Auslandschweizer Konto Schweizer Bank

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  • Benutzernamechriswalter1
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Guten Tag,

Ich bin Auslandschweizer, lebe in Südostasien und suche ein gratis Konto für meine Rente.

Da wir Auslandschweizer sehr benachteiligt sind und nur Banknoten in der Schweiz oder im angemeldeten Land haben können (kein Drittland), suche ich ein kostenloses Konto in der Schweiz. Am besten mit Gratis-Kontoführung und Gratis-Kreditkarte. Einfach alles kostenlos.

Besten Dank für jede Info.

 
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  • BenutzernameHedgehog1
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So etwas gibt es einfach nicht.

Günstigste Bank, die ich kenne ist die BCGE (Genfer Kantonalbank): Zuschlag für Domizil im Ausland "nur" 72 Franken im Jahr + Kontoführung 36 Franken im Jahr.

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag

Leider verlangen tatsächlich die meisten Schweizer Banken für ein normales Privatkonto einen heftigen Aufpreis, wenn die Kunden ausserhalb der Schweiz wohnen. Das gilt unabhängig von der Nationalität. Also auch für Schweizer Staatsbürger.

Viele Kreditkarten-Herausgeber vergeben ausserdem keine Kreditkarten an Kunden mit Domizil im Ausland.

Eine Alternative sind unter Umständen neue ausländische Smartphone-Banken wie TransferWise, N26 oder Revolut. Diese bieten günstige Wechselkurse an (allerdings auch nicht unbedingt für asiatische Länder). Leider sind diese bislang vor allem ein möglicher und günstiger Kreditkarten-Ersatz. Sie sind noch kein vollwertiger Ersatz für ein Schweizer Privatkonto.

Weitere Informationen zu den Zusatzgebühren für Kunden im Ausland (auch Auslandschweizer) finden Sie hier.

Beste Grüsse vom Moneyguru

 
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  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
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Grüezi zusammen,

ich bin 79, Deutschschweizer und Renter und habe ein Konto mit 30'000 Franken bei der Schaffhauser Kantonalbank. Vereinbart wurde 2016, dass mein Geld auf dem Konto zinslos liegt (Online-Konto) und ich keine Kontobewegungen bis auf Ausnahmen vornehme.

Die Bank kann also mit meinem Geld arbeiten. Nun hat die Bank ab 2019 Gebühren von 120 Euro eingeführt. Mein Vermögen wird also weniger und die Bank hat nur noch die Vorteile. Ich nicht mehr. Es ärgert mich, weil es die Rente verkürzt.

Wo kann ich meine 30'000 Franken (ich erhöhe auch) gebührenfrei anlegen? Mir geht es nicht um Gewinn, sondern um Währungsabsicherung gegenüber dem Euro. In meiner Schweiz ist eben alles noch in guter Ordnung und ich habe Vertrauen.

Für einen Hinweis bin ich sehr dankbar. Ich lege die Franken auch ausserhalb der Schweiz an, wenn das geht. Oder ich lege diese in einer Anlage an, die ich regelmässig einfach verlängere, wenn dann keine oder geringere Gebühren entstehen. Dann habe ich kein Girokonto, aber das habe ich jetzt auch nicht. Es gibt keinerlei Leistungen der Schaffhauser Kantonalbank mir gegenüber.

Falls gar nichts geht, denke ich an Nestle Aktien, Obligationen oder Ähnliches. Aber das ist ja vermutlich auch mit Gebühren verbunden?

Freundliche Grüße aus Singen nach drüben.

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag 

Tatsächlich verlangen die meisten Schweizer Banken für ein Privatkonto (für den Zahlungsverkehr) hohe Zusatzgebühren für Kunden mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz. Das gilt auch für Auslandschweizer. 

Ausnahmen kann es beispielsweise für Kunden mit Hypotheken oder Vermögensverwaltungsmandaten geben. Einzelne Banken verlangen für speziell vermögende Kunden keine Zusatzgebühren für Kunden im Ausland. Keine Zusatzgebühren gibt es auch bei einzelnen Banken, wenn Sie nur ein Vorsorgekonto (3a) oder Sparkonto haben (Beispiel: PostFinance).

Auch einzelne Online-Broker verlangen keine oder nur geringe Zusatzgebühren für Trading-Konten.

Weitere Informationen zu den Zusatzgebühren für Kunden ausserhalb der Schweiz finden Sie hier.

Einige Anlagealternativen im Negativzinsumfeld:
- Sparkonten: Geringer Zinssatz, aber auch geringeres Risiko. Zum Sparkonto-Vergleich.
- Festgeld und Kassenobligationen: Ähnlich wie Sparkonten, aber feste Laufzeit. Zum Festgeld-Vergleich.
- Aktien und andere Wertschriften: Höheres Risiko, höhere Rendite-Chancen. Am besten bei einem günstigen Online-Broker kaufen. Zum Broker-Vergleich.
- Robo Advisor: Online-Vermögensverwaltung ab Pauschalgebühren von 0.5%. Zum Robo-Advisor-Artikel.

