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Konten & Karten

Studentenkonten im Schweizer Vergleich

26. Juli 2024 - Ralf Beyeler

Was müssen Studentinnen und Studenten bei der Wahl eines Studentenkontos beachten? In diesem Ratgeber-Artikel beantwortet moneyland.ch die wichtigsten Fragen.

Zahlreiche Schweizer Banken bieten jungen Kundinnen und Kunden, die sich in Ausbildung befinden, Ausbildungs- oder Studentenkonten an.

Was ist der Unterschied zwischen einem Ausbildungskonto und einem Studentenkonto?

Es sind unterschiedliche Namen für das gleiche Konto. Manche Banken verwenden in der Produktbezeichnung den Begriff «Student», andere Banken hingegen Begriffe wie «Ausbildung» oder «Bildung». In der Regel handelt es sich jeweils um ein Konto, das sich an Personen richtet, die sich in Ausbildung befinden und die Altersgrenze für das Konto noch nicht überschritten haben.

Welche Vorteile bieten Studentenkonten gegenüber den normalen Privatkonten?

Schweizer Banken offerieren Studentinnen und Studenten mit den Studentenkonten oftmals zusätzliche Vorteile gegenüber dem «normalen» Angebot für erwachsene Kundinnen und Kunden. Die Angebote unterscheiden sich von Bank zu Bank, doch typische Rabatte beim Studentenkonto sind:

  • Keine Grundgebühren: Für das Studenten-Privatkonto fallen keine Grundgebühren an.
  • Debitkarten, Prepaid-Kreditkarten und Kreditkarten: Studentinnen und Studenten erhalten eine oder mehrere Karten ohne jährliche Grundgebühr.
  • Gebührenfreie Bargeldbezüge: Einige wenige Banken ermöglichen gebührenfreie Bargeldbezüge an allen Schweizer Bancomaten, bei vielen Banken gelten diese jedoch nur an bankeigenen und allenfalls bestimmten weiteren Bancomaten.
  • Vorzugszins: Studenten erhalten einen besseren Zinssatz auf dem Privatkonto und dem Sparkonto. In der Regel gilt der Vorzugszins nur bis zur angegebenen Betragsgrenze, die bei vielen Banken bei 10’000 bis 50’000 Franken liegt.
  • Vergünstigungen: Viele Banken offerieren ihren Kundinnen und Kunden Rabatte. Weit verbreitet sind Preisnachlässe zum Beispiel in Geschäften oder in Take-aways sowie kostenloser Druck von Arbeiten für die Ausbildung. Einzelne Banken bieten Gratiseintritte ins Kino, das Halbtax-Abo zum halben Preis oder die kostenlose Nutzung des öffentlichen Verkehrs. Mehr zu den verschiedenen Vergünstigungen der Banken finden Sie im Ratgeber zu Bonusprogrammen für Studentinnen und Studenten.

Wichtig: Es gibt Unterschiede zwischen den verschiedenen Banken, nicht alle oben genannten Punkte treffen auf alle Banken zu.

Bis zu welchem Alter kann ich ein Studentenkonto nutzen?

Bei den meisten Banken richtet sich ein Studentenkonto an Personen bis maximal 30 Jahre. Es gibt aber auch einzelne Banken, die eine andere Regelung kennen. Ein Beispiel dafür ist die Zürcher Kantonalbank, bei der die Grenze bei 28 Jahren liegt.

Was passiert, wenn ich die Altersgrenze überschreite oder mit dem Studium fertig bin?

Überschreiten die Kundinnen und Kunden die Altersgrenze, wandelt die Bank das Studentenangebot automatisch um. Das Gleiche gilt, wenn die Ausbildung abgeschlossen wird. Nach der Umwandlung gelten die Konditionen für erwachsene Kundinnen und Kunden oder für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger.

Diese Angebote sind in der Regel wesentlich teurer. Ein Grund dafür ist, dass oft Grundgebühren für die Kontoführung, Karten und Bankpakete anfallen. Bei den Studentenkonten entfallen diese Gebühren bei den meisten Banken.

Bei vereinzelten Banken gibt es besondere Regelungen: Bei der Aargauer Kantonalbank zum Beispiel erhalten Studentinnen und Studenten bis maximal drei Jahre nach Studienabschluss noch die Konditionen des Studentenkontos.

Tipp: Kurz bevor Sie die Altersgrenze erreichen oder das Studium abschliessen, ist ein erneuter Vergleich der Privatkonten sinnvoll.

Welche Debitkarten und Kreditkarten erhalte ich mit einem Studentenkonto?

Eine Debitkarte, in der Regel eine Debit Mastercard oder Visa Debit, ist im Studentenkonto oder im Bankpaket für Studentinnen und Studenten in der Regel ohne Monats- oder Jahresgebühr enthalten. Es können jedoch weitere Gebühren anfallen, insbesondere an Bancomaten und bei der Nutzung im Ausland.

