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Geld im Alltag

Einfache Spartipps für Bücherratten

30. Mai 2022 - Daniel Dreier

Mit diesen einfachen Tipps können Sie bei Büchern Geld sparen – egal ob Sie jede freie Sekunde mit Lesen verbringen, nur gelegentlich ein Buch in die Hand nehmen oder Bücher lediglich als Geschenke für andere kaufen.

Lesen ist in der Schweiz eine beliebte Freizeitbeschäftigung. In diesem Artikel erhalten Sie von moneyland.ch einfache Spartipps, damit Sie mehr zu lesen bekommen für Ihr Geld.

1. Gutscheine nutzen

Oft finden Sie auf den Gutschein-Seiten von beliebten Zeitungen und auf speziellen Coupon-Websites Gutscheine für grosse Händler wie Buchhaus.ch, Ex Libris, Orell Füssli und Weltbild. Manche dieser Gutscheine sind nur im Onlineshop gültig, andere können Sie auch im Laden vor Ort einlösen. Manchmal verkaufen Privatpersonen ungebrauchte Gutscheine auf Websites für Kleinanzeigen. Falls Sie neue Bücher kaufen möchten, lohnt es sich praktisch immer, kurz online nach solchen Gutscheinen zu suchen – so sparen Sie bis zu 20 Prozent.

2. Bücherbons suchen

Oft finden Sie Bücherbons beziehungsweise ungebrauchte Bücherbon-Karten zu günstigen Preisen auf Anibis, Tutti oder anderen Websites für Kleinanzeigen. Sie können diese Bons in etwa 400 Bücherläden in der Schweiz einlösen – um die 60 davon haben auch einen Onlineshop. Falls Sie bei einer grossen Bücherkette einkaufen wollen, finden Sie auch Geschenkkarten für Händler wie Ex Libris, Orell Füssli und Payot auf Kleinanzeigen-Websites.

3. Preise vergleichen

Sie finden populäre Bücher und Bestseller bei vielen verschiedenen Buchhandlungen, aber die Preise unterscheiden sich massiv. Es kann gut sein, dass das gleiche Buch in einem Laden 25 Prozent mehr kostet als in einem anderen – und teilweise ist der Preisunterschied noch grösser. Darum lohnt es sich, kurz den Preis mit denjenigen bei anderen Händlern zu vergleichen, bevor Sie ein Buch kaufen. Besonders einfach geht das mit Vergleichsportalen wie etwa Billigbuch.ch.

4. Verlags-Shops besuchen

Manchmal sind die Preise im Onlineshop eines Verlags niedriger als in vielen Büchergeschäften. Prüfen Sie darum, ob ein Verlag einen eigenen Shop hat und wie hoch dort die Preise sind.

5. Bonuspunkte sammeln

Bei bestimmten Buchhändlern können sie an beliebten Kundenbindungsprogrammen teilnehmen. Sie erhalten beispielsweise Cumulus-Punkte der Migros bei Ex Libris und «Miles & More»-Flugmeilen bei Orell Füssli. Die Belohnung ist klein, aber sie lohnt sich für Einkäufe, die Sie sowieso tätigen. Zusätzliche Belohnungen erhalten Sie, wenn Sie nicht nur die Kundenkarte nutzen, sondern auch per Kreditkarte mit Bonusprogramm zahlen.

6. E-Books und Audiobooks in Betracht ziehen

Es gibt zwar Ausnahmen, aber meistens ist es günstiger, ein E-Book statt eines gedruckten Buches zu kaufen. Falls es Sie nicht stört, auf einem digitalen Gerät zu lesen, lohnt es sich immer, die Preise von gedruckten Büchern mit denen von E-Books zu vergleichen. Wenn Sie mehrere Bücher pro Monat lesen, kann sich auch ein E-Book-Abo (wie etwa Nextory, Scribd oder Skoobe) oder ein Audiobook-Abo (wie Audible) lohnen, mit dem Sie unbegrenzten Zugriff auf die verfügbaren Bücher zu einem monatlichen Festpreis erhalten.

