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Telekom

Google Pay in der Schweiz: Fragen und Antworten

17. November 2022 - Ralf Beyeler

Im folgenden Ratgeber-Artikel beantwortet Ihnen der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch die wichtigsten Fragen rund um Google Pay in der Schweiz.

Google Pay ist das Mobile-Zahlungssystem des Technologie-Konzerns Google. Seit Mai 2019 können Sie auch mit Schweizer Karten mit Google Pay bezahlen. Im Folgenden beantworten wir für Sie die wichtigsten Fragen.

1. Wie kann ich mit Google Pay bezahlen?

Google Pay funktioniert mit der sogenannten NFC-Technologie. Damit ist kontaktloses Bezahlen möglich.

Um mit Google Pay zu bezahlen, müssen Sie einfach Ihr Smartphone entsperren und es direkt an das Terminal halten. Sie müssen weder am Gerät noch am Terminal einen Code eingeben, um die Bezahlung abzuschliessen.

2. Mit welchen Smartphones funktioniert Google Pay?

Zahlreiche Smartphones von verschiedenen Herstellern wie Samsung, Huawei, Nokia oder Sony eignen sich für das Bezahlen mit Google Pay.

Voraussetzung ist, dass es sich um ein Android-Smartphone handelt, das sowohl die NFC- als auch die HCE-Technologie unterstützt.

3. Muss ich Zahlungen mit Google Pay verifizieren?

Die Zahlung wird indirekt verifiziert, indem Sie das Smartphone entsperren und das Smartphone dann an das Bezahlterminal halten.

Im Unterschied zu Apple Pay und Samsung Pay müssen Sie beim Bezahlen auf dem Smartphone weder einen PIN-Code eingeben noch sich per Fingerprint oder Gesichtserkennung identifizieren.

4. Was sind die Voraussetzungen für Google Pay?

Sie benötigen neben einem Google-Pay-kompatiblen Android-Smartphone eine Karte aus der Schweiz oder einem anderen Land, in dem Google Pay Vereinbarungen mit Kartenfirmen hat.

Sie können Google Pay nur nutzen, wenn die Herausgeberin Ihrer Karte eine Vereinbarung mit Google abgeschlossen hat.

5. Mit welchen Karten kann ich bezahlen?

Um Google Pay nutzen zu können, müssen Sie eine Karte hinterlegen. In der Schweiz funktionieren zurzeit vor allem Kreditkarten von Visa und Mastercard mit Google Pay. Die neuen Debit-Mastercard- und Visa-Debit-Karten unterstützen je nach Bank Google Pay ebenfalls.

Die folgenden Schweizer Kreditkarten- und Prepaidkarten-Herausgeber bieten Google Pay an: Bonuscard, Cornèrcard, Migros-Bank (unter anderem die Cumulus Visa-Kreditkarte der Migros), Raiffeisen, Postfinance, Swisscard, Swiss Bankers, Topcard (unter anderem Coops Supercard Kreditkarte), UBS und Viseca. Zu Viseca gehören die Karten von zahlreichen Kantonalbanken und Regionalbanken, der Bank Cler und der Valiant.

Nicht angeboten wird Google Pay von der Cembra Money Bank.

Auch einige der neuen Debit-Mastercard-Karten unterstützen Google Pay. Dazu gehören die Karten der Valiant und der Freiburger Kantonalbank.

Schweizer Kunden haben zudem die Möglichkeit, die Karten der englischen Anbieter Revolut und Wise für Google Pay zu nutzen.

Tipp: Im Kreditkarten- und Prepaidkarten-Vergleich von moneyland.ch finden Sie ganz einfach heraus, welche Karten Google Pay anbieten, indem Sie unter «Dienstleistungen» das Filterkriterium «Google Pay» anwählen.

6. Gibt es eine Limite für das Bezahlen mit Google Pay?

Nein, für Google Pay gibt es keine Betragslimite. Allerdings gilt die Limite der hinterlegten Kreditkarte, Prepaidkarte oder Debitkarte auch für das Bezahlen mit Google Pay.

7. Wo kann ich mit Google Pay bezahlen?

Die allermeisten Schweizer Zahlterminals ermöglichen kontaktloses Bezahlen. Damit ist es in den meisten Schweizer Geschäften möglich, mit Google Pay zu bezahlen.

Es ist auch möglich, mit Google Pay in einigen Online-Shops einzukaufen.

