauf
bestimmter Geräte

EA Play Playstation,
Windows,
X-Box
  • Je nach Plattform
    ca. 100 EA-Titel
  • Bonus-Content
  • Rabatte
ab EUR 3.99 ab EUR 24.99 -
Switch Online Switch
  • ca. 100 Retro-Titel
    (GB, NES, SNES)
  • Weitere Games
    (GBA, N64,
    Mega Drive)
    gegen Aufpreis
CHF 5.60 ab CHF 28 7 Tage Gratis-Test
Playstation Plus Playstation,
Windows
  • Zugang zu bestimmten
    Spielen und Rabatten
  • Mehr Spiele gegen
    Aufpreis
ab CHF 9.90 ab CHF 78.90 -
Ubisoft Plus Windows,
X-Box
  • ca. 50 Spiele
  • Mehr Spiele gegen
    Aufpreis
ab EUR 7.99 - -
X-Box Game Pass X-Box,
Windows
  • ca. 400 Spiele
  • Rabatte
  • EA Play
ab CHF 11.99 - Erster Monat
für CHF 1

 

Bundles

Wenn Sie nicht ein bestimmtes Game suchen, sondern einfach zu einem guten Preis Spiele kaufen wollen, können sich Bundles lohnen. Oft gibt es in Games-Stores (zum Beispiel Steam und GOG) Bundles einer Spielereihe, eines Genres oder eines Publishers, bei denen Sie für jedes einzelne Spiel nur noch einige wenige Franken zahlen.

Besonders beliebt sind die Humble-Bundles: Sie erhalten eine Auswahl an Indie-Games und können selbst wählen, wie viel genau Sie zahlen. Es gibt verschiedene Preisschwellen: Je mehr Sie zahlen, desto mehr Games sind im Bundle enthalten. Ausserdem wird ein Teil der Erträge aus den Verkäufen an eine wohltätige Organisation gespendet – und Sie können mitbestimmen, wie der Kaufbetrag verteilt werden soll.

Oft erhalten Sie beispielsweise auch ein oder mehrere Games, wenn Sie eine Konsole oder andere Hardware kaufen. Hier lohnt sich der Preisvergleich, denn oft zahlen Sie einfach mehr für das Gesamtpaket – wenn Sie das Game im Rahmen einer Aktion separat kaufen, wäre es vielleicht sogar günstiger.

Bei Bundles lohnt es sich generell besonders, zu prüfen, wie viel Sie für die verschiedenen Games einzeln zahlen müssten. Denn wenn Sie an einigen der enthaltenen Titel gar nicht interessiert sind, sparen Sie vielleicht, wenn Sie statt des Bundles nur einzelne Spiele kaufen.

Kein Gaming-Gerät

Viele, insbesondere ältere Games, können Sie auch auf einem durchschnittlichen Laptop oder Desktop-PC zocken. Ein teurer Gaming-PC oder eine Konsole sind dafür gar nicht nötig.

Wenn Sie auf High-End-Grafik und rechenintensive Games verzichten können, können Sie sich die Investition in entsprechende Hardware sparen und einfach auf dem Computer, den Sie eh schon besitzen, zocken – oder auch auf dem Smartphone. Um vor dem Kauf eines Spiels zu prüfen, ob Ihr PC dieses unterstützt, können Sie beispielsweise auf der Website von System Requirements Lab ein entsprechendes Tool herunterladen.

Und wenn Sie doch einmal ein neues Gerät oder beispielsweise einen neuen Controller benötigen, sollten Sie natürlich die Preise vergleichen. Berücksichtigen Sie allenfalls auch die Angebote von Drittanbietern – sie verkaufen oft gute Hardware zu günstigeren Preisen als die Hauptmarken Microsoft, Nintendo und Sony.

Oldies

Games werden in der Regel mit der Zeit günstiger. Besonders wenn der neueste Teil einer Spielereihe erscheint, kommt es bei den Vorgängertiteln zu Preisabschlägen. Wenn Sie also schon immer mal einen Klassiker zocken wollten, kann es sich lohnen, mit dem Kauf auf die Veröffentlichung des Sequels zu warten.

Ältere Games haben zudem meist niedrige Systemvoraussetzungen, sodass sie auch auf preisgünstiger Hardware problemlos laufen. Der Nachteil ist natürlich, dass Sie bei Spielereihen oft nicht auf dem neuesten Stand sind – und wenn Sie das ändern wollen, müssen Sie dann doch für den aktuellsten Titel tiefer in die Tasche greifen.

Lange Games

In der Kürze liegt die Würze – aber wenn Sie alle zwei Wochen 70 Franken für ein neues Game hinblättern, sind Sie wahrscheinlich schnell mal dankbar, wenn Ihnen ein Spiel mehr als nur ein paar Stunden Unterhaltung bietet. Falls Sie regelmässig zocken, können Sie sparen, wenn Sie jeweils viel Zeit mit dem gleichen Game verbringen.