Im Internet finden Sie zudem massenweise Bücher aller Art, die Sie komplett gratis als E-Book runterladen können. Schauen Sie sich dazu beispielsweise die Auswahl von Gratis-E-Books bei Amazon, E-Book.de und Weltbild an. In Online-Bibliotheken wie Project Gutenberg, die Bücher ohne Copyright sammeln, finden Sie ebenfalls Gratis-E-Books sowie kostenlose Audiobooks.

Es gibt zudem E-Book-Abos (wie Readfy), die sich über Werbung und das Sammeln von Daten finanzieren. Mit diesen erhalten Sie unbegrenzten Zugriff auf eine riesige Bibliothek von E-Books, ohne dass Sie eine monatliche Gebühr dafür zahlen müssen. Falls Ihnen Fan-Fiction oder experimentelle Literatur zusagt, wären vielleicht Social-Publishing-Apps wie Inkitt und Wattpad für Sie interessant. Sie finden zudem Tausende Audiobooks bei Gratis-Streamingdiensten wie Dailymotion und Youtube.

7. Öffentliche Bibliothek besuchen

Viele Schweizer Städte, Dörfer und Gemeinden haben öffentliche Bibliotheken – und viele davon sind gut ausgestattet. Sie dürfen in der Regel in diesen Bibliotheken gratis lesen und Jahresabos, mit denen Sie Bücher ausleihen können, sind günstig oder sogar gratis. Sie finden in vielen Schweizer Bibliotheken nicht nur gedruckte Bücher, sondern erhalten auch Zugang zu E-Books und Audiobooks.

In vielen Bibliotheken gibt es spezielle Gestelle oder Tische, wo Bücher, die nicht mehr zum Bestand gehören, sehr günstig (zum Beispiel ein paar Franken pro Buch) oder sogar gratis angeboten werden.

8. Kleinanzeigen durchstöbern

Wenn es Sie nicht stört, gebrauchte Bücher zu lesen, sollten Sie sich angewöhnen, als erstes auf beliebten Kleinanzeigen- und Auktions-Websites zu schauen, wenn Sie ein Buch suchen. Falls eine Privatperson das gewünschte Buch verkauft, können Sie damit rechnen, dass Sie nur ungefähr die Hälfte des Ladenpreises zahlen müssen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, noch bessere Deals auszuhandeln.

9. Gratis-Schachteln durchsuchen

In vielen Schweizer Dörfern und Städten ist es üblich, dass Personen nicht mehr benötigte Bücher am Strassenrand deponieren, damit Passantinnen und Passanten sie gratis mitnehmen können. Zwar können Sie nicht davon ausgehen, dass Sie in diesen Gratis-Schachteln genau die Bücher finden, die Sie möchten. Aber einen kurzen Blick im Vorbeigehen ist es sicher wert. Es könnte immerhin sein, dass Sie ein Werk eines Ihrer Lieblingsschriftsteller finden – oder einfach ein Buch, von dem Sie bisher gar nicht wussten, dass Sie es wollen.

10. In offene Bücherschränke schauen

In der Schweiz gibt es viele sogenannte offene Bücherschränke. Viele davon befinden sich in ehemaligen Telefonzellen, aber auch an Bahnhöfen, in Parks und in anderen öffentlichen Bereichen. Das Prinzip: Sie deponieren Ihre eigenen Bücher, die Sie nicht mehr benötigen, und nehmen gratis diejenigen Bücher mit, die Sie möchten. Es gibt jedoch keine Verpflichtung, Bücher zu deponieren. Wie bei den Gratis-Schachteln kann es auch hier sein, dass Sie nichts finden, das Ihnen gefällt. Aber weil wesentlich mehr Bücher vorhanden sind, sind auch die Chancen grösser, dass etwas für Sie darunter ist. Bestenfalls finden Sie ein oder zwei Bücher, die Sie sonst gekauft hätten. Hier finden Sie eine Liste vieler öffentlicher Bücherschränke.

Die Onlineplattform Bookcrossing eignet sich, falls Sie bei öffentlichen Bücherschränken noch etwas weiter gehen wollen – und bereit sind, etwas Aufwand zu investieren. Auf dieser Plattform können Sie schnell spezifische Bücher in Bücherschränken in Ihrer Nähe finden.

