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Welche Vorsorge-App schlägt sich am besten?

13. Januar 2023 - Ralf Beyeler

2022 war kein einfaches Jahr für Vorsorgefonds und Vorsorge-Apps. Ralf Beyelers Experiment mit 500 Franken bei fünf verschiedenen Vorsorge-Apps ging auch 2022 weiter. Welche App wie abgeschnitten hat, erfahren Sie im Blogbeitrag.

Ich finde es toll, wie die Smartphone-Banken etwas frischen Wind in die Bankenwelt bringen. Mit unkomplizierten Apps und günstigen Preisen schnappen sie den alten Hasen die Kundinnen und Kunden weg. Und auch die freiwillige Altersvorsorge kann ich mittlerweile komplett per Handy organisieren: Vorsorge-Apps wie Frankly und Viac werben um Kunden.

Schon seit vielen Jahren zahle ich Geld in die Säule 3a ein. So spare ich einerseits fürs Alter, andererseits spare ich auch einiges an Steuern.

Im Dezember 2020 habe ich mein Langzeit-Experiment begonnen. Ich habe damals bei sechs Vorsorge-Apps ein Säule 3a-Konto eröffnet und jeweils 500 Franken eingezahlt. Ausgewählt habe ich sechs Vorsorge-Apps, die ich ohne weitere Bedingungen und ohne zusätzliche Konten eröffnen und nutzen kann. Eine der sechs Vorsorge-Apps ist in der Zwischenzeit vom Markt verschwunden, sodass ich mein Experiment nur noch bei fünf Anbietern weiterführen kann.

Am 10. Dezember 2020 zahlte ich pro Vorsorge-App 500 Franken ein. Ebenfalls jeweils 500 Franken überwies ich im Dezember 2021 sowie im Dezember 2022 per E-Banking. Insgesamt habe ich also jeweils 1500 Franken eingezahlt.

2022 war ein schwieriges Börsenjahr, entsprechend ist mein Saldo bei allen fünf Anbietern geringer als die eingezahlten 1500 Franken. Da ich noch einige Jahre arbeiten muss, bis ich pensioniert werde, machen mir diese Buchverluste aber kein Kopfweh. Ich gehe davon aus, dass ich die Verluste bis zur Pensionierung wieder aufholen werde.

Tabelle: Kontosaldo am 12. Januar 2023

Anbieter Saldo Abnahme
Frankly (Zürcher Kantonalbank) 1488 -0.8%
Viac 1486 -0.9%
Descartes Vorsorge 1468 -2.1%
Selma 1467 -2.2%
Finpension 1462 -2.5%

 

Die Unterschiede sind nicht mehr so gross wie im Vorjahr, aber immer noch beachtlich. Wie im Januar 2022 schneidet auch bei dieser neuen Auswertung Frankly am besten ab.

Mein Langzeit-Experiment ist natürlich kein wissenschaftlicher Vergleich. So können sich die Bewertungen zum Beispiel auch nur schon deshalb unterscheiden, weil nicht alle Anbieter das eingezahlte Geld zum gleichen Zeitpunkt für mich anlegen. Dazu kommt, dass der Vergleichszeitraum für diese Anlageprodukte relativ kurz ist.

Aber das kleine Experiment zeigt zumindest, dass es nicht einfach egal ist, welche Vorsorge-App man wählt. Selbstverständlich werde ich auch weiterhin im Rahmen dieses Experiments in Vorsorge-Apps einzahlen – und dann bei Gelegenheit wieder berichten, wie sich das Ganze entwickelt hat.

Wie immer gilt es zu bedenken: Die Rendite der Vergangenheit ist kein Hinweis darauf, wie sich das Vermögen in der Zukunft entwickeln wird. Ich würde niemandem raten, das gesamte Vorsorgevermögen nun auf Konten bei Frankly zu verschieben, nur weil dieser Anbieter in den letzten paar Jahren gut abgeschnitten hat.

Weitere Informationen:
Vorsorge-Apps für die zweite und dritte Säule
Vorsorge-Fonds

3a-Vorsorgefonds im Vergleich

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Experte Ralf Beyeler
Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.