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News: Banken

Die Märkte brechen ein – was bedeutet das für mich?

9. April 2025 - Dan Urner

Die Ankündigung umfassender US-Importzölle hat weltweit Verunsicherung hervorgerufen – und für starke Kursstürze an der Börse gesorgt. In diesem Artikel fasst moneyland.ch zusammen, was Sparer und Anleger wissen sollten.

Der 2. April 2025 soll für Donald Trump als «Tag der Befreiung» in die Geschichte der Vereinigten Staaten eingehen. Geschichtsträchtig war der Tag allemal: Der US-Präsident hat mit seiner Bekanntmachung umfassender Zölle von mindestens 10 Prozent auf Warenimporte jedenfalls für reichlich Nervosität gesorgt.

Die Börsen reagierten mit erheblichen Verlusten, auch Schweizer Aktienindizes brachen regelrecht ein. In diesem Artikel ordnet moneyland.ch kurz und knapp ein, was die Lage aus Sicht von Anlegerinnen, Anlegern sowie Sparerinnen und Sparern bedeutet.

Meine Aktien und ETF sind tief im Minus. Was soll ich tun?

Wenn Sie diversifiziert in Aktien investieren – etwa via Exchange Traded Funds (ETF) –, haben Sie im Optimalfall einen langen Anlagehorizont. In diesem Fall lautet die beste Antwort: Ruhe bewahren und abwarten. Von panischen Verkäufen ist hingegen abzuraten. Voraussetzung ist, dass Sie nur Geld investiert haben, das Sie nicht benötigen. Um einen kurzfristigen Liquiditätsbedarf zu decken, ist ein Notgroschen dringend empfehlenswert. 

Ein breit gestreutes Aktien- und ETF-Portfolio, beispielsweise auf Basis von Welt-Indizes, hat in der Vergangenheit langfristig eine ansehnliche Rendite erzielt – einigen Rücksetzern zum Trotz. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Börse auch vom neuerlichen Einsturz erholen wird. Ob und wann dies der Fall sein wird, lässt sich jedoch nicht voraussagen. Wichtig: Die Aussagen gelten für diversifizierte Aktien-Investments, etwa über ETF. Wenn Sie nur in wenige Einzeltitel investieren, unterliegen Sie stets einem grossen Verlustrisiko.

Bei einer kurzfristigen Anlage sind Aktien ohnehin eher nicht ratsam. In diesem Fall sollten Sie eher auf Zinsprodukte wie Sparkonten und Kassenobligationen setzen.

Soll ich jetzt auf Edelmetalle oder Kryptowährungen setzen?

Edelmetalle gelten als probater Krisenschutz – und tatsächlich sind die Kurse von Gold und Silber in jüngerer Vergangenheit stark angestiegen. Es kann sinnvoll sein, Edelmetalle Ihrem Portfolio im Sinne einer erhöhten Diversifikation beizumischen. Sie können in Gold, Silber, Platin und Palladium sowohl physisch als auch über ETF investieren. 

Beachten Sie aber, dass sich auch die Kurse von Edelmetallen volatil verhalten und nicht sicher vorherzusagen sind. Auch daher ist es nicht empfehlenswert, Edelmetallen einen allzu grossen Anteil am Gesamtportfolio einzuräumen – und sich so neuen Klumpenrisiken auszusetzen.

Skepsis ist auch bei Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum angebracht. Kryptowährungen sind ob ihrer unberechenbaren Kursentwicklung als Krisenschutz eher ungeeignet. Wer in Bitcoin, Ethereum oder andere Kryptowährungen investiert, sollte sich des immensen Verlustrisikos bewusst sein – obwohl sich auch rasche und beträchtliche Gewinne einstellen können. Infolge der Zoll-Ankündigung Trumps ist der Bitcoin-Kurs deutlich gesunken.

Was bedeutet der Crash für Sparerinnen und Sparer?

Was das Geld auf Ihrem Sparkonto betrifft, ändert sich vorderhand nichts. Für die Höhe der Sparzinsen spielt in der Schweiz der Leitzins der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eine übergeordnete Rolle. Dieser liegt seit dem 21. März 2025 bei 0.25 Prozent. 

Bisher gehen die meisten Analystinnen und Analysten von einer weiter sinkenden Zinsentwicklung aus, zumal die Inflation in der Schweiz mit zuletzt 0.3 Prozent (Stand: März 2025) sehr gering ausfällt. Dies gilt umso mehr im Fall eines konjunkturellen Abschwungs. 

Bei Festgeldkonten und Kassenobligationen wird der Zinssatz für eine bestimmte Laufzeit vorab vereinbart. Wenn Sie bereits Geld in Kassenobligationen angelegt haben, ändert sich für Sie nichts. Die Zinssätze neu abgeschlossener Kassenobligationen orientieren sich hingegen an der erwarteten Entwicklung des SNB-Leitzinses – und reagieren in der Regel schneller auf Zinsveränderungen als Sparkonten.

Haben die Zölle einen Effekt auf die Hypothekarzinsen?

Die Zinsen für Festhypotheken sind seit der Einführung der Zölle leicht gesunken. Die Zinsen für zweijährige Festhypotheken sind um 0.09 Prozentpunkte zurückgegangen, jene für fünfjährige Festhypotheken um 0.11 Prozentpunkte und jene für zehnjährige Festhypotheken um 0.08 Prozentpunkte. Aufgrund der erhöhten konjunkturellen Risiken sind weitere Leitzinssenkungen durch die SNB wahrscheinlicher geworden, was einen gewissen Abwärtsdruck auf die Hypothekarzinsen ausübt. Derzeit rechnen die meisten Ökonominnen und Ökonomen aber noch nicht mit negativen Zinsen in den nächsten drei Monaten oder auf Jahressicht.

Wie wirkt sich die Lage auf den Schweizer Franken aus?

Der Schweizer Franken geniesst einen Ruf als Krisenwährung. Nach der Ankündigung umfassender Zölle durch die USA hat sich der Franken sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch gegenüber dem Euro stark aufgewertet. Schweizer Ferienreisenden im Ausland verschafft ein starker Franken eine erhöhte Kaufkraft: Gewinnt der Franken gegenüber der Lokalwährung an Wert, werden Produkte und Dienstleistungen günstiger (in Franken umgerechnet).

Die Kehrseite der Medaille: Die Schweiz wird für ausländische Touristinnen und Touristen unattraktiver. Denn aus Sicht von Personen aus dem Ausland verteuert ein starker Franken Produkte und Dienstleistungen in der Schweiz. Und auch Schweizer Exporteure hadern mit dem starken Franken, der ihre Exportgüter für Kundinnen und Kunden aus dem Ausland teurer macht.

Weitere Informationen:
Börsencrash – was tun?

Redaktor Dan Urner
Dan Urner ist Redaktor bei moneyland.ch.
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