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News: Telekom

So sparen Reisende beim Surfen im Ausland Geld

11. April 2025 - Ralf Beyeler

Der Frühling läutet für viele Schweizerinnen und Schweizer die Reisesaison ein. Roaminggebühren können bei Reisen ins Ausland gehörig ins Geld gehen. moneyland.ch hat die Kosten für 34 Länder verglichen – und sagt, wie Reisende beim Surfen im Ausland Geld sparen können.

Wenn Herr und Frau Schweizer ab April wieder verstärkt ins Ausland verreisen, lauert eine Kostenfalle an jeder Ecke: hohe Roaminggebühren. Telekom-Experte Ralf Beyeler von moneyland.ch hat die Kosten für den Internetzugang in 34 Ländern verglichen – und sagt, wie sich hohe Gebühren vermeiden lassen.

Teil des Kostenvergleichs waren neben den Roaminggebühren der drei grossen Telekom-Provider Swisscom, Sunrise und Salt auch Anbieter von Reise-eSIM-Karten. Diese gelten längst als Geheimtipp für den kostengünstigen Internetzugang im Ausland.

 

So teuer ist der Internetzugang an einem verlängerten Wochenende

Für den ersten Vergleich ist moneyland.ch von einer Internetnutzung von 5 GB innert vier Tagen ausgegangen – also etwa an einem verlängerten Wochenende. Das Resultat: Die Kosten variieren je nach Anbieter deutlich. Während besonders günstige Reise-eSIM-Angebote ab 4 Franken zu haben sind, kostet der Internetzugang beim teuersten Anbieter (Salt mit Datenroaming) fast 2000 Franken. Das ist ein theoretischer Wert, da die Verbindung bereits bei Erreichen eines kleineren Betrages blockiert wird.

In den meisten Ländern Europas belaufen sich die Kosten für den Internetzugang auf umgerechnet etwa 5 Franken. Deutlich teurer sind dagegen die grossen Telekom-Provider Swisscom (meistens ab 40 Franken, in vereinzelten Ländern ab 20 Franken), Sunrise (ab etwa 50 Franken, in den USA und Kanada ab 35 Franken) und Salt (ab rund 70 Franken).

Besonders gross ist das Sparpotenzial für Salt-Kundinnen und -Kunden, die nach Albanien verreisen: Anstelle der von Salt verrechneten 750 Franken würde die Nutzung von 5 GB mit einer günstigen eSIM lediglich 4.50 Franken kosten. Die eSIM-Karte ist damit 167-mal günstiger als Salt. Auch in Bosnien und Herzegowina und Serbien (jeweils 6 statt 750 Franken) ist das Einsparpotenzial enorm: Hier ist eine eSIM-Karte 125-mal günstiger.

Zugegeben: Für Länder ausserhalb Europas handelt es sich um einen eher theoretischen Vergleich, da nur wenige Reisende ein verlängertes Wochenende auf einen anderen Kontinent verbringen. Die Preisunterschiede sind aber auch hier immens. In 32 der 34 Ländern würde die Internetzugang mit der günstigsten eSIM weniger als 30 Franken kosten. Die Ausnahmen sind Kuba (33.50 Franken) und Namibia (87 Franken).

Eine Auswertung der Reise-eSIM-Karten von SBB, Swiss und Digital Republic ergibt, dass die Schweizer Anbieter in der Regel erheblich teurer sind als die ausländische Konkurrenz. Eine Ausnahme ist Namibia: Die eSIM-Karte der Fluggesellschaft Swiss ist günstiger als diejenige der internationalen Konkurrenz, sofern diese überhaupt einen Internetzugang in Namibia anbieten.

Interessant ist ein Vergleich mit dem Vorjahr: Lediglich in fünf Ländern sind die Preise der Reise eSIM-Karten gestiegen, darunter auch in den USA. Die USA waren 2024 das Land mit der günstigsten Reise-eSIM-Karte. Im Jahr 2025 liegen die USA nur noch auf Platz 17. Am deutlichsten ist die Preiserhöhung in Namibia: Vor einem Jahr kostete die Internetnutzung mit einer Reise-eSIM-Karte noch 32 Franken, jetzt sind es mit 87 Franken erheblich mehr.

«Da die Telekom-Anbieter das Roaming ab Kosten von rund 50 bis 500 Franken sperren, fallen meist nicht so hohe Gebühren an wie in der Tabelle ausgewiesen», gibt Ralf Beyeler zu bedenken. «Dennoch: Reisende fahren mit einer eSIM-Karte in der Regel deutlich günstiger als mit dem Datenroaming ihres Telekom-Providers.»

So teuer ist der Internetzugang bei zweiwöchigen Ferien

Der zweite Vergleich bezieht sich auf Personen, die während ihrer 14-tägigen Ferien insgesamt 20 GB Daten übertragen. Dies entspricht einer intensiven Internetnutzung.

