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Geld im Alltag

Das sind die günstigsten Reisemöglichkeiten in der Schweiz

11. November 2022 - Daniel Dreier

Reisen in der Schweiz kann fast gar nichts, aber auch richtig viel kosten. Alles hängt davon ab, für welche Reisemethode Sie sich entscheiden. In diesem Artikel vergleicht moneyland.ch die Kosten für Reisen per Bus, Zug, Flugzeug und Carsharing.

Die Worte «Schweiz» und «teuer» fallen oft im gleichen Satz, aber zumindest fürs Reisen müssen Sie in der Schweiz nicht unbedingt ein Vermögen ausgeben. Klar, manche Leute haben bestimmte Ansprüche und sind bereit, dafür zu bezahlen. Aber andere wollen einfach möglichst günstig von A nach B reisen. moneyland.ch vergleicht die Kosten für acht Methoden, wie Sie innerhalb der Schweiz reisen können, ohne dass Sie ein eigenes Auto benötigen.

1. Velo

Es mag etwas merkwürdig klingen, dass Sie mit dem Velo von Stadt zu Stadt reisen können. Aber die Schweiz ist ein kleines Land und die Entfernung zwischen den Städten kann sehr klein sein. Falls Sie es nicht eilig haben, ist das Velo auch für lange Strecken die günstigste Reisemöglichkeit (abgesehen vom Fussmarsch). Im Ratgeber-Artikel für Velofahrer und im Artikel zur Sharing Economy erhalten Sie Tipps, wie Sie sparen können.

2. Fahrgemeinschaft

Fahrgemeinschaften gibt es schon seit vielen Jahrzehnten, aber das Internet macht es einfacher denn je, Fahrer zu finden und Fahrten zu organisieren. Im Gegensatz zu Mitfahrdiensten wie Uber verdienen Personen in einer Fahrgemeinschaft nichts. Stattdessen lassen Fahrerinnen und Fahrer andere Personen an den Ort mitfahren, an den sie sowieso unterwegs sind. Im Gegenzug teilen sich alle Mitfahrenden die Treibstoffkosten. Das ist bei weitem die günstigste und flexibelste Möglichkeit, innerhalb der Schweiz sowie in die Nachbarländer zu reisen.

Zu den Fahrgemeinschaft-Services in der Schweiz gehören Blablacar (online oder App), E-Carpooling.ch und Hitchhike.ch. Eine Untersuchung von moneyland.ch zeigt, dass es Fahrgemeinschaften gibt, bei denen Sie teils nur 18 Franken für eine Fahrt von Zürich nach Genf zahlen. Der grösste Nachteil ist, dass Sie nur dann reisen können, wenn eine Fahrt angeboten wird. Möglicherweise finden Sie keine Fahrgemeinschaft für die geplante Zeit oder Strecke.

3. Bus

Es gibt zwar keine grossen, regelmässigen Buslinien zwischen Schweizer Städten, aber mehrere Busunternehmen, zum Beispiel Flixbus, bieten Fahrten von Schweizer Städten in grenznahe Orte in Nachbarländern.

Car-Billette von Schweizer Städten in andere Länder sind oft viel günstiger als Bahnbillette zwischen zwei Schweizer Städten. So kostet eine Zugreise von Zürich nach Lugano im Jahr 2022 zum Standard-Tarif um die 65 Franken. Ein Flixbus-Billett von Zürich nach Como (von Lugano aus direkt nach der italienischen Grenze) kostet bei früher Buchung je nach Reisezeitpunkt nur etwas mehr als 30 Franken. Eine Zugreise von Zürich nach Genf kostet fast 90 Franken, während die Fahrt von Zürich nach Annemasse (von Genf aus direkt nach der französischen Grenze) mit Flixbus etwa 30 Franken kostet.

4. Zug

Für die meisten Schweizerinnen und Schweizer ist die Bahn (zusätzlich zum eigenen Auto) das bevorzugte Verkehrsmittel. Aber preislich schneidet diese Reisemethode nur mittelmässig ab. Die Reise per Zug kann bequemer sein als im Bus oder Auto, zumindest wenn Sie ausserhalb der Stosszeiten unterwegs sind. Zudem ist der Zug statistisch gesehen sicherer als der Strassenverkehr. Für diese Vorteile müssen Sie allerdings viel zahlen.

Eine Einzelfahrt von Zürich nach Genf in der zweiten Klasse kostet 44 Franken, wenn Sie ein Halbtax haben (Preise von 2022). Ohne Halbtax, das Sie separat kaufen müssen, zahlen Sie doppelt so viel. Via SBB-Website und SBB-App sind auch Sparbillette erhältlich (für die genannte Strecke je nach Verbindung ab 27 Franken).

Tageskarten für den gesamten öffentlichen Verkehr (ÖV) sind oft die günstigere Option, wenn Sie vorhaben, am selben Tag an einen Ort hin und zurück zu reisen (und wenn Sie auch am Reiseziel den ÖV nutzen werden). Sie können jedoch nur eine Tageskarte kaufen, wenn Sie auch ein Halbtax besitzen. Eine normale Tageskarte kostet 75 Franken – das ist weniger als die Hin- und Rückreise von Zürich nach Genf mit Halbtax.

