Die Schweizer Smartphone-Bank Neon ändert per 13. Mai seine Preispläne und passt die Konditionen an. Die Neobank ist im Jahr 2018 gestartet und hat mittlerweile 237’000 Nutzerinnen und Nutzer. Damit ist Neon die zweitgrösste Schweizer Smartphone-Bank hinter Yuh, die Ende 2024 eine Kundenzahl von 300’000 Kundinnen und Kunden kommuniziert hat.
Neon bietet ihre Dienstleistungen in Zusammenarbeit mit der Hypothekarbank Lenzburg an.
Produktportfolio mit vier Preisplänen
Die beiden bisherigen Preispläne Neon Free und Neon Metal werden weiterhin angeboten. Zur Produktpalette gehören neu auch die beiden Modelle Neon Plus und Neon Global angeboten.
Damit können Kundinnen und Kunden ab 13. Mai aus folgenden Angeboten auswählen:
- Neon Free: Das Basisangebot ohne Grundgebühr, aber auf Einkäufe und Bargeldbezüge im Ausland wird neu ein Wechselkursaufpreis von 0.35 Prozent verrechnet.
- Neon Plus: Kostet 2 Franken im Monat beziehungsweise 20 Franken im Jahr. Einkäufe und Bargeldbezüge im Ausland werden ohne Wechselkursaufschlag verrechnet. Zwei gebührenfreie Bancomat-Bezüge in der Schweiz pro Monat, ein telefonischer Support und eine Garantieverlängerung auf elektronische Produkte runden Neon Plus ab.
- Neon Global: Kostet 8 Franken im Monat beziehungsweise 80 Franken im Jahr. Dieses Produkt umfasst alle Dienstleistungen, die auch bei Neon Plus inklusive sind. Zusätzlich zu Neon Plus gibt es weitere Versicherungen und reduzierte Gebühren für Überweisungen ins Ausland.
- Neon Metal: Kostet 15 Franken im Monat beziehungsweise 150 Franken im Jahr. Das umfassendste Paket ergänzt die Dienstleistungen von Neon Global um eine Karte aus Metall, im Ausland gebührenfreie Bargeldbezüge und weitere Versicherungen.
Der bisherige Preisplan Neon Green (bisher 5 Franken pro Monat) wird nicht mehr in Form eines Preisplans angeboten. Neu gibt es Neon Green (neu 3 Franken pro Monat) als Option zu jedem beliebigen Preisplan. Auch das Haushaltskonto für Paare Neon Duo wird weiterhin als Option (für 3 Franken pro Person und Monat) angeboten.
Die wesentlichen Änderungen im Überblick
Für Kundinnen und Kunden des kostenlosen Neon-Free-Kontos gibt es folgende wesentliche Änderungen:
- Neu wird ein Wechselkursaufschlag von 0.35 Prozent für Transaktionen mit der Karte im Ausland verrechnet. Bisher hat Neon keinen Wechselkursaufschlag berechnet.
- Neu sind keine Bargeldbezüge an Schweizer Bancomaten mehr im Produkt enthalten. Bisher waren monatlich 2 Bargeldbezüge an Schweizer Bancomaten inklusive.
- Der Bargeldbezug am Bancomat in der Schweiz kostet neu 2.50 Franken statt bisher 2 Franken. Neon empfiehlt als Alternative den gebührenfreien Bargeldbezug an den Kassen von Coop-Supermärkten sowie Aldi- und Lidl-Discountern.
Für bestehende Kundinnen und Kunden von Neon Green gibt es folgende wesentliche Änderungen:
- Die Kundinnen und Kunden erhalten neu ein Neon-Plus-Konto mit Neon Green als Option. Die monatliche Grundgebühr von 5 Franken im Monat bleibt damit gleich, setzt sich neu jedoch aus zwei Einzelpreisen zusammen.
- Der Bargeldbezug am Bancomat in der Schweiz kostet neu 2.50 Franken statt bisher 2 Franken. Neon empfiehlt als Alternative den gebührenfreien Bargeldbezug an den Kassen von Coop-Supermärkten sowie Aldi- und Lidl-Discountern.
Für Kundinnen und Kunden von Neon Metal werden Überweisungen ins Ausland günstiger.
Die vier Preispläne von Neon in der Übersicht
Alle Konten bieten Basis-Dienstleistungen wie gebührenfreie Überweisungen auf Schweizer Konten, eBill und die Spaces als Sparkonto-Alternative. Auch die Konditionen für Wertschriften und Sparpläne sind bei allen Konten identisch. Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über die vier Preispläne von Neon.
Vergleich mit der Konkurrenz
Bei früheren Vergleichen von moneyland.ch schnitt Neon je nach Nutzungsverhalten meist im oberen Mittelfeld ab und war stets günstiger als Hauptkonkurrent Yuh. Mit den geänderten Konditionen ist Neon etwa gleich teuer wie Yuh – sofern die angewendeten Margen der Wechselkurse gleich geblieben sind.
Unter den Schweizer Neobanken ist weiterhin Radicant der günstigste Anbieter für die Nutzung der Basisdienstleistungen.
Fazit von Ralf Beyeler, Experte von moneyland.ch
Die neuen Konditionen führen je nach Nutzungsverhalten zu einer Preiserhöhung. Insbesondere Kundinnen und Kunden, die das Gratis-Angebot für das Bezahlen und für Bargeldbezüge im Ausland nutzen, sind aufgrund des Wechselkursaufschlags von einer Preissteigerung betroffen. Gratis-Kundinnen und -Kunden, die gerne an Schweizer Bancomaten Bargeld beziehen, bezahlen aufgrund von zwei Änderungen mehr als bisher: Einerseits wegen der Aufhebung der im Konto enthaltenen zwei monatlichen Bancomatbezüge, andererseits durch die Erhöhung der Gebühr von 2 auf neu 2.50 Franken. Wer viermal monatlich Bargeld bezieht, bezahlt neu 10 Franken statt bisher 4 Franken für diese Dienstleistung.
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