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Die 10 besten Sparkonto-Tipps

3. Mai 2024 - Ralf Beyeler

Erfahren Sie im folgenden Beitrag von moneyland.ch die besten Tipps rund um Schweizer Sparkonten.

Das Sparkonto gehört zu den beliebtesten Bankdienstleistungen der Schweizerinnen und Schweizer. Dieser Ratgeber von moneyland.ch gibt Ihnen wertvolle Tipps.

Tipp 1: Zinsen vergleichen

Die Zinssätze auf Sparkonten unterscheiden sich stark. Jede Bank legt die Zinssätze für das Sparkonto selbst fest. Im Sparkonto-Vergleich von moneyland.ch sehen Sie, mit welchem Sparkonto Sie wie viel Zins von der Bank erhalten.

Jungen Kundinnen und Kunden sowie Personen in Ausbildung bezahlen manche Banken höhere Zinsen. Sparerinnen und Sparer haben in der Vergangenheit bei einzelnen Banken ab einem bestimmten Guthaben Minuszinsen bezahlt. Sowohl altersabhängige Vorzugszinsen wie auch Minuszinsen werden im Sparkonto-Vergleich von moneyland.ch berücksichtigt.

Tipp 2: Verzinsungslimite berücksichtigen

Manche Banken kennen bei der Verzinsung von Sparkonten je nach Betrag unterschiedliche Zinssätze. Ist die Verzinsungslimite erreicht, wird der darüberliegende Betrag zu einem anderen Zinssatz verzinst. In der Regel sinkt der Zinssatz ab einem bestimmten Betrag. moneyland.ch berücksichtigt die Verzinsungslimiten im Sparkonto-Vergleich.

Beispiel: Der Zinssatz auf einem Sparkonto beträgt 1 Prozent. Beträge ab 25’000 Franken werden nur noch mit 0.75 Prozent verzinst. Wenn Sie 50’000 Franken auf dem Sparkonto angelegt haben, erhalten Sie damit 437.50 Franken Zins im Jahr.

Tipp 3: Bonussparkonto in Betracht ziehen

Bei einem Bonussparkonto erhalten die Kundinnen und Kunden unter gewissen Bedingungen einen besseren Zinssatz als auf dem normalen Sparkonto der gleichen Bank.

Verschiedene Banken haben Bonussparkonten im Angebot, doch die verschiedenen Produkte unterscheiden sich stark voneinander. Typische Beispiele für Bonussparkonten sind:

  • Bonus für Einzahlungen: Wenn Sie während einem Kalenderjahr den von der Bank definierten Betrag einzahlen, erhalten Sie einen Bonus. Der Zinsbonus gilt auf das gesamte Guthaben auf dem Sparkonto. Solche Bonussparkonten werden in der Regel längerfristig angeboten.
  • Bonus für Neugeld: Wer Geld von einer anderen Bank auf das Bonussparkonto überweist, erhält ausschliesslich für diesen Neugeldbetrag einen höheren Zins. Beachten Sie allfällige Zusatzbedingungen. Oft gilt der Bonus nur während einer kurzen Zeit, typischerweise für etwa ein Jahr.
  • Bonusstufen: Für jedes Jahr, in dem Sie Geld auf das Sparkonto einzahlen, aber keine Rückzüge tätigen, erhalten Sie einen Zinsbonus. Es gibt verschiedene Zinsstufen, mit jeder Zinsstufe ist der Zinsbonus höher. Der höhere Zinssatz gilt jeweils auf das gesamte Guthaben auf dem Sparkonto. Wer während vielen Jahren Geld auf das Bonusstufen-Sparkonto einzahlt, aber kein Geld bezieht, profitiert von einem höheren Zinssatz. Sparkonten mit Bonusstufen werden längerfristig angeboten.

Beachten Sie: Bonussparkonten haben häufig strengere Rückzugsbedingungen, zum Beispiel eine längere Kündigungsfrist für den Bezug eines über einer Limite liegenden Betrags. Auch möglich ist, dass Sie den besseren Zinssatz nur dann erhalten, wenn Sie keine oder maximal eine von der Bank definierte Anzahl Rückzüge vom Sparkonto tätigen.

Tipp 4: Kosten beachten

Sparkonten sind in der Schweiz in der Regel gebührenfrei. Es fallen keine Monats- oder Jahresgebühren für die Kontoführung an. Nur wenige Banken verlangen für die Kontoführung eine Gebühr.

Allerdings erhalten Sie bei einigen Banken ein Sparkonto nur in Verbindung mit einem Bankpaket oder einem Privatkonto. Oft verrechnet die Bank für diese Produkte eine Grundgebühr.

Gebühren fallen bei vielen Banken auch an, wenn Sie Geld von einem Sparkonto überweisen oder das Sparkonto beziehungsweise die Bankverbindung auflösen möchten.

