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Geld im Alltag

13 Tipps für günstigere Hotelunterkünfte

13. April 2023 - Daniel Dreier

Halten Sie hohe Hotelkosten vor längeren Urlaubstagen oder vor häufigeren Wochenendausflügen ab? Lesen Sie die folgenden Tipps von moneyland.ch, um im In- und Ausland günstigere Hotelunterkünfte zu finden.

Hotelaufenthalte sind für die meisten von uns ein Vergnügen. Wer verlässt nicht gerne einmal die eigenen vier Wände, um in eine Welt des Luxus zu entfliehen? Leider hat dieser Luxus seinen Preis.

Zum Glück gibt es verhältnismässig einfache Wege, die Übernachtungskosten zu senken und mehr Hotel für Ihr Geld zu bekommen. Lesen Sie vor Ihrer nächsten Buchung die folgenden einfachen Tipps für günstigere Hotelunterkünfte.

1. Direkt bei den Hotels buchen

Sobald Sie ein passendes Hotel gefunden haben, kontaktieren Sie es am besten direkt und fragen nach einer Offerte. Auf diese Weise kommen Sie eventuell zu einem besseren Deal als über einen Reiseagenten oder eine Reisewebseite.

Reisewebseiten verlangen für jede Hotelbuchung, die über sie vorgenommen wird, eine Provision. Das heisst dass der vom Hotel berechnete Preis bis zu 20 Prozent tiefer sein könnte als die Preisangabe auf den Reiseportalen. Dies trifft jedoch nicht immer zu, da manche Reiseportale mit den Hotels einen Spezialdeal aushandeln. Bei längeren Aufenthalten können Sie mit einer kurzen E-Mail oder einem Anruf aber unter Umständen viel Geld sparen.

2. Mitgliederrabatte nutzen

Bei Hotelaufenthalten in der Schweiz können Ihnen Mitgliederrabatte einiges an Geld sparen. So gewähren einige Krankenversicherer und Banken Sonderrabatte auf Hotelunterkünfte in der Schweiz. Auch dank Auto-Club-Mitgliedschaften (zum Beispiel beim TCS und ACS) können Sie zu Rabattmöglichkeiten kommen.

Wenn Sie häufig in der Schweiz und in Süddeutschland unterwegs sind, kann die Hotelcard eine nützliche Sparmöglichkeit sein. Mit dieser Mitgliedschaft können Sie über die Buchungsplattform der Hotelcard freie Hotelzimmer in rund 500 Hotels mit Rabatten zwischen 30 und 50 Prozent buchen. Der Jahresbeitrag für die Mitgliedschaft beträgt 99 Franken und ist für Mitglieder vieler Alumni-Vereine und Mitarbeiter einiger Unternehmen vergünstigt. Gut zu wissen: Mit der kostenlosen Prepaidkarte Swiss Bankers Travel Card ist die Hotelcard-Mitgliedschaft für die Karteninhaber kostenlos, allerdings müssen Sie die Travel-Karte zur Bezahlung verwenden.

Auch manche Mitgliederorganisationen wie Gewerkschaften, Berufsverbände, Nachbarschaftsvereine und Interessengruppen offerieren Hotelvergünstigungen.

3. Nach Sonderangeboten suchen

Neben allfälligen Ermässigungen von Ihrer Versicherung, Bank oder von Mitgliedschaften gibt es Hunderte von Sonderangeboten. Für die Suche nach günstigen Hotelangeboten sind Online-Schnäppchendienste wie Deindeal und Realdeals sehr praktisch. Auch Reiseangebote von Discountern wie Aldi und Lidl sowie Reisebüros wie Hotelplan, Kuoni, L’Tur oder TUI sind einen Besuch wert.

4. Nach Bargeld-Deals fragen

Wenn Sie eine Hotelbuchung mit einer Kreditkarte bezahlen, wird ein Prozentsatz Ihres Gelds in Form von Gebühren für Händler eingefordert. Aus diesem Grund berechnen Ihnen manche Hotels und Reisewebseiten einen Zuschlag auf Ihre Kreditkartenzahlung.

Bevor Sie Ihre Unterkunft mit der Kreditkarte bezahlen, erkundigen Sie sich beim Hotel, ob es bei Barzahlung oder mit der Debitkarte einen Rabatt gibt. Selbst wenn ein Hotel Ihre Kreditkartendaten als Sicherheit für zusätzliche Spesen verlangt, gibt es Ihnen vielleicht bereitwillig einen Skonto, besonders wenn Sie gleich zu Beginn Ihres Aufenthalts zahlen.

5. Nur für Dienstleistungen zahlen, die Sie auch nutzen

Concierge-Service, Liftboys, Konferenzeinrichtungen, Bügelservice und Schuhpolierer mögen bei wichtigen Geschäftsreisen sinnvoll sein, aber im Urlaub werden Sie kaum Gebrauch davon machen. Wenn Sie die meiste Zeit die Hänge herunterbrausen oder das Nachtleben erkundschaften möchten, bleibt Ihnen nicht mehr viel Zeit für Wellness oder andere Verwöhnangebote. Jeder Extra-Stern an einem Hotel kostet normalerweise auch extra.

Fragen Sie sich, welche Dienstleistungen Ihren Hotelaufenthalt angenehmer machen und suchen Sie nach passenden Angeboten. In vielen Fällen können Sie einen Stern abziehen, ohne auf die gewünschten Dienstleistungen verzichten zu müssen.