11. Brocki besuchen

Manche Brockenhäuser haben gut ausgestattete Bücherabteilungen, wo Sie eine grosse Menge an Büchern – viele davon leicht gebraucht – für ein paar Franken pro Stück finden können. Brockis eignen sich besonders, wenn Sie Bücher in der Regel beim Stöbern entdecken, statt auf der Suche nach bestimmten Werken zu sein.

12. Durch den Flohmarkt schlendern

In Schweizer Städten gibt es zahlreiche Flohmärkte, die teils wöchentlich stattfinden. Es ist zwar nicht sicher, ob Sie dort Bücher finden, die Sie wollen – aber falls ja, dann sind sie in der Regel günstig.

13. In die Badi gehen

In vielen Schweizer Badeanstalten finden Sie ein Regal voller gebrauchter Bücher – oft in verschiedenen Sprachen und von mehreren Genres. Meistens kosten sie 5 Franken oder weniger. Wenn Sie sowieso schwimmen gehen, kann es sich lohnen, solche Regale kurz anzuschauen – vielleicht versteckt sich darin ja ein literarisches Juwel?

14. An Kinderbörsen stöbern

Manche Gemeinden organisieren Kinderbörsen, wo Eltern Spielzeug, Bücher, Kleidung, Kinderwagen und andere Dinge für Kinder kaufen und verkaufen können. Kinderbücher sind dort oft zu einem Bruchteil des Ladenpreises zu haben.

15. Auf Crowdfunding-Goodies achten

Meistens ist die Mindest-«Spende» ziemlich hoch, die Sie zahlen müssen, um über Crowdfunding ein Buch zu erhalten. Es gibt jedoch Ausnahmen. Wenn Sie ab und zu einen Blick auf Buch-Projekte auf Crowdfunding-Plattformen werfen, entdecken Sie womöglich die seltenen Angebote, bei denen die Goodies mehr wert sind als der Mindestbeitrag.

16. Bei Büchertausch-Club mitmachen

Ein Büchertausch-Club ist eine Gruppe von Personen, die untereinander Bücher tauschen. Sie finden viele solche Gruppen, die Bücher untereinander per Post verschicken, auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram. Falls Sie die jeweiligen Personen lieber persönlich treffen möchten, finden Sie Tauschgruppen auf Plattformen wie Gemeinsamerleben und Meetup. Bereits gelesene Bücher für andere einzutauschen, die Sie sonst kaufen würden, ist eine der einfachsten Möglichkeiten, bei Büchern Geld zu sparen.

17. Alte Bücher verkaufen

Gewöhnen Sie sich an, Bücher nach dem Lesen zu verkaufen, um so einen Teil des Gelds, das Sie dafür ausgaben, zurückzuerhalten. Sie können Ihre Bücher ohne grossen Aufwand auf Kleinanzeigen-Websites, Auktionsplattformen, Social Media (zum Beispiel Facebook Marketplace) und Tauschplattformen (wie Exsila) verkaufen. Zudem gibt es auch Buchhändler wie Momox und Byboox (für Fach- und Sachbücher), die kleine Beträge für gebrauchte Bücher zahlen – für den Fall, dass Sie Ihre Bücher nicht anderswo verkaufen können. Bei moneyland.ch erhalten Sie Verkaufstipps für den Secondhand-Markt.

18. Beschädigte Bücher für den Verkauf upcyceln

Falls Sie gerne basteln und alte oder beschädigte Bücher besitzen, die Sie nicht verkaufen können, können Sie es mit Upcycling versuchen: Verwandeln Sie die unbrauchbaren Bücher in neue Gegenstände, die Sie verkaufen oder selbst zu Hause brauchen können. Nur einige Beispiele dafür: Buch-Skulpturen, Papierlampen und Möbel oder Schmuck, die mit Seiten aus alten Büchern verziert sind. Sie finden online zahlreiche Ideen und Anleitungen für Bücher-Upcycling. Zwar ist das Sparpotenzial nur klein, aber Upcycling kann ein interessantes Hobby sein und Ihren Büchern ein zweites Leben geben, statt dass sie einfach entsorgt werden.

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Redaktor Daniel Dreier
Daniel Dreier ist Redaktor und Experte für Geldthemen bei moneyland.ch.
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