PostFinance Kreditkarte Gebuehren
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PostFinance-Kreditkarten werden teurer

15. Februar 2022 - Ralf Beyeler

PostFinance erhöht bei ihren Kreditkarten die Gebühren für Transaktionen im Ausland und führt neu eine Gebühr für Transaktionen auf Glücksspielportalen ein.

Ab dem 1. März 2022 erhöht PostFinance die Bearbeitungsgebühr für Kreditkarten-Transaktionen im Ausland. Statt 1.2 Prozent beträgt die Gebühr ab März 1.7 Prozent. Diese Gebühr gilt sowohl für Transaktionen in Fremdwährungen als auch für Einkäufe im Ausland in Schweizer Franken – betroffen sind Privat- und Geschäftskunden. Die neue Gebühr gilt auch für Prepaidkarten der PostFinance.

Vergleich mit anderen Anbietern

Bearbeitungsgebühren für Transaktionen im Ausland und für Transaktionen in Fremdwährung sind bei Schweizer Kreditkarten weit verbreitet. Nur Smartphone-Banken setzen auf niedrige Gebühren oder verzichten gar komplett darauf.

Anbieter/Karte Kartenherausgeberin Auslandsgebühr in %
Neon Hypothekarbank Lenzburg 0.0%
Swissquote SIX 0.0%*
Cornèrcard Cornèrcard 1.2%
PostFinance (bisher) PostFinance 1.2%
Coop Supercard Topcard 1.5%
Migros Cumulus Cembra Money Bank 1.5%
PostFinance (neu) PostFinance 1.7%
Bank Cler Viseca 1.75%
Kantonalbanken Viseca 1.75%
Migros Bank Viseca 1.75%
Raiffeisen Viseca 1.75%
UBS UBS 1.75%
Valiant Viseca 1.75%
Cashback Swisscard 2.5%
Credit Suisse Swisscard 2.5%
Swiss Miles & More Swisscard 2.5%

* gilt für Transaktionen in 12 gängigen Währungen

Bei Anbietern mit mehreren Karten wurden jeweils die Konditionen für die Standard-Karte berücksichtigt. Die Gebühren gelten unabhängig davon, ob es sich um eine Mastercard- oder Visa-Kreditkarte handelt.

Bisher war die Bearbeitungsgebühr für Transaktionen im Ausland unter den traditionellen Anbietern bei PostFinance am günstigsten. Lediglich Smartphone-Banken wie Neon waren günstiger als PostFinance. Mit der neuen Erhöhung sind die Bearbeitungsgebühren für Auslandstransaktionen der PostFinance teurer als die weit verbreiteten «Gratis-Kreditkarten» von Coop und Migros, aber immer noch günstiger als die Karten der anderen grossen Banken. 

Ebenfalls wichtig zu wissen: Entscheidend für Einkäufe und Bargeldbezüge im Ausland sind nicht nur die Bearbeitungsgebühren, sondern auch die Wechselkurse. Diese sind je nach Herausgeberin unterschiedlich. Die PostFinance verwendet die Wechselkurse der UBS, die in Vergleichsanalysen von moneyland.ch in der Vergangenheit jeweils im Mittelfeld abgeschnitten hatten. Im Kreditkarten- und Prepaidkarten-Vergleich von moneyland.ch werden auch die Wechselkurse anhand von Stichproben und alle anderen relevanten Gebühren berücksichtigt.

 

Neue Gebühr für Online-Glücksspiele

Neu führt PostFinance eine Gebühr von 3.5 Prozent bei Glücksspielportalen ein. Sie wird zum Beispiel bei Online-Casinos verrechnet. Zwei Ausnahmen gibt es: Bei Swisslos und Loterie Romande wird die Gebühr nicht verrechnet. Ausgaben für Glücksspiele geben in Zukunft kein Cashback mehr.

Fazit

«Es ist schade, dass bei immer mehr Kreditkarten die Gebühren für die Nutzung im Ausland steigen», sagt Experte Ralf Beyeler von moneyland.ch. Umso erstaunlicher sei, dass bestimmte Smartphone-Banken wie der Schweizer Anbieter Neon komplett auf eine solche Gebühr verzichten.

Immerhin: «Unter den Karten der grossen Banken ist die Bearbeitungsgebühr für Einkäufe im Ausland bei PostFinance am niedrigsten», so das Fazit von Beyeler.

Weitere Informationen:
Kreditkarten im Vergleich
Prepaidkarten im Vergleich

Dieser Artikel ist erstmals am 10. Februar 2022 erschienen.

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Experte Ralf Beyeler
Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.