Vergünstigte Tageskarten können Sie bei Ihrer Gemeinde erhalten – oft für weniger als 50 Franken. Dafür benötigen Sie kein Halbtax, aber Sie müssen sie im Voraus bestellen und sie sind nur am vorab bestimmten Datum gültig. Sie können auch eine Spartageskarte für die ganze Schweiz im Voraus online kaufen. Das kostet mit Halbtax ab 29 Franken, ohne Halbtax ab 52 Franken (Preise von 2022). Mit dem Ausflugs-Abo der SBB erhalten Sie mehrere Tageskarten innerhalb eines Jahres. Umgerechnet zahlen Sie pro Tageskarte dann 40 Franken (Abo mit 30 Tageskarten) oder 45 Franken (Abo mit 20 Tageskarten).

5. Flug

Der Flug zwischen Schweizer Städten ist, wohl etwas überraschenderweise, gar nicht so teuer, wie man meinen könnte. Kommerzielle Fluggesellschaften fliegen zwar nur an wenige Orte innerhalb der Schweiz, aber dafür sind die Reisezeiten relativ kurz. Einen Flug von Zürich nach Genf mit der Swiss gibt es für etwas mehr als 100 Franken (Preise von 2022). Allerdings ist von Flügen innerhalb der Schweiz vom ökologischen Standpunkt aus abzuraten.

6. Automiete

Bei allen grossen Schweizer Autovermietern können Sie ein Fahrzeug für die einfache Fahrt zwischen zwei Schweizer Städten mieten. Wenn Sie mit einem günstigen Mietauto von Zürich nach Genf fahren und es dort noch am selben Tag abgeben, kostet das ausserhalb der Hauptsaison etwas mehr als 100 Franken (Preise von 2022). Der Preis kann aber wesentlich höher sein, wenn Sie nicht lange im Voraus buchen oder wenn Sie in der Hauptsaison mieten. Der Treibstoff macht bei den sparsamsten Fahrzeugen circa 30 Franken aus (Preise von 2022). Insgesamt müssen Sie also mit Kosten von mindestens 130 Franken rechnen – das ist fast gleich viel, wie wenn Sie ein Auto via Carsharing mieten.

Falls Sie das Mietfahrzeug am selben Ort abholen und abgeben, können Sie auf Carsharing-Plattformen wie 2EM und Gomore Fahrzeuge von Privatpersonen mieten. Die Preise sind oft niedriger als diejenigen der Autovermieter.

7. Carsharing

Carsharing ist eigentlich einfach eine neue Form von Automiete. Der Hauptunterschied: Sie zahlen pro Stunde und für die zurückgelegte Strecke, statt pro Tag. Zudem zahlen Sie in der Regel eine hohe Jahresgebühr, dafür aber weniger für die eigentliche Miete als bei klassischen Autovermietern.

Es gibt einige Carsharing-Anbieter in der Schweiz. Der grösste ist Mobility, der eine eigene Fahrzeugflotte hat, Niederlassungen in den meisten Schweizer Gross- und Kleinstädten betreibt und Einwegfahrten ermöglicht. Der Nachteil von Carsharing ist, dass es relativ teuer ist. Gemäss den Tarifen von Mobility zahlen Sie für eine Fahrt von Zürich nach Genf eine Einweg-Gebühr von 29 Franken plus 163 Franken für Miete und zurückgelegte Strecke im günstigsten Auto. Die Fahrt kostet also um die 192 Franken. Immerhin: Der Preis beinhaltet Treibstoff beziehungsweise Strom.

8. Mitfahrdienst

Ähnlich wie auf Portalen für Fahrgemeinschaften können Sie mit Mitfahrdiensten wie Uber und Vertt ebenfalls Fahrerinnen und Fahrer finden, bei denen Sie an einen gewünschten Ort mitfahren können. Der Unterschied ist, dass Uber-Fahrer damit etwas verdienen wollen.

Weil Mitfahrdienst-Plattformen die Preise bestimmen und Fahrer einen Taxi-Führerschein haben müssen, liegen die Kosten bei Mitfahrdiensten näher an denen für Taxifahrten als für Fahrgemeinschaften. Die Preise orientieren sich am städtischen Verkehr und eignen sich weniger für Fernreisen. Eine Fahrt mit Uber-X von Zürich nach Genf kostet zwischen 400 und 700 Franken.

Abgesehen von herkömmlichen Taxis und Limousinen-Services sind Mitfahrdienste somit die teuerste Option für Fernreisen innerhalb der Schweiz. Sie erhalten zwar einen persönlichen Chauffeur, aber dasselbe gilt auch bei der günstigsten Reisemethode (Fahrgemeinschaften).

Weitere Informationen:
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Redaktor Daniel Dreier
Daniel Dreier ist Redaktor und Experte für Geldthemen bei moneyland.ch.
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