Schweizer Handy-Prepaid-Angebote: Fragen und Antworten

Jede fünfte SIM-Karte in der Schweiz ist eine Prepaid-Karte. Erfahren Sie im Folgenden die Antworten auf die relevanten Fragen vom unabhängigen Online-Vergleichsdienst moneyland.ch.

Was ist der Unterschied zwischen einem Prepaid-Angebot und einem Handy-Abo?

Bei Prepaid-Karten zahlen Kunden zuerst einen Betrag auf ihr Prepaid-Konto beim Mobilfunk-Anbieter ein. Solange Geld auf dem Prepaid-Konto ist, können die Prepaid-Kunden telefonieren und mit ihrem Handy im Internet surfen.

Wenn kein Geld mehr auf dem Prepaid-Konto ist, können Kunden zwar noch Telefongespräche empfangen, aber selbst keine Anrufe mehr tätigen. Auch Surfen ist via Mobilfunk-Netz nicht mehr möglich. Ausnahme: Wenn Sie bereits ein weiterhin gültiges Datenpaket gekauft haben, können Sie weiterhin via Mobilfunk surfen, auch wenn das Prepaid-Guthaben bereits erschöpft ist.

Bei einem Handy-Abo hingegen fällt eine regelmässige Abo-Grundgebühr an. Für die zusätzliche Nutzung erhalten Sie im Nachhinein eine Rechnung. Auch gibt es bei vielen Handy-Abos die Variante, dass Kunden die Abo-Grundgebühr im Voraus zahlen müssen, die zusätzlichen Nutzungskosten und gekauften Optionen, Daten- und Roaming-Pakete aber im Nachhinein.

Welche Anbieter bieten in der Schweiz Prepaid-Angebote an?

Die meisten Schweizer Mobilfunk-Provider bieten Prepaid-Angebote an. Ausnahmen sind Galaxus und Quickline, die ihren Kunden nur Abos anbieten.

Folgende Schweizer Anbieter bieten derzeit Prepaid-Angebote an:

• Aldi Suisse Mobile
• Coop Mobile
• Das Abo
• Lebara
• Lidl
• M-Budget
• Mucho
• Salt
• Sunrise
• Swisscom
• Talktalk
• Yallo
• Wingo

Tipp: Im Handy-Abo- und Prepaid-Vergleich von moneyland.ch können Sie sich ganz einfach nur Prepaid-Angebote anzeigen lassen, indem Sie die Filtereinstellung auf Prepaid setzen.

Wie viele Kunden in der Schweiz nutzen ein Prepaid-Angebot?

Gemäss offiziellen Zahlen des Bundesamtes für Kommunikation BAKOM waren Ende 2021 weniger als 3 Millionen Prepaid-Vertragsbeziehungen aktiv. Jede fünfte SIM-Karte in der Schweiz ist eine Prepaid-Karte.

Wie erhalte ich Guthaben für das Prepaid-Angebot?

Prepaid-Kunden können ihr Guthaben ganz einfach aufladen. Prinzipiell gibt es vier verschiedene Möglichkeiten.

1. Das Guthaben kann an der Kasse von Verkaufsstellen gekauft werden. Dazu zählen Supermärkte, Kioske, Shops der Telekom-Anbieter, Poststellen und Tankstellen.
2. Das Guthaben kann online via Kreditkarte oder Twint gekauft werden.
3. Das Guthaben kann an Automaten gekauft werden. Das ist an Billettautomaten der SBB, an Postomaten (nur mit Postcard) und an zahlreichen Bankomaten (nur mit Schweizer Maestro, V-Pay und M-Card) möglich.
4. Abo-Kunden können ihr Guthaben an Prepaid-Kunden schicken und so via Telefonrechnung bezahlen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn beide Kunden beim gleichen Anbieter sind.

Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den einzelnen Prepaid-Anbietern. Nicht alle Prepaid-Anbieter ermöglichen alle Aufladungsmöglichkeiten.

Manchmal müssen Sie beim Aufladen Ihre Handy-Nummer angeben. In vielen Fällen erhalten Sie jedoch einen Aufladecode. Wenn Sie diesen Code auf Ihrem Smartphone via Telefon-Funktion eingeben und den Anrufe-Button drücken, wird der Betrag aufgeladen.

Eine Übersicht über Auflade-Möglichkeiten je nach Prepaid-Anbieter finden Sie im folgenden Ratgeber-Text.

Wie teuer sind Schweizer Prepaid-Angebote?

