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News: Versicherungen

Geringer Prämienanstieg, grosse Unterschiede

24. September 2019 - Benjamin Manz

moneyland.ch, der unabhängige Online-Vergleichsdienst der Schweiz, hat die Krankenkassenprämien für 2020 untersucht. Fazit: Im Durchschnitt nehmen die Prämien deutlich weniger stark als in den Vorjahren zu. Je nach Krankenkasse, Kanton, Modell und Franchise gibt es allerdings weiterhin grosse Prämienunterschiede.

moneyland.ch hat die Prämienentwicklung aller Krankenkassen der Prämienjahre 2019 und 2020 mit über 500'000 Prämiendaten detailliert untersucht.

Fazit der Untersuchung: «Überdurchschnittlich steigen die Krankenkassenprämien für Erwachsene mit einem Standard-Modell», so Felix Oeschger, Analyst bei moneyland.ch. «Junge Erwachsene hingegen profitieren 2020 – wie schon dieses Jahr – von einer Prämiensenkung.»

Vergleichen lohnt sich trotz geringem Prämienwachstum

Auch wenn die Prämien im Durchschnitt kaum ansteigen, lohnt sich ein Krankenkassen-Vergleich aus den folgenden drei Gründen.

  • Erstens gibt es einzelne Krankenkassenprämien mit einem deutlich höheren Anstieg.
     
  • Zweitens haben viele Versicherte in den Vorjahren ihre Krankenkasse nicht verglichen – nach einigen Jahren können wieder andere Anbieter für das persönliche Profil am günstigsten sein.
     
  • Drittens lassen sich Prämien nicht nur durch einen Anbieterwechsel, sondern vor allem auch durch die richtige Wahl des Modells und der Franchise einsparen.

Einzelne Prämien steigen um 29.5%, andere fallen um bis zu 45%

Einzelne Krankenkassenprämien steigen um bis zu 29.5% – zum Beispiel verschiedene Prämien der Krankenkasse Simplon im Kanton Wallis für die 2500er-Franchise. Andere Versicherte dürfen sich freuen, da ihre Prämien massiv sinken. Das gilt besonders für junge Erwachsene. So fällt die Prämie für junge Erwachsene mit 2500er-Franchise im Hausarzt-Modell bei der EGK in einigen Kantonen um fast 45% gegenüber 2019.

Junge Erwachsene profitieren von Prämienreduktionen

Als «junge Erwachsene» wird im Schweizer Krankenkassen-System die Altersgruppe der 19- bis 25-Jährigen bezeichnet. Während junge Erwachsene im Prämienjahr 2018 noch einen Prämienschock zu verkraften hatten, durften sie im Prämienjahr 2019 aufgrund eines politischen Entscheids wieder etwas aufatmen. «Auch im Prämienjahr 2020 gibt es erneut tiefere Prämien für junge Erwachsene, auch wenn die Prämienreduktion geringer ausfällt als dieses Jahr», stellt Benjamin Manz von moneyland.ch fest.

2020 sinken die Prämien für junge Erwachsene im gewichteten Durchschnitt immerhin um 3.2%, das sind 9 Franken im Monat. Im Durchschnitt zahlen junge Erwachsene also noch eine Prämie von 273 Franken pro Monat. Zum Vergleich: 2019 gab es bereits eine durchschnittliche Prämienreduktion von hohen 14.9% für diese Altersgruppe.

Besonders hoch sind die gewichteten Prämienreduktionen für junge Erwachsene in den Kantonen Bern (-7.3%), Basel-Stadt (-5%) und Schaffhausen (-4.9%).

Prämienanstieg für Erwachsene

Im Gegensatz zu den jungen Erwachsenen muss die Altersgruppe der Erwachsenen (ab 26 Jahren) einen weiteren Prämienanstieg hinnehmen.

Für die Altersgruppe der Erwachsenen steigen die Krankenkassenprämien im gewichteten Durchschnitt um 0.7% auf neu 384 Franken pro Monat. «Erwachsene ab 26 Jahren zahlen 2020 also im Durchschnitt über 100 Prämienfranken mehr pro Monat als junge Erwachsene», rechnet Felix Oeschger vor.

Standard-Prämien steigen überdurchschnittlich

Die Prämienentwicklung unterscheidet sich je nach gewähltem Modell. Am stärksten steigen die Prämien aller Altersgruppen mit durchschnittlich 0.7% für Versicherte im Standardmodell. Für Versicherte im Hausarztmodell beträgt der Prämienanstieg 0.6%. Für Versicherte im Telmed-Modell hingegen gibt es nur einen Anstieg von durchschnittlich 0.1%, im HMO-Modell sogar gar keinen (0%).

Prämienanstieg je nach Franchise

Für Erwachsene steigen die Prämien mit einer 300er-Franchise im Jahr 2020 im Durchschnitt um 0.7% an, die Prämien mit einer 2500er-Franchise um 0.9%.

Bei den jungen Erwachsenen sinken die Prämien der 300er-Franchise um 2.6%, diejenigen der höchsten 2500er-Franchise um 4.1%.

Weitere Informationen:
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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.