Beste Grüsse vom Moneyguru

 

 
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  • BenutzernameMoneyland-Nutzer-Fragen
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Guten Morgen,

mit Ihrer Antwort bin ich sehr zufrieden. Auch Ihre Webseite ist sehr übersichtlich gestaltet. Kompliment. Danke. Mit Ihrer Antwort kann ich was anfangen. Von meinem Schwager weiss ich, dass er für den Steuerreport, der in Deutschland verlangt wird, bei Schweizer-Franken-Geldanlagen jährlich rund 600 Franken bei der Credit Suisse zahlen musste.

Also werde ich nun das Konto bei der Schaffhauser Kantonalbank schliessen. Mein Geld wird weniger und ich erhalte keinerlei Gegenleistung. Ich würde als Schweizer Fan gerne Schweizer Aktien kaufen, aber das geht nach Ihren Infos auch nur über ein Konto bei einer Bank.

Jetzt kommt die letzte Frage: Wenn ich die Schweizer Aktien - sagen wir Nestle - bei meiner deutschen Bank kaufe, besitze ich dann auch Schweizer Franken? Denn wenn der Euro sehr schwach wird und der Franken viel stärker bleibt, dann habe ich keinen Nachteil, weil der Verkauf dann von der Devise her gut ist. Ich bekomme bei einem Verkauf die Euros zum bestehenden Frankenkurs am Tag des Verkaufs.

Sehe ich das als Laie richtig? Ich bin 80 Jahre alt und kenne mich nicht gut aus. Ich benötige schon Rat, der natürlich für mich als unverbindlich angesehen wird. Vielen Dank.

Der Schweizerische Bankverband erteilte eine Absage mit dem fast etwas unhöflichen Text: «Wenden Sie sich an eine Bank Ihrer Wahl, wir sind keine Berater».

Freundliche Grüsse

 
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  • BenutzernameMoneyguru von moneyland.ch
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Guten Tag

An der Schweizer Börse SIX kotierte Aktien (Beispiel Nestle-Aktie mit Valor 3886335) notieren in Schweizer Franken.

Wenn Sie alles ein Konto in Euro und nicht in Schweizer Franken hätten, würden Sie beim Kauf und Verkauf der Aktie jeweils Währungsverluste erleiden (je nach dem, wie schlecht der Kurs der Bank ist, kann das rasch einmal einige Prozent kosten).

Wenn Sie allgemein vor allem von Schweizer "Werten" profitieren möchten, gäbe es noch kleinere Schweizer Aktien, die weniger international exponiert sind als Nestle. Oder Sie kaufen Schweizer ETF auf Schweizer Indices.

Beste Grüsse vom Moneyguru

 

 
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  • Benutzernamehenryman
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Wir leben seit 18 Jahren in Ungarn. Bei der Postfinance bezahlen wir 360 Fr./Jahr für die Kontoführung. Ausschliesslich, damit die AHV darauf überwiesen werden kann. Der praktisch einzige Vorgang besteht in der Ueberweisung des Jahresbeitrags an unsere Krankenkasse in der Schweiz.

Gibt es eine günstigere Lösung für uns?

 

 

 
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  • BenutzernameMister Banks
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  • Beiträge172

Leider haben die meisten Banken happige Zusatzgebühren für einen Wohnsitz im Ausland.

Bei der PostFinance fallen die Zusatzgebühren mit Wohnsitz im Ausland aber nur bei Privatkonten, nicht für das gewöhnliche Sparkonto an.

Für ein gewöhnliches Sparkonto brauchen Sie kein Privatkonto bei der PostFinance. Wenn Sie ein Einkommen (wie Rente oder Lohn) in der Schweiz erhalten, ist es in der Regel möglich, auch nur ein Sparkonto bei der PostFinance zu eröffnen. (Für das so genannte E-Sparkonto ist aber anscheinend ein Privatkonto zwingend).

Weitere Info: Auch mit dem Sparkonto können Sie Inland- und Auslandüberweisungen und Daueraufträge tätigen, auch via Online-Banking. Unterschied zu Privatkonto: Eingeschränkte Rückzüge (10 Rückzüge pro Jahr gratis, kündigungsfrei maximal CHF 100'000 pro Jahr). Ausserdem haben Sie beim Sparkonto keine Debitkarte.

Also: Eröffnen Sie doch einfach ein Sparkonto bei der PostFinance und schliessen Sie das Privatkonto. Eine praktische Ergänzung ist Transferwise (britische Neobank), um günstigste Überweisungen in Fremdwährungen zu tätigen. 

 
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  • Benutzernamemarkus.haltner3
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henryman schrieb am 28. August 2020

Wir leben seit 18 Jahren in Ungarn. Bei der Postfinance bezahlen wir 360 Fr./Jahr für die Kontoführung. Ausschliesslich, damit die AHV darauf überwiesen werden kann. Der praktisch einzige Vorgang besteht in der Ueberweisung des Jahresbeitrags an unsere Krankenkasse in der Schweiz.

Gibt es eine günstigere Lösung für uns?

Wie ist es möglich, eine Schweizer Krankenkasse zu haben, wenn der Wohnsitz im Ausland liegt? Und wozu? Warum lassen Sie Ihre AHV nicht auf Ihr ausländisches Konto überweisen?