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News: Telekom

Fussball-Weltmeisterschaft: Achtung vor Gebührenfallen

17. Mai 2018

Telekom-Experte Ralf Beyeler vom unabhängigen Internet-Vergleichsdienst moneyland.ch hat die Roaming-Tarife für Russland und TV-Angebote für zu Hause untersucht. Ergebnis: Die Unterschiede sind gross, ein Vergleich lohnt sich.

In gut einem Monat geht es wieder los: Ab dem 14. Juni 2018 kämpfen die 32 Mannschaften ein weiteres Mal um den goldenen Pokal. Am 17. Juni spielt die Schweizer Nationalmannschaft zum ersten Mal. Ob vor Ort in Russland oder zu Hause in der Schweiz: Es gilt einige Tipps zu beachten, um nicht in Gebührenfallen zu tappen.

Roaming: Riesige Preisunterschiede zwischen den Anbietern

Manche Schweizer Fans reisen für die Weltmeisterschaft nach Russland und verfolgen die Spiele der «Nati» vor Ort in Russland. Dabei sollten sich die Fans beim Telefonieren oder Surfen innerhalb und ausserhalb des Stadions in Acht nehmen: In Russland können exorbitante Roaming-Kosten anfallen. Schweizer Telekom-Anbieter verkaufen zwar mittlerweile viele Abos mit Inklusiv-Roaming. Doch ist Roaming in Russland in der Regel nicht in Inklusiv-Angeboten enthalten und kostet zusätzlich.

Der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat nachgerechnet, welche Kosten den Schweizer Fans für die Kommunikation in Russland bei den verschiedenen Telekom-Anbietern entstehen. Annahme für den Vergleich: Ein Fan telefoniert in Russland insgesamt drei Stunden und überträgt 1 GB über sein Handy via Mobilfunknetz.

Roaming-Standardtarife im Vergleich

«Wenn Fussballfans wie die meisten Schweizer Touristen in den Ferien Roaming nutzen, ohne sich vorher richtig zu informieren und spezielle Sparangebote zu buchen, geraten sie direkt in eine Kostenfalle», gibt Ralf Beyeler zu bedenken. Dann nämlich wird zum teuren Standardtarif verrechnet.

Die drei Stunden Telefongespräche kosten gemäss Preisliste bei Sunrise 837 Franken, bei Wingo – der «Billigmarke» der Swisscom – 799 Franken. Günstiger sind Swisscom und M-Budget mit jeweils 529 Franken und Salt mit 538 Franken. Den günstigsten Standard-Tarif verrechnet Yallo mit einigen Abos wie dem am Postschalter verkauften Angebot «Yallo Postpaid» mit 162 Franken. Bei den von Yallo online verkauften Abos kosten die drei Stunden Roaming in Russland hingegen 279 Franken.

«Die Auswertung zeigt deutlich, dass es grosse Unterschiede zwischen den Anbietern gibt. Ebenso zeigt sich, dass das Telefonieren in Ländern wie Russland mit dem Standard-Tarif immer noch extrem teuer ist und nicht zu empfehlen ist», so Telekom-Experte Ralf Beyeler vom unabhängigen Online-Vergleichsdienst moneyland.ch.

Roaming-Option: Mit Lebara plaudert man am günstigsten

Günstiger als mit Standard-Tarifen telefonieren die Fans in Russland mit Roaming-Optionen. Die drei grossen Anbieter Swisscom, Sunrise und Salt sowie die kleineren Anbieter M-Budget und Lebara und ab 01. Juni 2018 auch Aldi und Yallo haben alle Sparoptionen für Russland-Reisende im Angebot.

Am günstigsten kommt das Telefonieren in Russland bei Lebara und Yallo: Die drei Stunden Gesprächszeit kosten mit Option nur 30 Franken. Mit der «Talk World»-Option bezahlt der Fussballfan bei Salt 101 Franken. Noch teurer sind Swisscom und M-Budget mit 201 Franken und Sunrise mit 545 Franken. «Erstaunlich ist, dass Kunden der Sunrise-Marke Lebara 30 Franken bezahlen, während Kunden mit einem Sunrise-Abo sage und schreibe das Achtzehnfache bezahlen müssen», so Ralf Beyeler.

Daten-Roaming: Surfen in Russland im Vergleich

Neben Telefonieren ist auch das Internet-Surfen via Mobilfunknetz in Russland teuer. 1 GB Daten-Roaming kostet bei Swisscom, Aldi, Lebara und Yallo mit 30 Franken am wenigsten. Mehr als doppelt so viel bezahlen die Kunden von M-Budget und Wingo (je 75 Franken) und Sunrise (78 Franken). Nochmals erheblich teurer ist Salt mit 200 Franken. 1 GB Daten-Roaming kostet bei UPC gemäss Preisliste exorbitant hohe 10’000 Franken. Immerhin müssen die Kunden keine Schockrechnung erwarten, denn die Anbieter schalten den mobilen Internet-Zugang im Ausland vorher ab.

