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News: Telekom

Telefonieren ins Ausland: Ein Preisvergleich

26. August 2021 - Ralf Beyeler

moneyland.ch hat untersucht, wie teuer Telefongespräche aus der Schweiz ins Ausland sind. Resultat: Es gibt grosse Preisunterschiede. Auslandsflatrates via Handy sind ab 20 Franken im Monat erhältlich und in der Regel günstiger als Festnetz-Angebote.

In der Schweiz leben mehr als 2 Millionen Ausländerinnen und Ausländer, das ist rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Dazu kommen zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer mit Migrationshintergrund und Bekannten oder Verwandten im Ausland.

Telefonate aus der Schweiz ins Ausland sind entsprechend populär: Im Jahr 2017 registrierten Schweizer Telekom-Anbieter rund 3 Milliarden Telefon-Minuten aus der Schweiz ins Ausland. Diese setzen sich zusammen aus 960 Millionen Minuten via Festnetz und mehr als 2 Milliarden Minuten via Mobilfunk-Netz, so die offiziellen Zahlen des Bundesamtes für Kommunikation. Dabei sind Telefonate via WhatsApp, Skype & Co. nicht mitgezählt.

Über die bevorstehenden Feiertage möchten besonders viele Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz mit ihren Verwandten und Bekannten im Ausland telefonieren.

Der unabhängige Online-Vergleichsdienst der Schweiz moneyland.ch hat analysiert, was Konsumenten für Anrufe aus der Schweiz ins Ausland bezahlen müssen.

Fazit: «Wer gerne viel ins Ausland telefoniert, sollte sich unbedingt für eine Flatrate für Anrufe ins Ausland entscheiden», rät Ralf Beyeler, Telekom-Experte beim qualitativ führenden Online-Vergleichsdienst moneyland.ch. Dabei sind Flatrates via Mobilfunknetz in der Regel günstiger als Festnetz-Angebote.

Flatrate-Abos für Anrufe ins Ausland im Vergleich

Von den Schweizer Mobilfunk-Anbietern gibt es inzwischen einige Abos und Prepaid-Angebote, die eine Flatrate für Anrufe in ausländische Fest- und Mobilfunknetze enthalten.

Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen den Anbietern: Das günstigste Abo mit einer Flatrate für Anrufe ins Ausland ist das Abo «EU & US» von «TalkTalk». Das Abo kostet 19.95 Franken pro Monat und enthält eine Flatrate für Anrufe innerhalb der Schweiz, Anrufe aus der Schweiz in alle EU-Länder, Norwegen, Kanada und die USA sowie ein Datenvolumen von 2 GB für das Surfen in der Schweiz und in diesen Ländern.

Viele teurere Abos – wie zum Beispiel «inOne Mobile premium» von Swisscom für 200 Franken im Monat – enthalten ebenfalls eine Flatrate für Anrufe ins Ausland. Allerdings offerieren diese teuren Abos in der Regel viele weitere Dienstleistungen wie zum Beispiel eine Internet-Flatrate in der Schweiz oder Inklusiv-Roaming-Volumen.

Von Sunrise und Swisscom gibt es auch Flatrate-Optionen, mit denen Kunden zum monatlichen Pauschalpreis ins Ausland telefonieren können. Kunden können die Option zu ihrem Abo hinzubuchen.

Für einige europäische Länder gibt es keine Flatrates

Die verschiedenen Flatrate-Angebote unterscheiden sich auch hinsichtlich der berücksichtigten Länder. So enthalten nur gerade Angebote von Swisscom, Sunrise und TalkTalk eine Flatrate für Anrufe in alle EU-Länder. Bei Salt enthält die Flatrate keine Anrufe zu Handys in Kroatien – Gespräche in alle andere EU-Länder deckt die Flatrate von Salt dagegen ab.

In den meisten Ausland-Flatrates sind auch Anrufe in die europäischen Nicht-EU-Länder Island und Norwegen enthalten. Es gibt aber auch einige europäische Länder, die in der Flatrate kaum oder gar nicht enthalten sind. So sind Anrufe in den Kosovo lediglich bei Lebara und bei einigen Angeboten von Yallo inklusive.

Die Europa-Karte von moneyland.ch zeigt auf, für welche Länder mindestens ein Schweizer Mobilfunk-Anbieter eine Flatrate anbietet. Überraschend: Im Schweizer Markt gibt es keine einzige Flatrate, die Anrufe in die Länder Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Moldau, Montenegro, Serbien, Türkei und Weissrussland abdeckt.

«Kunden sollten vor dem Kauf einer Flatrate abklären, ob die gewünschten Länder abgedeckt werden», empfiehlt Telekom-Experte Ralf Beyeler von moneyland.ch. Am besten können Nutzerinnen und Nutzer die Preise und Verfügbarkeiten je nach Land mit dem Handy-Abo-Vergleich von moneyland.ch überprüfen. Der Vergleich berücksichtigt auch spezielle Optionen für Anrufe in diverse Länder.