Eine enstprechende eSIM-Karte gibt es in zahlreichen europäischen Ländern für rund 13 Franken. In den Balkanländern ist die eSIM oft etwas teurer, die Kosten liegen zum Beispiel bei 16.50 Franken in Albanien, bei 19 Franken in Serbien oder bei 20 Franken in Bosnien und Herzegowina.

Ausserhalb Europas sind die Unterschiede enorm: Es werden je nach Land 11 bis 348 Franken fällig. Allerdings betragen die Kosten nur in zwei der 34 Länder mehr als 50 Franken, namentlich in Namibia (348 Franken) und in Kuba (133 Franken). Die nächste teuersten Länder sind die Malediven (45 Franken) sowie Ägypten (43 Franken).

Das Datenroaming der drei grossen Mobilfunkanbieter ist deutlich teurer. Einzige Ausnahme ist Kuba für Kundinnen und Kunden von Swisscom: Mit dem Karibik-Datenroaming-Paket zum Spezialpreis bezahlen Kundinnen und Kunden mit einem Handy-Abo von Swisscom knapp 100 Franken. Die günstigste Reise-eSIM-Karte ist rund 33 Franken teurer.

Bei Sunrise liegen die Roaminggebühren für die günstigsten Länder bei 35 Franken, bei Swisscom bei knapp 50 Franken und bei Salt bei fast 200 Franken. Swisscom hat für einige Länder sowie die Karibik Datenroaming-Pakete zu dauerhaften Spezialpreisen im Angebot: So bezahlen Vielsurferinnen und Vielsurfer in den 14 Tagen in Deutschland, Spanien, den USA und Thailand 49.90 Franken. Diese Spezialpreise gelten jedoch nicht für Kundinnen und Kunden mit einem Prepaid-Angebot. In den teuersten Ländern werden bei Swisscom fast 140 Franken fällig, bei Sunrise gemäss Preisliste fast 2800 Franken und bei Salt beinahe 8000 Franken. Anzumerken bleibt, dass Kosten von mehreren tausend Franken in der Praxis nicht anfallen, weil der Internetzugang schon bei Erreichen eines kleineren Betrages blockiert wird.

Expertentipps zu Reise-eSIM-Karten

Reise-eSIM-Karten sind in vielen Fällen eine günstige Möglichkeit, im Ausland im Internet zu surfen. Um eine Reise-eSIM-Karte nutzen zu können, muss das Smartphone allerdings den eSIM-Standard unterstützen. Dies ist bei allen neueren iPhone-Modellen der Fall, nicht aber bei vielen Android-Geräten. «Ungefähr die Hälfte aller Smartphones in der Schweiz dürften die eSIM unterstützen», schätzt Telekom-Experte Ralf Beyeler.

«Die Zahl der verschiedenen Anbieter von Reise-eSIM-Karten ist gross. Kundinnen und Kunden bekommen bei vielen Anbietern ähnliche Konditionen, wobei es auch preisliche Unterschiede gibt», erklärt Ralf Beyeler.

Ralf Beyeler rät Reisenden allerdings, auch lokale SIM-Karten in den persönlichen Kostenvergleich einzubeziehen. «Je nach Land ist eine lokale SIM-Karte günstiger als eine Reise-eSIM-Karte», gibt Beyeler zu bedenken. Ein Extremfall ist Namibia: Beim für eine Reise-eSIM-Karte teuersten Land unserer Analyse können Vielsurferinnen und Vielsurfer eine lokale Prepaid-Karte mit 50 GB Datenvolumen für umgerechnet 10 Franken kaufen.

Eine eSIM-Karte zu kaufen, ist allerdings deutlich unkomplizierter. Kundinnen und Kunden können eine Reise-eSIM bequem von zu Hause aus kaufen – zumindest auf Englisch, manchmal auch auf Deutsch. Doch aufgepasst: «Wer eine eSIM-Karte kaufen möchte, sollte darauf achten, nicht versehentlich ein Abo abzuschliessen. Die meisten Reise-eSIM-Karten sind nur einmalig gültig.»

Zudem rät Ralf Beyeler den Kundinnen und Kunden, auf die Datenmenge zu achten sowie auf den Zeitraum, in dem das Datenvolumen nutzbar ist. «Häufig sind Reise-eSIM-Karten 30 Tage lang gültig – sie können aber auch länger oder viel kürzer gültig sein», sagt Beyeler.

Für den Vergleich hat moneyland.ch lediglich die Kosten für den Internetzugang verglichen. «Es gibt auch entsprechende Angebote für Telefonate. Zu beachten ist, dass Kundinnen und Kunden dann eine ausländische Telefonnummer erhalten», bemerkt Telekom-Experte Ralf Beyeler.

Weitere Informationen:
Datenroaming-Rechner
Handy-Abos im Vergleich

 

Experte Ralf Beyeler
Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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