8. Welche Gebühren fallen an, wenn ich mit Google Pay bezahle?

Es werden Ihnen dieselben Gebühren verrechnet, wie wenn Sie die hinterlegte Karte verwenden. Google Pay verlangt von den Kartenherausgebern keine Gebühren.

9. Wie teuer ist das Bezahlen in Fremdwährungen?

Es fallen für Sie die gleichen Gebühren an, wie wenn Sie mit der für Google Pay hinterlegten Karte direkt bezahlen würden. Passen Sie auf: Einkäufe im Ausland können sehr teuer sein. Viele Kartenherausgeber verrechnen hohe Fremdwährungsgebühren. Neben den offen ausgewiesenen Bearbeitungsgebühren schlagen die Kartenfirmen auch bei den verlangten Fremdwährungskursen zu.

10. Kann ich Bonuspunkte, Flugmeilen oder Cashback-Gutschriften sammeln, wenn ich mit Google Pay bezahle?

Ja. Wenn Ihre hinterlegte Karte ein entsprechendes Bonusprogramm anbietet, können Sie bei Käufen von den entsprechenden Bonuspunkten, Meilen oder Cashback-Gutschriften profitieren.

11. Welche Gebühren müssen die Kreditkarten-Firmen an Google bezahlen?

Im Gegensatz zu Apple Pay ist Google Pay für die teilnehmenden Kreditkarten-Herausgeber gebührenfrei.

12. Wie sicher ist Google Pay?

Google Pay gilt als verhältnismässig sicher. Der Grund ist, dass Ihre Kreditkarten-Nummer beim Bezahlen mit Google Pay weder auf Ihrem Smartphone, noch in der App, noch beim Händler gespeichert wird.

Google Pay verwendet eine virtuelle Kreditkarten-Nummer, die nicht mit der Kreditkarten-Nummer, die auf der Karte hinterlegt ist, identisch ist. Das funktioniert mit der sogenannten Token-Technologie.

Falls Ihr Smartphone gestohlen werden sollte, können Sie Google Pay sperren lassen, ohne dass Sie dafür Ihre Kreditkarte sperren müssen.

13. Was sind die Vorteile von Google Pay?

Google Pay können Sie mit einer Schweizer Karte weltweit überall dort einsetzen, wo Kunden kontaktlos zahlen können. Die Nutzerfreundlichkeit ist hoch – höher als bei der Schweizer Bankenlösung Twint.

14. Was sind die Nachteile von Google Pay?

Ein Nachteil besteht darin, dass noch nicht alle Schweizer Kredit- und Prepaidkarten sowie nur wenige Debitkarten Google Pay unterstützen.

Voraussetzung für ein erfolgreiches Bezahlen mit Google Pay ist ein NFC-kompatibles Bezahlterminal. Dies ist in der Schweiz und in Europa in der Regel kein Problem. Aber in exotischen Ländern kann es durchaus sein, dass das Terminal keine kontaktlosen Zahlungen verarbeiten kann.

15. Was ist der Unterschied von Google Pay zu Twint?

Twint funktioniert auf allen iPhones und Android-Smartphones, allerdings nur in der Schweiz. Bei Twint müssen Sie keine Karte hinterlegen. Google Pay ist weltweit einsetzbar und muss mit einer Karte verbunden werden.

Ein Nachteil von Twint gegenüber Google Pay ist, dass der Kunde beim Bezahlvorgang eine App öffnen muss und je nach Geschäft der Bezahlprozess unterschiedlich ablaufen kann. Da ist Google Pay einfacher: Einfach Smartphone entsperren und Smartphone an das Terminal halten.

Ein Vorteil von Twint gegenüber Google Pay ist, dass es sich um eine Schweizer Lösung handelt. Google hingegen wird von Datenschützern als eine der grössten Datenkraken der Welt kritisiert.

16. Wie wichtig ist Google Pay in der Schweiz?

Google Pay ist bis anhin in der Schweiz noch kaum relevant. In einer Umfrage von moneyland.ch im Jahr 2022 gaben nur 14 Prozent der Befragten an, Google Pay im Laden zu nutzen. 

17. Haben Schweizer Kreditkarten-Firmen und Banken Grund zur Sorge?

Google Pay wird in der Schweiz erst von wenigen Karteninhabern genutzt. Trotzdem hat die Sorge der Schweizer Kartenherausgeber vor Google und anderen Technologie-Konzernen ihre Berechtigung. Langfristig dürfte Google in der Lage sein, auch Schweizer Banken aufgrund ihrer digitalen Vorherrschaft herauszufordern.

Weitere Informationen:
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Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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