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News: Banken

UBS lanciert Visa Debit und Debit Mastercard

27. Oktober 2020 - Benjamin Manz

UBS führt neue Debitkarten ein und erhöht die Kartengebühren. Der unabhängige Vergleichsdienst moneyland.ch hat das Debitkarten-Angebot analysiert und beantwortet für Sie die wichtigsten Fragen.

Kunden der Schweizer Grossbank UBS erhalten ab dem 19. Oktober 2020 neue Debitkarten. Die Maestro-Karte von Mastercard wird durch die Debit Mastercard ersetzt, die V Pay von Visa durch die Visa Debit.

Was sind die Unterschiede zwischen den bisherigen und den neuen Debit-Karten?

Die wichtigste Neuerung ist, dass die neuen Debitkarten Debit Mastercard und Visa Debit auch für Einkäufe im Internet benutzt werden können.

Für UBS-Kunden sind Internet-Käufe allerdings nur möglich, wenn diese das E-Banking nutzen und die «Access App» der UBS auf dem Smartphone installiert haben.

Was kosten die neuen Debitkarten?

Achtung: UBS erhöht ab 1. Dezember 2020 die Gebühren für alle Debitkarten.

Die UBS verrechnet sowohl für die Debit Mastercard als auch bei die Visa Debit eine Jahresgebühr von 50 Franken. Das sind 10 Franken mehr als bisher. Mit einem Bankpaket ist die Debitkarte wie bis anhin ohne zusätzliche Gebühr mit dabei.

Bargeldbezüge am UBS-Bankomaten sind wie bisher kostenlos. Bargeldbezüge an Bankomaten anderer Banken kosten in der Schweiz 2 Franken (bei Franken-Bezügen) beziehungsweise 5 Franken (in Euro in der Schweiz und Bankomaten im Ausland).

Einkäufe in der Schweiz in Schweizer Franken sind wie allgemein üblich kostenlos.

Einkäufe im Ausland kosten neu eine Bearbeitungsgebühr von 2 Prozent, mindestens 1 Franken pro Transaktion. Bisher betrug die Bearbeitungsgebühr 1 Prozent bei einem Mindestbetrag von 1.50 Franken.

Wie lange bleiben die bisherigen Maestro- und V-Pay-Karten noch gültig?

Die bisherigen Debitkarten bleiben grundsätzlich bis zum aufgedruckten Ablaufdatum gültig. Kurz vor dem Ablaufdatum erhalten UBS-Kunden automatisch die neue Debit Mastercard beziehungsweise Visa-Debit-Karte zugeschickt.

Kann ich als UBS-Kunde vorzeitig eine neue Debitkarten bestellen?

Ja. UBS-Kunden erhalten auf Wunsch die neue Debit Mastercard oder die Visa-Debit-Karte. Wird die Karte ab Dezember 2020 im E-Banking der UBS bestellt, so fällt dafür keine zusätzliche Gebühr an.

Unterstützen die neuen UBS-Debitkarten Apple Pay & Co?

Nein. Prinzipiell sind Mobile-Payments mit Debit Mastercard und Visa Debit zwar möglich. Allerdings unterstützen die UBS-Debitkarten Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay nicht.

Benötige ich neben der neuen Debitkarte noch eine Kreditkarte?

Viele Kunden verwenden die Debitkarte für Einkäufe in Schweizer Geschäften sowie für Bankomat-Bezüge. Die Einkäufe und Bezüge werden dabei direkt dem Bankkonto belastet.

Für Online-Einkäufe und Einkäufe im Ausland nutzen viele Kunden typischerweise eine Kreditkarte. Da neu mit den Debitkarten der UBS auch Online-Zahlungen möglich sind, stellt sich die Frage, ob überhaupt noch Kreditkarten nötig sind.

Kurzantwort: Das kommt drauf an, wie Sie die Kreditkarte nutzen und ob Sie von den Zusatzdienstleistungen der Kreditkarten (wie Bonuspunkte und Versicherungen) profitieren möchten.

Zwischen Kreditkarte und Debitkarte gibt es noch einige Unterschiede:

  • Mit den neuen Debitkarten kann es zu Problemen bei der Reservation von Beträgen kommen. Dies ist typischerweise dann der Fall, wenn Sie ein Hotel oder ein Mietauto buchen möchten.
  • Mit Schweizer Kreditkarten erhalten Sie in vielen Fällen Bonuspunkte wie zum Beispiel die Key-Club-Punkte der UBS. Für das Bezahlen mit Debitkarten erhalten UBS-Kunden keine Key-Club-Punkte.
  • Viele Kreditkarten beinhalten – anders als Debitkarten – bestimmte Versicherungen.
  • Mobile-Payments via Apple Pay, Samsung Pay & Co. sind mit den neuen Debitkarten prinzipiell möglich, allerdings nicht bei allen Anbietern. Bei der UBS gibt es diese Möglichkeit nicht.

Gut zu wissen: Wenn Sie weiterhin eine Kreditkarte nutzen möchten, brauchen Sie nicht zwangsläufig eine UBS-Kreditkarte. Es gibt diverse günstigere Alternativen, wie Sie im Kreditkartenvergleich auf moneyland.ch sehen.

Kann ich mit den neuen Debitkarten kontaktlos bezahlen?

Ja, beide UBS-Debitkarten unterstützen das kontaktlose Bezahlen. Bis zu einem Einkauf von 80 Franken müssen Sie keinen PIN-Code eingeben, wenn Sie kontaktlos bezahlen.

Kann ich über mein E-Banking bei der UBS steuern, wie ich meine Debitkarte verwenden kann?

Ja, das ist möglich. Es gibt folgende Einstellungsmöglichkeiten:

  • Karte vorübergehend deaktivieren
  • Online-Einkäufe zulassen oder verbieten
  • Bargeld-Bezüge zulassen oder verbieten
  • Kontaktlose Zahlungen zulassen oder verbieten
  • Zahlungen mit Magnetstreifen zulassen oder verbieten

Neue UBS-Debitkarten: Wie lautet das Fazit?

Wie zuvor schon Kunden anderer Schweizer Banken können nun auch UBS-Kunden mit den neuen Debitkarten im Internet bezahlen.

Weniger kundenfreundlich ist allerdings, dass diese Internet-Einkäufe nur für E-Banking-Kunden funktionieren, welche die «UBS Access App» auf ihrem Smartphone installiert haben.

«Kundenunfreundlich ist die Preiserhöhung der neuen UBS-Debitkarten», so Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch. Überraschend und gegen den Trend ist insbesondere die Erhöhung der Bearbeitungsgebühr für Fremdwährungen auf 2%. Konkurrentin Credit Suisse hat diese Bearbeitungsgebühr bei Debitkarten zum Beispiel kürzlich ganz abgeschafft.

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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.