Es gibt in der Schweiz zahlreiche Prepaid-Angebote, die sich preislich erheblich unterscheiden. Häufig sind Prepaid-Angebote günstiger als Handy-Abos. Manche Prepaid-Angebote sind jedoch auch teurer.

Im Handy-Abo- und Prepaid-Vergleich von moneyland.ch finden Sie ganz einfach die Kosten aller Angebote für Ihr Nutzungsverhalten heraus. Auch Pakete und Optionen werden automatisch korrekt berechnet.

Sind Schweizer Prepaid-Angebote auch fürs mobile Internet in der Schweiz geeignet?

Viele Schweizer Prepaid-Angebote eignen sich gut für das Surfen im Internet.

Bei einigen Prepaid-Angeboten ist die Internet-Geschwindigkeit allerdings sehr langsam. Insbesondere wenn Sie gerne Videos via Mobilfunk auf Ihrem Smartphone anschauen möchten, ist ein Prepaid-Angebot mit einer Geschwindigkeit von mindestens 10 Mbit/s empfehlenswert.

Gut zu wissen: Im Handy-Abo-Vergleich von moneyland.ch können Sie einstellen, welche Geschwindigkeit die angezeigten Prepaid-Angebote haben müssen. Der Vergleich listet ausserdem bei jedem Angebot die Internet-Geschwindigkeit auf.

In vielen Fällen ist es wichtig, dass Sie als Prepaid-Kunde für einen schnellen Internet-Zugang ein passendes Datenpaket dazubuchen. Inzwischen bieten Mobilfunk-Provider zahlreiche Pakete an, von solchen mit wenigen Megabytes bis zu unlimitierten Daten-Flatrates. moneyland.ch zeigt im Vergleich an, welche Pakete für Ihre gewünschte Nutzung sinnvoll sind.

Weitere Tipps rund um die Geschwindigkeit von Handy-Abos und Prepaid-Angeboten finden Sie hier.

Eignen sich Schweizer Prepaid-Angebote für das Telefonieren in der Schweiz?

Auch zum Telefonieren eignen sich Schweizer Prepaid-Angebote sehr gut. Es ist auch nicht mehr so, dass Sie bei Prepaid-Angeboten immer jede Minute einzeln bezahlen müssen. Mittlerweile gibt es auch für Prepaid-Kunden viele Flatrate-Pakete für das Telefonieren innerhalb der Schweiz.

Eignen sich Schweizer Prepaid-Angebote fürs Surfen im Ausland?

Beim Daten-Roaming ist es so, dass Prepaid-Kunden bei vielen Anbietern mehr bezahlen als Abo-Kunden.

Für Prepaid-Kunden, die nur selten im Ausland sind oder im Ausland keine Ansprüche an das mobile Internet haben, ist dies kein grosses Problem. Eine Alternative kann die Nutzung von WLAN-Netzen im Ausland sein, die in der Regel kostenlos sind.

Tipp: Eine lokale Prepaid-SIM-Karte kaufen und damit zu günstigeren Konditionen im Internet surfen.

Eigenen sich Schweizer Prepaid-Angebote fürs Telefonieren im Ausland?

Für das Telefonieren im Ausland sind Schweizer Prepaid-Angebote weniger gut geeignet. Viele Schweizer Mobilfunk-Anbieter gewähren ihren Abo-Kunden beim Sprach-Roaming bessere Konditionen als ihren Prepaid-Kunden. Auch viele Roaming-Pakete werden nur den Abo-Kunden angeboten.

Sind Schweizer Prepaid-Angebote fürs Telefonieren ins Ausland geeignet?

Hier kommt es ganz auf den Anbieter an. Es gibt sehr teure, aber auch günstigere Prepaid-Angebote. Einige Prepaid-Anbieter haben sich auf Telefonate ins Ausland spezialisiert und bieten günstige Anrufe ins Ausland an. Bei einigen Anbietern bezahlen Prepaid-Kunden sogar weniger für Gespräche ins Ausland als mit einem Abo.

Weiterer Tipp: Mittlerweile sind Anrufe über diverse Apps wie Skype, Threema, WhatsApp oder Signal kostenlos möglich.

Für wen eignen sich Prepaid-Angebote?

Prepaid-Angebote sind für alle Kunden sinnvoll, welche gerne im Voraus bezahlen und keine bösen Überraschungen bei der Mobilfunk-Rechnung erleben möchten.

