3a Versicherung oder Bank

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  • Benutzernameluana
  • Status Member
  • Registriert seit06.12.16
  • Beiträge6

Liebe Experte im Forum

Was ist besser in der dritten Säule 3a: eine Lösung von einer Versicherung oder einer Bank?

Danke für Ratschlag.

LG

 
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  • BenutzernameVersicherungscrack
  • OrtSchweiz
  • Status Member
  • Registriert seit05.05.16
  • Beiträge108

Guten Tag

Es gilt einige Unterscheidungen zu treffen.

Anbieter von klassischen Bankenlösungen:
Klassische 3a-Sparkonten und Wertschriften-Vorsorgefonds werden beide auch von einigen wenigen Versicherungsfirmen "angeboten", allerdings stehen dann immer auch noch Banken dahinter.

Beispiel: 3a-Sparkonte von Swiss Life: Das Konto ist bei Lienhardt Privatbank. 
Wertschriftenfonds von Swiss Life, Mobiliar, Zurich: Es gibt immer noch eine Depotbank, zum Beispiel Lienhardt oder Zürcher Kantonalbank.

Mit eigentlichen Versicherungslösungen im Vorsorgebereich 3a meint man in der Regel einfach  3a-Produkte (in der Regel Fonds) mit integriertem Versicherungsschutz. Je nach Produkt können verschiedene Versicherungszusätze gewählt werden, zum Beispiel:

a) Todesfallversicherung (mit konstanter oder abnehmender Versicherungssumme): Häufig kann noch die Versicherungssumme, die im Todesfall des Versicherungsnehmers an die begünstigten Personen ausbezahlt wird, ausgewählt werden.

b) Erwerbsausfallsversicherung (zum Beispiel bei Invalidität durch Unfall oder Krankheit): mit einer definierten Rente und/oder Prämienausfallversicherung.

Bei Versicherungslösungen wird die Sparkomponente (beziehungsweise die Investmentkomponente) also mit eine Versicherungskomponente kombiniert, deshalb spricht man auch von einer Mischlösung. 

Probleme bei Mischlösungen: Häufig werden die Kosten für die Versicherung und die Komplexität der Produkte unterschätzt. Ausserdem ist die Flexibilität häufig stark eingeschränkt, das heisst man ist verpflichtet, die vereinbarten Prämien während der ganzen Vertragszeit zu zahlen. Ein vorzeitiger Bezug ist häufig nur gegen eine hohe Strafzahlung (beziehungsweise den Verlust der einbezahlten Sparbeträge) möglich.

Als Faustregel gilt deshalb, dass Sie mit einer separaten Banklösung besser fahren. Hier sind Sie flexibler und können aus einer breiteren Angebotspalette Ihr Konto oder Ihren Vorsorgefonds auswählen. 

Fragen Sie sich selbst, ob Sie wirklich einen Versicherungsschutz brauchen, und wenn ja, welchen. Diesen können Sie auch separat losgelöst von der 3a-Spar- oder 3a-Wertschriftenlösung bei einer Versicherung kaufen. Mit einer getrennten Lösung fahren Sie meistens günstiger.