Tipp 5: Daueraufträge einrichten

Es kann sinnvoll sein, einen Dauerauftrag einzurichten und jeden Monat einen Betrag von Ihrem Privatkonto auf Ihr Sparkonto zu überweisen.

So können Sie zum Beispiel auf ein bestimmtes Sparziel hin sparen. Oder Sie legen Monat für Monat Geld für die Steuerrechnung, für Gesundheitsausgaben oder für Ausgaben für das Auto auf einem separaten Sparkonto auf die Seite. Wenn dann die entsprechenden Kosten anfallen, können Sie das Geld von diesem Sparkonto verwenden.

Tipp 6: Keine Rechnungen bezahlen

Das Sparkonto eignet sich nicht für das Bezahlen von Rechnungen. Eine Überweisung vom Sparkonto kostet in der Regel rund 5 Franken. Kostenlos sind sogenannte Kontoüberträge, also das Übertragen von Geld vom Sparkonto auf das Privatkonto innerhalb der gleichen Bankverbindung.

Sofern Sie ein gemeinsames Konto – beispielsweise ein Haushaltskonto, ein Familienkonto oder ein WG-Konto – haben, sollten Sie kein Geld direkt vom Sparkonto auf das Gemeinschaftskonto überweisen. Denn bei vielen Banken kostet auch eine solche Überweisung 5 Franken Gebühren. Gratis ist es hingegen in der Regel, wenn Sie Geld vom Sparkonto auf Ihr Privatkonto übertragen und dann von diesem auf das gemeinsame Konto überweisen.

Tipp 7: Mindesteinlage erfüllen

Einige Sparkonten erhalten Sie nur, wenn Sie eine von der Bank definierte Mindesteinlage auf das Sparkonto einzahlen. So gibt es in der Schweiz Sparkonten, auf die Sie mindestens 5000 Franken oder gar 10’000 Franken einzahlen müssen.

Tipp 8: Rückzugsbedingungen befolgen

Sparkonten haben in der Regel strengere Rückzugsbedingungen als Privatkonten. Das ist sozusagen die Gegenleistung für die höhere Verzinsung.

Beziehen Sie mehr Geld als von der Bank in den Rückzugsbedingungen festgelegt, müssen Sie eine sogenannte Nichtkündigungskommission bezahlen. Diese beträgt bei den meisten Banken 2 Prozent.

Jedes Sparkonto-Produkt hat eigene Rückzugsbedingungen. Je nach Bank gilt die Limite pro Monat, pro Quartal oder pro Jahr. Weit verbreitet ist eine Limite von 20’000 Franken pro Jahr. Bei manchen Sparkonten beträgt die Limite allerdings nur 5000 Franken pro Jahr, bei anderen hingegen 100’000 Franken pro Jahr.

Bei einigen Banken ist die Anzahl gebührenfreier Rückzüge begrenzt. Beispiel: Sie können im Jahr maximal zwölf Rückzüge von Ihrem Sparkonto tätigen. Für jeden weiteren Rückzug bezahlen Sie eine Gebühr von beispielsweise 3 Franken.

Tipp 9: Geld auf mehrere Banken verteilen

Es kann sinnvoll sein, Sparkonten bei mehreren Schweizer Banken zu haben.

Sie können bei einer zusätzlichen Bank ein Sparkonto eröffnen, ohne die Bank wechseln zu müssen. Damit hält sich Ihr Aufwand in Grenzen.

Die Einlagensicherung bei Schweizer Sparkonten gilt nur bis zu einem Betrag von 100’000 Franken pro Person und Bank. Diese Limite gilt für die gesamte Kundenbeziehung und für alle der Einlagensicherung unterliegenden Konten, also auch für Privatkonten. Wenn Sie Sparkonten auf mehrere Banken verteilen, können Sie diese Sicherheit erhöhen.

Es kann praktisch sein, ein Sparkonto bei einer anderen Bank zu führen als das Privatkonto. Wenn Sie sich im Online-Banking einloggen, sehen Sie dieses Geld nicht. Sie kommen deshalb nicht in Versuchung, darauf zuzugreifen. Es ist wie ein Notgroschen, den Sie aus den Augen verlieren.

Tipp 10: Verrechnungssteuern zurückfordern

Auf Sparkonto-Zinsen werden Verrechnungssteuern erhoben (ausser die Zinsen betragen weniger als 200 Franken beziehungsweise werden nicht jährlich gutgeschrieben). Vergessen Sie daher nicht, die Sparkonten im Wertschriftenverzeichnis der Steuererklärung zu deklarieren. Sie erhalten dann die Verrechnungssteuer rückerstattet.

Weitere Informationen:
Sparkonten vergleichen

Experte Ralf Beyeler
Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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