Katzen sind bei weitem das beliebteste Haustier der Schweizerinnen und Schweizer. Laut dem Verband für Heimtiernahrung leben in Schweizer Haushalten über 1.5 Millionen Katzen.
Kostspielige Katzenhaltung
Die Haltung einer Katze, die nicht vorwiegend im Freien lebt, ist kostspielig. Für gewöhnliches Katzenfutter fallen rasch einmal 500 Franken pro Jahr und Tier an.
Dazu kommen Ausgaben für Katzenstreu, Zubehör, Reinigungskosten, allfällige Medikamente gegen Würmer und Flöhe sowie Impfungen und Tierarztkosten.
Teure Tierärzte
Besonders die Tierarztkosten können schnell einmal ins Geld gehen. Eine Gesundheits- und Blutanalyse kann bis 1000 Franken, die Behandlung eines Beinbruchs bis 3000 Franken, die Behandlung infolge eines Verschluckens eines Fremdkörpers 1000 bis 2500 Franken, ein Kreuzbandriss bis 2500 Franken, eine Bestrahlung gegen Tumore rasch einmal 3000 Franken kosten.
Katzenversicherungen gegen Unfälle und Krankheiten
Zwei Typen von Katzenversicherungen stehen zur Auswahl: reine Unfallversicherungen und Versicherungen, die Ihr Haustier sowohl gegen Unfälle als auch gegen Krankheiten versichern. Die reinen Unfallversicherungen sind günstiger als die kombinierte Version mit Unfall- und Krankheitsdeckung.
Zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses muss Ihre Katze sowohl bei Unfall- als auch bei kombinierten Unfall- und Krankheitsversicherungen mindestens 3 Monate alt sein. Ein Maximalalter gibt es normalerweise nicht. Die Ausnahme sind die Katzenversicherungen von ERV. ERV versichert Katzen nur bis zum Alter von 6 Jahren.
Katzenversicherungen: nicht gedeckte Kosten
Nicht gedeckt sind bei Schweizer Katzenversicherungen Krankheiten und Unfälle, die sich vor Abschluss der Versicherung ereignet haben. Nicht gedeckt sind ausserdem in aller Regel rein ästhetische Operationen, Zahnpflege, Erbkrankheiten, psychotherapeutische Behandlungen, Schädigungen durch haftpflichtige Drittpersonen und grobfahrlässige Schädigungen durch den Tierhalter.
Prämien, Franchisen, Deckungen und Selbstbehalt
Schweizer Katzenversicherungen weisen leider eine etwas komplizierte Kostenstruktur auf. Es gibt verschiedene Franchisen- und Deckungsvarianten pro Katzenversicherung und je nach Variante unterscheiden sich die Prämien. Darüber hinaus gilt die Faustregel: je älter das Tier, desto teurer die Prämien.
Die Franchise bezeichnet dabei den Betrag der Tierarztkosten, den Sie selbst bezahlen müssen. Dazu kommt ein weiterer Selbstbehalt (ähnlich wie bei der Krankenkassen-Grundversicherung) von 10 Prozent, der oberhalb der Franchise zur Anwendung kommt.
Die Deckung oder Leistungsgrenze bezeichnet den Betrag, bis zu dem die Versicherung maximal die Kosten (abzüglich Franchise und Selbstbehalt) übernimmt. Einige Versicherungen haben eine Leistungsgrenze von 50’000 Franken pro Jahr. Die meisten bieten hingegen eine unlimitierte Deckung an. Grundsätzlich gilt: je tiefer die Franchise und je höher die Deckung, desto höher die Prämien.
Lohnt sich eine Katzenversicherung?
Eine Katzenversicherung kann sich lohnen, muss aber nicht. Das hängt natürlich einerseits davon ab, wie hoch die anfallenden Tierarztkosten insgesamt sind. Zu beachten ist aber auch, dass die Kosten je nach Katzenversicherung markant variieren. Ein Vergleich der Katzenversicherungen drängt sich also auf.
Um Ihnen das Leben etwas einfacher zu gestalten, hat moneyland.ch einen Vergleich entwickelt, der Ihnen automatisch anzeigt, ob sich die Versicherung für die geschätzten Tierarztkosten lohnt. Er rechnet dafür pro Katzenversicherung alle Deckungs- und Franchisenvarianten auch unter Berücksichtigung des Selbstbehalts und der Prämien durch und zeigt nur die günstigste Variante an.
Sie können für Ihre Katze sogar für eine beliebige Anzahl Jahre alle Kosten berechnen lassen. Das ist relevant, weil die Versicherungsprämien mit zunehmendem Tieralter sprunghaft ansteigen können. moneyland.ch zeigt automatisch die richtige Prämie für jedes Lebensjahr Ihrer Katze an.
Katzenversicherungen mit Karenzfristen
Bei den meisten Katzenversicherungen gibt es eine sogenannte Karenzfrist, das heisst eine Wartefrist, die Sie nach Versicherungsabschluss verstreichen lassen müssen, bis die Versicherung für die Tierarztkosten aufkommt.
Falls es eine Karenzfrist gibt, ist sie davon abhängig, um welche Art von Krankheit es sich handelt und ob es ein Unfall ist. Bei Unfällen ist die Karenzfrist am kürzesten (zum Beispiel 10 Tage), bei chronischen Krankheiten ist sie am längsten (zum Beispiel 3 Monate).
Spezielle Dienstleistungen
Neben allgemeinen Ausschlusskriterien gibt es einige Leistungen, die nur von wenigen Anbietern übernommen werden. Auf der Resultatseite des Vergleichs für Tierversicherungen können Sie dafür über die Filterkriterien diejenigen Dienstleistungen auswählen, die Ihnen für Ihre Katze wichtig sind.
Weiterführe Informationen:
Katzenversicherungen im unabhängigen Vergleich