Studentenkonten und Bankpakete für Studentinnen und Studenten enthalten oft auch eine Prepaid-Kreditkarte oder eine Kreditkarte. Bei manchen Banken können Sie auswählen, ob Sie lieber eine Prepaid-Kreditkarte oder eine Kreditkarte wünschen. Bei anderen Banken erhalten Sie auf Wunsch sowohl eine Prepaid-Kreditkarte als auch eine Kreditkarte.

Gut zu wissen: Nicht alle Studentinnen und Studenten erhalten eine Kreditkarte, da die Bank eine Bonitätsprüfung vornimmt.

Ist ein Studentenkonto besser als ein normales Konto oder ein Konto bei einer Smartphone-Bank?

Innerhalb der gleichen Bank bietet ein Studentenkonto mehr Vorteile als ein normales Bankkonto.

Ansonsten ist eine allgemeine Aussage nicht möglich. Beachten Sie die konkreten Angebote und vergleichen Sie die Studentenkonten mit den Privatkonten anderer Banken sowie von Smartphone-Banken.

Vereinzelte Banken bieten kein Studentenkonto an, dafür aber ein Jugendkonto mit ähnlichen Altersgrenzen. Bei der Valiant gilt das Jugendkonto bis zum 28. Altersjahr, bei der Berner Kantonalbank bis zum 30. Altersjahr.

Ist das Studentenkonto gratis?

Die Banken verwenden das Wort «gratis» in der Werbung gerne. Zwar entfallen beim Studentenkonto im Vergleich zu normalen Konten viele Gebühren, doch auch bei Studentenkonten können zusätzliche Kosten anfallen.

Die Gebühren für Studentenkonten unterscheiden sich von Bank zu Bank, doch typische Gebühren sind:

  • Bargeldbezüge an bankfremden Bancomaten
  • Bargeldbezüge im Ausland
  • Überweisungen ins Ausland
  • Gebühren für die Nutzung der Debitkarte im Ausland
  • Aufpreis durch Wechselkurse
  • Kontoauszüge auf Papier

Weshalb sind die Banken bei Studenten so grosszügig?

Dahinter steckt folgende Marketing-Überlegung der Banken: Studentinnen und Studenten verfügen noch über ein kleines Budget, aber über ein grosses Potenzial. Gerade Personen mit einer höheren Ausbildung sind tendenziell gute zukünftige Bankkundinnen und -kunden. Es lohnt sich, sie frühzeitig zu umgarnen.

Mit welchen Ausbildungen ist ein Studentenkonto verfügbar?

Bei vielen Banken ist die Definition, mit welchen Ausbildungsgängen ein Studentenkonto verfügbar ist, schwammig. Ein Studium an einer Schweizer Universität, an der ETH oder einer Schweizer Fachhochschule wird in der Regel akzeptiert. Voraussetzung ist oft, dass die Aus- oder Weiterbildung mindestens ein Jahr dauert. Eine Berufslehre akzeptieren hingegen nicht alle Schweizer Banken.

Tipp: Fragen Sie direkt bei der Bank nach, ob die konkrete Ausbildung akzeptiert wird.

Was muss ich über das Privatkonto und das Sparkonto wissen?

Das Privatkonto ist für den alltäglichen Zahlungsverkehr gedacht. Sie erhalten auf dieses Konto den Lohn und bezahlen Ihre Rechnungen über dieses Konto. Zum Privatkonto erhalten Sie eine Debitkarte, mit der Sie Einkäufe in Geschäften und online bezahlen können.

Achtung: Nutzen Sie das Sparkonto nicht für das Bezahlen von Rechnungen. Denn das Sparkonto ist – wie der Name schon sagt – für das Sparen gedacht. Die Gebühren für das Bezahlen von Rechnungen sind sehr hoch. Nehmen Sie daher nur Kontoübertrage innerhalb der gleichen Bankverbindung vor. Diese sind in der Regel gebührenfrei.

Einige Banken bieten Studentensparkonten ein. Dieses wird wie das Jugendsparkonto oft besser verzinst. Beachten Sie, dass der bessere Zins in der Regel nur bis zu einer bestimmten Grenze (zum Beispiel 10’000 oder 20’000 Franken) gutgeschrieben wird. Beachten Sie auch die Rückzugslimite.

Tipp: Im Privatkonto-Vergleich und im Sparkonto-Vergleich von moneyland.ch werden Ihnen alle für Ihr Geburtsjahr und Ihre Ausbildungssituation infrage kommenden Studentenkonten angezeigt.

Was muss ich über Bankpakete wissen?

Viele Schweizer Banken schnüren Bankpakete. Diese beinhalten typischerweise ein Privatkonto, ein Sparkonto, eine Debitkarte und eine Kreditkarte. Für die Bankpakete für Studentinnen und Studenten verlangen die Schweizer Banken in der Regel keine Monats- oder Jahresgebühren.

Tipp: Im kombinierten Bank-Vergleich von moneyland.ch können Studierende Kombi-Angebote inklusive Sparkonto, Privatkonto, Debitkarte und Kreditkarte miteinander vergleichen und die besten Resultate auswählen.

Weiterführende Informationen:
Privatkonto-Vergleich
Sparkonto-Vergleich
Bankpakete im Vergleich
WG-Versicherungen

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Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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