Gesamtkosten zwischen 60 und 10’702 Franken

Bei den Gesamtkosten für den Beispielkunden in Russland für das Telefonieren (drei Stunden) und das Surfen (1 GB) via Mobilfunknetz gibt es gewaltige Unterschiede. Am günstigsten sind Yallo und Lebara – beides Marken von Sunrise – mit jeweils 60 Franken für drei Stunden Telefongespräche und 1 GB Datenvolumen. Auf dem dritten Platz ist Aldi mit 132 Franken, gefolgt von Swisscom (231 Franken), M-Budget (276 Franken) und Salt (301 Franken). Bei Sunrise belaufen sich die Gesamtkosten auf 623 Franken. Einige Anbieter, die sich gerne als Billiganbieter positionieren, sind alles andere als billig. So kostet das Roaming bei der Billigmarke Wingo von Swisscom mit 874 Franken fast viermal soviel wie bei Swisscom selbst.

Übrigens: Derzeit ist das Roaming in Russland bei Yallo und Aldi noch sehr teuer. Bei Aldi müsste unser Reisender gemäss Preisliste über 16'000 Franken bezahlen. Doch rechtzeitig vor der Fussball-WM senken Yallo und Aldi die Preise für das Roaming in Russland. Beim Duell zwischen den beiden Schweizer Handelsriesen Migros und Coop gibt es einen klaren Sieger: CoopMobile ist rund 90 Prozent teurer als M-Budget von Migros. 

Weltmeisterschaften in der Schweiz neu in UHD

Die meisten Schweizer Fussballfans bleiben für die Spiele in der Schweiz. Doch auch in der Schweiz gibt es einige Punkte zu beachten. So ist kein teures Pay-TV-Abo notwendig, um die Spiele zu schauen. Denn die SRG-Sender bringen alle Spiele live ins Haus.

Ausserdem gibt es eine grosse Neuerung: Zum ersten Mal wird die Fussball-WM in UHD (4K-Auflösung) ausgestrahlt. UHD garantiert eine wesentlich bessere Bildqualität als HD (UHD ist auch unter dem Namen 4K bekannt, auch wenn die UHD-Qualität streng genommen nicht ganz einer 4K-Auflösung entspricht).

Wer die Spiele im Rahmen eines Public Viewing verfolgen möchte, kann darauf achten, dass diese in UHD angeboten werden. Auch wer lieber zu Hause bleiben möchte, kann diese via Swisscom-TV in UHD schauen. Ob auch Sunrise ihren Kunden das UHD-Signal zur Verfügung stellen wird, sagt Sunrise noch nicht. Der grösste Schweizer Kabelnetz-Betreiber UPC verzichtet darauf, die Spiele der diesjährigen Fussball-WM in UHD-Auflösung zur Verfügung zu stellen. Auch bei Web-Diensten wie Teleboy und Zattoo gibt es in diesem Jahr noch keine Fussball-Spiele in UHD zu sehen.

Weltmeisterschaften kostenlos für unterwegs

Einige Spiele finden bereits am Nachmittag statt. Zum Glück lassen sich die Spiele mit Streaming-Diensten wie Zattoo und Teleboy auch bequem unterwegs via Smartphone, Tablet oder am PC am Arbeitsplatz schauen – natürlich nur dann, wenn der Arbeitgeber einverstanden ist und das Streaming nicht sperrt. Weiterer Vorteil von Zattoo und Teleboy: Die Spiele lassen sich kostenlos anschauen.

Bedenken sollten Zuschauer allerdings, dass beim Streamen via Tablet oder Smartphone grosse Datenmengen übertragen werden. Für ein Fussballspiel müssen Konsumenten je nach Qualität mit bis zu 5 Gigabyte Datenvolumen rechnen. Via Mobilfunknetz sollten die WM-Spiele also nur mit einer Flatrate geschaut werden, sonst kann es teuer werden. Auch sind die Kapazitäten der Mobilfunk-Antennen beschränkt: Wenn zu viele Fans gleichzeitig via Mobilfunknetz fernsehen möchten, ist das Netz rasch überlastet.

Weiterführende Informationen:
Daten-Roaming: Tipps
Sprach-Roaming: Tipps
Telekom-Vergleiche
TV-Abos im Vergleich
Handy-Abos im Vergleich
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