Anrufe in Länder ausserhalb Europas

Für Anrufe in die meisten aussereuropäischen Länder bieten die Schweizer Mobilfunk-Anbieter keine Flatrates an. Immerhin beinhalten die meisten Mobilfunk-Flatrates auch Anrufe in die USA und nach Kanada.

Einige Flatrates decken auch eher unerwartete Länder ab. So sind bei Sunrise Anrufe nach Hawaii und Puerto Rico enthalten. Bei Salt sind auch Anrufe nach Australien, Hongkong, Israel, Japan und Neuseeland in der Flatrate inklusive. Bei Mucho sind Anrufe nach Französisch-Guayana in Südamerika sowie nach Martinique und La Réunion enthalten.

Angebote mit Inklusiv-Minuten im Vergleich

Auch ohne Flatrates können Kunden mit Abos und Optionen mit Inklusiv-Minuten zum Pauschaltarif in aussereuropäische Länder anrufen. Für die Auswertung hat moneyland.ch Angebote mit Inklusiv-Minuten berücksichtigt, die mindestens 300 Minuten im Monat enthalten.

Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind gross. Mit dem Angebot «Duo Mondo» von Mucho können Konsumenten zum Beispiel für 49 Franken während monatlich insgesamt 1000 Minuten auf Festnetz-Anschlüsse und Handys in 70 Ländern telefonieren. Zu den abgedeckten Ländern zählen neben vielen europäischen Ländern auch Argentinien, Brasilien, China, Indien, Südafrika, Thailand, Vietnam und viele weitere.

Die Weltkarte zeigt, für welche Länder es solche Angebote gibt. So gibt es Angebote für viele Länder in Mittel- und Südamerika und in Asien, während nur wenige Länder in Afrika abgedeckt werden.

Gesamtnutzung individuell vergleichen

Kunden sollen nicht nur auf die Konditionen für Anrufe ins Ausland achten. Ebenso wichtig ist eine gesamtheitliche Betrachtung, bei denen auch Anrufe und das Surfen innerhalb der Schweiz sowie die Nutzung im Ausland (Roaming) berücksichtigt werden. «Der praktische und umfassende Handy-Abo-Vergleich von moneyland.ch ermöglicht den Konsumenten eine individuelle und gesamtheitliche Betrachtung», so Telekom-Experte Ralf Beyeler.

Der Experte verrät ausserdem folgenden Spartipp: «Es kann sinnvoll sein, für Anrufe ins Ausland eine separate SIM-Karte zu verwenden. Da inzwischen zahlreiche Smartphones als Dual-SIM-Geräte verkauft werden, können zwei SIM-Karten mit einem Smartphone benutzt werden».

WhatsApp als kostenlose Alternative

Eine Alternative zu den Telefongesprächen via Mobilfunk oder Festnetz sind Messaging-Dienste. Mit den meisten Messaging-Diensten können Konsumenten kostenlos telefonieren. Voraussetzung ist allerdings, dass beide Gesprächspartner die gleiche App verwenden. Die bekanntesten Anbieter sind WhatsApp, Facebook Messenger und Telegram. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede bei der Gesprächsqualität.

Um zusätzliche Kosten für die übertragene Datenmenge beim Telefonieren zu vermeiden, sollten Kunden nur über WhatsApp und Co. telefonieren, wenn sie entweder eine Flatrate nutzen oder mit einem WLAN verbunden sind. Insbesondere im Ausland kann es sonst aufgrund der hohen Daten-Roaming-Gebühren zu bösen Überraschungen kommen.

Nur wenige Festnetz-Angebote

Von den grossen Schweizer Telekom-Anbietern Swisscom, Sunrise, Salt und UPC bietet nur Swisscom ein Festnetz-Abo mit einer Flatrate für Anrufe in zahlreiche ausländische Fest- und Mobilfunknetze an. Mit dem Festnetz-Anschluss «inOne Telefonie L» erhalten Kunden von Swisscom für 35 Franken pro Monat eine Flatrate, mit der sie in alle EU-Länder, in die USA und nach Kanada telefonieren können.

Sunrise hat für acht Länder (namentlich Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Österreich, Portugal, Spanien und die USA) eine Festnetz-Option, mit denen die Kunden für jeweils 15 Franken pro Monat unlimitiert in das gewählte Land anrufen können. Der grösste Kabelnetz-Betreiber UPC bietet zwar ein Festnetz-Abo mit einer Auslands-Flatrate an. Allerdings sind mit dieser Flatrate nur Gespräche ins ausländische Festnetz inklusive (abgesehen von Mobilfunknetzen in den USA und Kanada).

Weitere Informationen:
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Experte Ralf Beyeler
Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.