Die Kostensicherheit ist wohl der grösste Vorteil von Prepaid-Angeboten: Sie müssen nie mehr zahlen, als Sie im Voraus überwiesen haben.

Prepaid-Angebote eignen sich ausserdem auch für Sparfüchse: Viele Prepaid-Angebote sind günstiger als Handy-Abos.

Wie finde ich das beste Prepaid-Angebot für mich?

Mit dem Handy-Abo- und Prepaid-Vergleich von moneyland.ch finden Sie ganz einfach das beste Prepaid-Angebot für Ihre Bedürfnisse. Geben Sie einfach Ihr Nutzungsverhalten ein, schränken Sie die Ansicht auf Prepaid-Angebote ein und schon erfahren Sie, welches Prepaid-Angebot für Sie am besten ist.

Kann ich ein Prepaid-Angebot jederzeit kündigen?

Ein grosser Vorteil von Prepaid-Angeboten ist, dass Sie keine langlaufenden Verträge haben. Sie müssen keine Kündigungsfristen einhalten und müssen das Angebot nicht einmal kündigen. Es genügt, dass Sie das Angebot einfach nicht mehr nutzen.

Tipp: Ein Nachteil bei Prepaid-Angeboten ist, dass Ihr Guthaben verfällt. Brauchen Sie das vorhandene Guthaben deshalb rechtzeitig auf.

Wie wechsle ich mein Prepaid-Angebot?

Ein Wechsel zu einem anderen Prepaid-Angebot oder Handy-Abo bei einem neuen Anbieter ist nicht schwierig.

Wenn Sie Ihre Handynummer nicht behalten möchten, können Sie ganz einfach eine neue SIM-Karte kaufen.

Wenn Sie Ihre Handynummer behalten möchten, melden Sie dies beim Vertragsabschluss dem neuen Anbieter. Der neue Anbieter teilt Ihnen das weitere Vorgehen mit. In der Regel müssen Sie einen Code eingeben und den grünen Anruf-Button auf Ihrem Smartphone anklicken.

Brauche ich eine spezielle SIM-Karte für Prepaid-Angebote?

Technisch gesehen handelt es sich bei Prepaid-Angeboten um die gleiche SIM-Karte wie bei Handy-Abos. Je nach Anbieter kann es jedoch unterschiedliche SIM-Karten für Abo-Kunden und Prepaid-Kunden geben.

Verfällt mein Prepaid-Guthaben?

Ja, Ihr Prepaid-Guthaben verfällt. Je nach Anbieter gilt eine andere Regelung. Bei vielen Anbietern verfällt Ihr Prepaid-Guthaben erst, nachdem Sie über ein Jahr lang keine kostenpflichtige Dienstleistung (zum Beispiel ausgehende Telefongespräche oder Surfen via Mobilfunknetz) mehr genutzt haben. Weitere Informationen zum Verfallsdatum je nach Anbieter finden Sie hier.

Kann ich bei Prepaid-Angeboten meine Telefonnummer verlieren?

Ja. Wenn Sie während längerer Zeit Ihre Prepaid-Karte nicht verwenden, entzieht Ihnen der Mobilfunk-Anbieter die Telefonnummer. Je nach Prepaid-Anbieter gibt es unterschiedliche Regelungen.

Beim Wechsel des Anbieters können Sie Ihre Telefonnummer behalten. Dies gilt sowohl für den Wechsel zu einem anderen Prepaid-Angebot als auch zu einem Handy-Abo.

Welches sind die Vorteile von Prepaid-Angeboten?

Der grösste Vorteil von Prepaid-Angeboten ist die Kostenkontrolle. Sie bezahlen immer nur so viel, wie Sie im Voraus auf Ihr Prepaid-Konto überweisen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass viele Prepaid-Angebote günstiger sind als Handy-Abos.

Welches sind die Nachteile von Prepaid-Angeboten?

Prepaid-Angebote können etwas mehr Aufwand verursachen, da Sie immer zuerst Ihr Guthaben aufladen müssen. Für manche Kunden ist das zu wenig bequem.

Roaming-Dienstleistungen sind mit Prepaid-Angeboten häufig teurer als mit Handy-Abos.

Ein weiterer möglicher Nachteil: Das eingezahlte Guthaben kann verfallen, wenn Sie das Prepaid-Angebot für eine längere Zeit nicht nutzen. Kunden, die ihre Prepaid-Karte regelmässig nutzen, sind davon allerdings nicht betroffen.