6. Ausländische Buchungswebseiten absuchen

Reisewebseiten, die auf Schweizer Kunden abzielen, berechnen gerne höhere Preise als auf weniger kaufkräftigen Märkten. Wenn Sie Ihre Hotelaufenthalte online buchen und ohnehin mit Kreditkarte zahlen, so ergibt es wenig Sinn, sich auf Schweizer Reisewebseiten zu beschränken. Es gibt etliche ausländische Reisewebseiten, die Schweizer Kunden akzeptieren.

7. Achtung vor Fremdwährungsgebühren

Online-Buchungen mit einer Kreditkarte mögen praktisch sein. Doch wenn Sie Ihr Hotel nicht über ein Schweizer Reisebüro oder Reiseportal buchen, müssen Sie mit Fremdwährungsgebühren rechnen. Gleiches gilt, wenn Sie in Hotels ausserhalb der Schweiz mit Kreditkarte zahlen. Hier erfahren Sie mehr über Kreditkarten-Fremdwährungsgebühren.

8. Flugmeilen einfordern

Wenn Sie Mitglied eines Vielfliegerprogramms sind, vergewissern Sie sich, dass bei einem Aufenthalt in den entsprechenden Hotels die Ihnen zustehenden Meilen gutgeschrieben werden. Viele Vielfliegerprogramme verfügen über Hotelpartnerschaften. Ihre Sammelmeilen werden Ihre Unterkunftskosten zwar nicht decken, aber Sie können die Meilen für Flüge oder zukünftige Hotelübernachtungen einlösen. Im Ratgeber über Flugmeilen erfahren Sie mehr.

9. Angebote ohne Rückerstattungsmöglichkeit berücksichtigen

Der von Hotels offerierte Standardpreis enthält oftmals einen Zuschlag, mit dem das Risiko einer Stornierung und Rückforderung gedeckt wird. Wenn Sie sich sicher sind, dass Sie die Buchung vornehmen möchten, so fragen Sie beim Hotel nach, ob sie im Fall von nicht-erstattbaren Buchungen einen günstigeren Preis offerieren. Auch manche Hotelbuchungsseiten bieten einen günstigeren Preis für Angebote ohne Rückerstattungsmöglichkeit an.

10. Treueprogramme berücksichtigen

Wenn Sie regelmässig bei den gleichen Hotelketten unterkommen, könnten Hotel-Treueprogramme eine Überlegung wert sein. Hotels der Accor-Gruppe (Ibis, Mercure, Mövenpick, Novotel, Swissôtel, 25hours Hotels) beispielsweise sind in der Schweiz und auf der ganzen Welt verbreitet. Mitglieder von ALL-Treueprogrammen können von Rabatten bis zu 20 Prozent profitieren.

Zur Freude der Wintersportfans kommt die Schweizer Hotelkette Sunstar den Mitgliedern von Treueprogrammen je nach Mitgliedschaft um 5 bis 20 Prozent entgegen.

Manche Hoteltreueprogramme haben weitere Vorteile zu bieten wie ein kostenloses Frühstück, Zimmer-Upgrades oder kostenlosen Internetzugang. Zu den führenden Hotel-Treueprogrammen gehören neben ALL auch Best Western Rewards, Hilton Honors, IHG One Rewards (Holiday Inn), Kempinski Discovery, Marriott Bonvoy Benefits, und Radisson Rewards.

11. Auf Zusatzkosten achten

Manche Hotels geben auf den Buchungsplattformen sehr günstige Preise an, um im Ranking ganz oben zu stehen, verlangen dann aber beim Check-in zusätzliche Gebühren. In einigen Fällen können diese zusätzlichen Gebühren sehr hoch sein.

Es gibt zwar einige Gebühren (vor allem Kurtaxen), die erst beim Check-in zu entrichten sind, aber die grossen Buchungsplattformen verlangen in der Regel, dass die Hotels vor der Buchung alle möglichen Kosten auf der Plattform anzeigen. Zusätzliche Kosten sollten auch in den Bestätigungs-E-Mails deutlich angegeben werden. Wenn Sie im Hotel einchecken, sollten Sie darauf bestehen, dass Sie nur die Kosten bezahlen, die Ihnen in der Buchungsbestätigung genannt wurden.

12. Eigene Getränke mitbringen

Minibars mögen praktisch sein, aber die Preise, die viele Hotels für Getränke und Snacks verlangen, sind oft sehr hoch. Wenn Sie die Getränke und Snacks, die Sie brauchen, in einem Supermarkt kaufen, können Sie bis zu drei Viertel der Kosten sparen.

13. Anonym surfen, um dynamische Preise zu umgehen

Geldgierige Reisefirmen sahen in der Schweiz schon immer eine unversiegbare Quelle leichtgläubiger Kunden. Big Data hat ein neues Zeitalter dynamischer Wucherpreise eingeläutet. Mithilfe von Cookies können Reiseanbieter Ihren Standort und Ihre Online-Interessen ermitteln, um Ihnen den Preis anzuzeigen, den Sie aufgrund der gesammelten Daten zu zahlen bereit sind. Wenn Sie in der Schweiz wohnen (kaufkräftig), viele Online-Shops besuchen (kaufsüchtig) und regelmässig nach Reiseangeboten (ferienreif) suchen, dann sind Sie ein idealer Kandidat für höhere Hotelpreise.

Benutzen Sie einen Browser für die Suche nach Sonderangeboten und einen anderen für die Abwicklung von Buchungen (sofern Sie online buchen). Am besten verwenden Sie einen anonymen Browser wie Tor, damit Hotelbuchseiten nicht Ihren Standort und Ihre Online-Interessen herausfinden können. Im Moneyland-Ratgeber über den Schutz vor dynamischen Preisen erfahren Sie mehr zu diesem Thema.

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Redaktor Daniel Dreier
Daniel Dreier ist Redaktor und Experte für Geldthemen bei moneyland.ch.
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