Bestimmte Genres, zum Beispiel RPGs (Rollenspiele) und Strategiespiele, sind dafür bekannt, dass sie in der Regel eine lange Spielzeit bieten. Oft werben die Studios damit, wie viele Stunden Spielspass Zockerinnen und Zocker erwarten dürfen. Teils erfahren Sie diese Richtwerte auch in Reviews.

Natürlich sollten Sie aber nicht ausschliesslich auf die Länge achten – denn eine Stunde Langeweile ist sicher nicht mehr Geld wert als eine Minute Spass. Ob die Bewertungen für das Spiel generell gut sind, sollte für Ihren Kaufentscheid darum ebenfalls ausschlaggebend sein, selbst wenn Ihnen der Entwickler 1000 Stunden Spielspass verspricht.

Multiplayer

Wenn Ihnen das Verhältnis zwischen Preis und Spielzeit wichtig ist, könnten auch Multiplayer-Games für Sie interessant sein. Theoretisch sogar unbegrenzte Spielzeit bieten viele Multiplayer-Games, in denen Sie jederzeit eine neue Runde starten können. Auch Singleplayer-Spiele, die eine Multiplayer-Komponente haben, bieten in der Regel zumindest noch ein bisschen zusätzliche Unterhaltung – sofern Sie denn gewillt sind, den Modus auszuprobieren. Ein Multiplayer-Spiel müssen Sie also unter Umständen nur selten oder gar nie ersetzen, sondern können jahrelang den gleichen Titel zocken.

Und was das Sparer-Herz besonders freut: Es gibt auch viele Online-Multiplayer-Games, die komplett free to play sind. Falls Sie vorhaben, ein solches Spiel über lange Zeit zu spielen, ist es natürlich wichtig, dass Sie nicht in Versuchung geraten, Geld für Mikrotransaktionen auszugeben. Sonst haben Sie am Ende womöglich gar nichts gespart.

Tauschen

Wenn Sie jedes Mal, wenn Sie ein Spiel fertig gezockt haben, dieses für ein anderes eintauschen, müssten Sie nie wieder für ein neues Game zahlen. Weil Spiele aber zunehmend digital verkauft werden und oft mit Ihrem Nutzer-Konto verknüpft sind, wird es immer schwieriger, sie zu tauschen.

Immerhin: Besonders ältere Games finden Sie weiterhin auf Tauschbörsen wie etwa exsila.ch. Natürlich können Sie Ihre Spiele auch auf eigene Faust via Auktions-Websites wie Ricardo oder Ebay verkaufen. Manche Konsolentitel und bestimmtes Gaming-Zubehör können Sie zudem beim Händler Gamelife (früher Gamestop) eintauschen. Zwar erhalten Sie bei Gamelife nur etwas Rabatt – nicht aber ein neues Spiel pro eingetauschtem Titel. Wenn Sie jedoch sicher sind, dass Sie ein Game nicht mehr brauchen, kann der Tausch trotzdem sinnvoll sein.

Weitere Informationen:
Sparen im Kino
Sparen beim Skifahren
Sparen im Restaurant
Günstig Sprachen lernen
Sparen bei Lebensmitteln

Jetzt gratis anfordern

Führende Kreditkarten

Gratis-Kreditkarte

Swisscard Cashback Cards Amex

  • Ohne Jahresgebühren

  • Kartenduo Amex & Visa/Mastercard

  • Mit Cashback

Gratis-Kreditkarte

Migros Cumulus Kreditkarte Visa

  • Ohne Jahresgebühren

  • Mit Cumulus-Punkten

  • Ohne Fremdwährungsgebühren

Trading-Plattformen

Günstige Schweizer Broker

Schweizer Broker

FlowBank

  • Schweizer Online-Bank

  • Keine Börsengebühren

  • Keine Courtagen für Schweizer Aktien

Schweizer Broker

Saxo Bank Schweiz

  • Schweizer Online-Bank

  • Günstiger Aktienhandel

  • Hohe Kontozinsen

Schweizer Broker

Cornèrtrader

  • Schweizer Online-Bank

  • Keine Depotgebühren für Aktien

  • Gratis Research und Trading-Signale

Jetzt gratis anfordern

Günstige Bankkonten mit Karte

Kostenloses Bankkonto

Yuh

  • Keine Konto-Gebühren

  • Bankpartner: Swissquote & Postfinance

  • CHF 20 Trading-Credit mit Code «YUHMONEYLAND»

Online-Privatkonto

UBS key4

  • 50 KeyClub-Punkte als Willkommensgeschenk

  • Online-Privatkonto mit Debitkarte

Jetzt vergleichen

Privatkonto-Vergleich

  • Kosten und Zinsen vergleichen

  • Führender Schweizer Vergleich

  • Bestes Konto finden

Redaktor Raphael Knecht
Raphael Knecht war bis Ende Februar 2023 Analyst und Fachredaktor bei moneyland.ch. Seither unterstützt er die Redaktion gelegentlich als Freelancer.
Kostenlos anmelden

Newsletter

Jetzt gratis anmelden
Mehr als 3 Millionen analysierte Daten

Alle Vergleiche auf einen Blick

Jetzt kostenlos vergleichen