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News: Banken

Bank Cler: Alter Wein in neuen Schläuchen

22. Mai 2017 - Benjamin Manz

Die Bank Coop ist als Bank Cler neu lanciert worden. Der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat die Angebote unter die Lupe genommen. Fazit: Bei den meisten Produkten bleibt alles beim Alten.

Seit 19. Mai 2017 heisst die Bank Coop nun offiziell Bank Cler. Neben einem neuen Namen hat sich die Bank auch einen neuen Markenauftritt gegönnt. Mit neuer «Einfachheit bei den Produkten» sollen neue Kunden gewonnen werden, so das erklärte Ziel der Bank. Im Fokus der neuen Marketing-Massnahmen stehen besonders junge Kunden.

Keine grossen Änderungen

moneyland.ch hat die Angebote der Bank Cler untersucht. Fazit: Gegenüber der bisherigen Angebote der Bank Coop hat sich nur wenig geändert. Die Produkte sind bezüglich Eigenschaften, Kosten und Konditionen mehrheitlich noch dieselben wie vor dem neuen Auftritt. Manche Produkte – zum Beispiel im Bereich Trading – bleiben für Laien schwer verständlich. Bei vielen Produkten hat sich nur die Verpackung geändert.

Spar- und Vorsorgezinsen

Das Säule-3a-Konto der Bank Cler bietet mit 0.4% pro Jahr eine durchschnittliche Verzinsung (ein Zinssatz von 0.5% gilt nur für Bankpaket-Kunden), das Freizügigkeitskonto mit 0.1% einen unterdurchschnittlichen Zins.

Das gewöhnliche Sparkonto bietet eine durchschnittliche Verzinsung von 0.05% an, während das Sparkonto Supercard (0.1% plus Superpunkte) und das Sparkonto Plus (0.1% plus Zinsbonus) eine leicht überdurchschnittliche Verzinsung offerieren.

Eine etwas höhere Verzinsung gibt es im Rahmen der Zinsstufen-Sparkonten «Exclusive» – allerdings nur im Rahmen der kostenpflichtigen Bankpakete. Beim Jugendsparkonto schneidet die Bank Cler mit einem Zinssatz von 0.5% (bis 25'000 Franken) hingegen leicht unterdurchschnittlich ab. Auf den Privatkonten für Erwachsene und den Firmenkonten gibt es gar keinen Zins mehr.

Hypotheken und Kredite

Auch im Bereich Hypotheken übernimmt die Bank Cler die Produkte der Bank Coop. Neben den klassischen Modellen Festhypothek (Laufzeiten 1 bis 10 Jahre), variable Hypothek, Libor-Hypothek und Baukredit bietet die Bank wie in der Vergangenheit die Modelle Starthypothek, Supercard-Hypothek und Nachhaltigkeitshypothek an.

In den letzten Monaten waren die Richtzinsen der Festhypotheken der Bank Coop deutlich teurer als der schweizweite Durchschnitt der Hypotheken-Anbieter, wie eine Auswertung von moneyland.ch zeigt. Ob die bisherige Zinsstrategie in Zukunft eine Änderung erfahren wird, wird sich weisen.

Im Bereich Privatkredite vertreibt die Bank Cler die Angebote von Cashgate.

Konten und Karten

Auch im Bereich Konten und Karten sind keine grossen Änderungen zu verzeichnen. Das Privatkonto für Erwachsene bleibt leicht günstiger als das durchschnittliche Schweizer Privatkonto, das Jugendkonto liegt bezüglich Kosten im Durchschnitt. Bei den Firmenkonten bleiben die Angebote der Bank teurer als der Durchschnitt.

Bei den Kreditkarten werden weiterhin die Standard-Karten von Viseca vertrieben. Auch mit den Bankpaketen bewegt sich die Bank Cler kostenmässig im Mittelfeld. Die Paketführungsgebühren betragen zwischen 11 Franken (14 Franken mit Papierzuschlag) pro Monat für die Variante Classic, 14 Franken (20 Franken mit Papierzuschlag) pro Monat für die Variante Comfort und 39 Franken (45 Franken mit Papierzuschlag) pro Monat für die Variante Premium. 50% Rabatt gibt es erst ab einem Vermögen von mehr als 100'000 Franken oder mit einer Hypothek.

Trading und Vermögensverwaltung

Die Trading-Angebote der Bank Cler (via E-Banking und E-Depot) bleiben kompliziert und gehören weiterhin zu den teuersten der Schweiz, wie der Online-Trading-Vergleich von moneyland.ch zeigt. Je nach Anlegerprofil spart man mit dem Wechsel zur günstigsten Konkurrenz-Bank mehr als das Fünffache an Gebühren.

Die grössten Gebühren-Änderungen gibt es bei der Bank Cler hingegen in der Vermögensverwaltung für Privatkunden. Neu gehört die Bank Cler mit einer Pauschalgebühr von 1.2% (1.1% ab 1 Million Franken) zu den günstigeren Schweizer Banken. Allerdings sind Schweizer Online-Vermögensverwalter (Robo Advisor) mit Gebühren von 0.5% weiterhin mehr als doppelt so günstig.

Blick «hinter die Kulissen» lohnt sich

moneyland.ch hat die Sparkonten, Privatkonten, Vorsorgekonten, Hypotheken, Kreditkarten sowie die Angebote im Trading und in der Vermögensverwaltung der Bank Cler in die Online-Vergleiche integriert. Ein unabhängiger Vergleich der Kosten und Konditionen lohnt sich sowohl für bestehende als auch für zukünftige Bankkunden. Detailliertere Produktinformationen der Bank Cler finden Sie hier.

Zu den Vergleichen:
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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.